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Im Namen der Völker

der lange Kampf des Internationalen Strafgerichtshofs
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Dürr, Benjamin
Verfasser*innenangabe: Benjamin Dürr
Jahr: 2016
Verlag: Hamburg, edition Körber-Stiftung
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag werden Kriegsverbrechen und schwerste Verbrechen gegen die Menschlichkeit verhandelt. Warlords, Milizionären und sogar Präsidenten kann der Prozess gemacht werden. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit gibt es ein Gericht, das fast weltweit eingreifen kann. Mehr als 120 Staaten sind zurzeit Mitglied und haben sich einem großen Ideal verpflichtet: Gerechtigkeit soll über Krieg triumphieren, Recht über Straflosigkeit.
 
Diese Idee ist überzeugend, nahezu heroisch - doch der Alltag ist eine wahre Sisyphusarbeit aus kriminalistischem Handwerk und juristischer Hartnäckigkeit. Daneben wächst in der Öffentlichkeit die Ungeduld über die Machtlosigkeit des Gerichts und seine Abhängigkeit von politischen Interessen. Aber trotz dieser Widrigkeiten versucht der IStGH jeden Tag aufs Neue, an jenen Orten für Gerechtigkeit zu sorgen, um die sich sonst niemand kümmert.
 
Benjamin Dürr hat Tatorte in Afrika besucht. Er verbindet Analyse und Reportagen, spricht mit Anwälten, die brutale Milizen-Anführer vertreten; mit Richtern, die ein gerechtes Urteil finden müssen; mit Anklägern, Ermittlern und Menschenrechtsaktivisten. Und schreibt so ein aufrüttelndes Porträt dieses ersten säkularen Weltgerichts.
 
 
 
"Die Erwartungshaltungen, dass der Internationale Strafgerichtshof „Frieden schaffen, die Straflosigkeit beenden, Gerechtigkeit walten lassen, Menschenschänder bestrafen (soll)“, sind riesig. In gleicher Weise sind die individuellen und nationalen Widerstände gegen das „weltliche Weltgericht“ groß – fast ein Drittel der Länder der Erde sind bisher dem Vertrag nicht beigetreten. Dem Plädoyer von Benjamin Dürr – effektiverer und wirksamerer IstGH – ist nur zuzustimmen. Die Vision, wie sie im UN-Vertrag zur Einrichtung des IStGH grundgelegt ist, gilt es zu verwirklichen: „Die Haager Völkerrechtsprozesse kehren die Weltpolitik um. Präsidenten ordnen sich Richtern unter. Recht gegen Macht, Gut gegen Böse. Blut, Verschwörungen und Verstrickungen. Und am Ende ein Urteil“. Weil jeder Mensch tagtäglich die Verantwortung für eine humane Welt mit sich trägt, ist es erforderlich, objektive Informationen über Einrichtungen zu bekommen, die dies mit ermöglichen. Im Namen des Rechts und der Völker muss Recht gesprochen werden!"
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Inhalt
 
Das weltliche Weltgericht
Eine Einleitung 9
I. Von Nürnberg nach Den Haag
Saal 600 23
Richter statt Soldaten 37
Die letzte Nacht in Rom 57
II. Das Verfahren
Grenzen des Rechts 77
Blutspuren 98
Staatschefs auf der Anklagebank 119
Von Angesicht zu Angesicht 131
Ohne jeden Zweifel 148
Check-in im "Hilton"-Trakt 171
III. Nach dem Urteil
Das Leben danach 183
Macht und Machtlosigkeit 191
Anmerkungen 212
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Dürr, Benjamin
Verfasser*innenangabe: Benjamin Dürr
Jahr: 2016
Verlag: Hamburg, edition Körber-Stiftung
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GR.M
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ISBN: 3-89684-192-0
2. ISBN: 978-3-89684-192-6
Beschreibung: 1. Auflage, 231 Seiten
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch