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Catone in Utica

Tragedia per musica (Rome, 1728)
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Vinci, Leonardo; Il pomo d'oro
Verfasser*innenangabe: Leonardo Vinci. Libretto: Pietro Metastasio
Jahr: 2015
Verlag: London, Decca Music Group
Mediengruppe: Compact Disc
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Inhalt

World Premier Recording. Die erste Vertonung des Librettos von Pietro Metastasio, im Teatro delle Dame, Rom 1728 uraufgeführt.
„Nach dem Tode des Pompeji sahe dessen Wiedersacher, Julius Cäsar, der sich zum Dictatore perpetuo gemacht hatte, daß ihm nicht allein die Stadt Rom, und der dasige Rath, sondern auch die ganze übrige Welt, die Huldigung leistete. Nur der einzige Cato der jüngere, Römischer Rathsherr, welchen man hernach von dem Orte seines Todes Uticensem nennete, weigerte sich, solches zu thun. Ein Mann, der bereits so wohl wegen der strengen Reinigkeit seiner Sitten, als wegen seiner Tapfferkeit, wie ein Vater des Vaterlandes verehret wurde, und ein großer Freund des Pompeji, auch ein eyfriger Vertheidiger der Römischen Freyheit, war. Dieser Cato, als er, mit Beyhülfe des Jubä, Königs von Numidien, eines getreuen Freundes der Republick, den wenigen Rest der zerstreuten Pompejanischen Militz in Utica gesammlet hatte, bezeigte die Herzhaftigkeit, sich dem Glück des Ueberwinders zu wiedersetzen. Cäsar eilete mit einer zahlreichen Armee herbey, und ob wohl bey solcher Ungleichheit der Macht nichts gewißers war, als daß er ihn unterdrücken konnte; so spahrte er doch, weil er in seine Tugenden ganz verliebt wurde, an statt ihn zu bedrohen, weder Versprechungen, noch Bitten, um seine Freundschafft zu gewinnen. Aber dieser, welcher alle Bedingungen auf eine ungemein strenge Art verwarf, wollte, als er die unmögliche Vertheidigung der Stadt Rom vor Augen sahe, wenigstens lieber frey sterben, und tödtete sich also selbst.
Cäsar gab bey dem Tode des Cato die Kennzeichen des heftigsten Schmerzens von sich, und er hat die Nachwelt in Zweifel gelaßen, ob seine Großmuth, da er die Tugend an seinen Feinden in einem so hohen Grade veehrte, oder die Standhaftigkeit des andern, welcher die Freyheit des Vaterlandes nicht überleben wollte, mehr zu bewundern sey?
Alles dieses findet man bey den Geschichtschreibern, und der Rest ist wahrscheinlich. Zur Bequemlichkeit der Music hat man den Namen der Cornelia, Wittbe des Pompeji, in Emilia, und den Namen des jüngern Jubä, eines Sohnes des Jubä, Königes von Numidien, in Arbaces verwandelt.“
– Pietro Metastasio: Vorwort aus dem Libretto der Vertonung von Carl Heinrich Graun, Berlin 1743

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Vinci, Leonardo; Il pomo d'oro
Verfasser*innenangabe: Leonardo Vinci. Libretto: Pietro Metastasio
Jahr: 2015
Verlag: London, Decca Music Group
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Systematik: Suche nach dieser Systematik CD.03, KM.MT10
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Beschreibung: 3 CDs (78:59, 76:27, 78:36) + Beiheft (mit ital., dt. engl., franz. Libretto) in Box
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Minasi, Riccardo; Cencic, Max Emanuel; Fagioli, Franco; Sancho, Juan; Barna-Sabadus, Valer
Fußnote: Catone: Juan Sanco ; Cesare: Franco Fagioli ; Marzia: Valer Sabadus ; Arbace: Max Emanuel Cencic ; Emilia: Vince Yi ; Fulvio: Martin Mitterrutzner ; il pomo d'oro, Riccardo Minasi [Ltg.]
Mediengruppe: Compact Disc