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Tausendundeine Frau

die Geschichte der Anais Nin
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Salber, Linde
Verfasser*innenangabe: Linde Salber
Jahr: 1995
Verlag: Hamburg, Wunderlich
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die französisch-spanische Schriftstellerin Anais Nin (1903-1977) ist weltweit bekannt und berühmt durch eine ab 1966 veröffentlichte offizielle Version ihrer Tagebücher, die ihre extraordinäre Lebensgeschichte über einen Zeitraum von dreiundsechzig Jahren dokumentieren. Und sie ist berüchtigt wegen der seit 1986 erscheinenden unzensierten Version dieser Tagebücher, die nun ihre Liebschaften mit Frauen und Männern, z. B. mit Henry Miller, mit ihrem Analytiker Otto Rank, selbst mit ihrem Vater, schildern. 35000 handgeschriebene Seiten gewähren Einblick in die allmähliche Verfertigung einer Lebensgeschichte vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur zweiten Hälfte der 70iger Jahre. Anais Nin gerät in den Strudel eines Entfesselungsprozesses, gegen dessen Sog sie die sprachliche Vergegenwärtigung wie ein Therapeutikum einsetzt. Das Experiment ihrer Geschichte vollzieht sich zwischen den Extremen von Amoralität im weitesten Sinne und Formzwängen neurotischer Ausprägung. Anais Nin is in die Schußlinie derjenigen geraten, die sich trotz der Umwälzungen der Kultur durch zwei Weltkriege und die Erfindung der Atombombe nicht aus den Polstersitzen bürgerlicher Moral schleudern lassen. Energisch halten sie sich fest an den herkömmlichen Distinktionen von Realität und Fiktion, Wahrheit und Lüge, Sein und Schein, Treue und Verrat, Tugendhaftigkeit und Schamlosigkeit. Die Schriftstellerin Anais Nin fällt aus dem Rahmen des Bildes, das die westliche Welt des 20. Jahrhunderts von der Frau gemalt hat. Besessen von dem Verlangen, das Tagesgeschehen ihres Lebens dem traumhaft Möglichen anzugleichen, wird sie zum Prototyp postmoderner Pluralität. Um sich in ihrer Selbstvervielfältigung nicht abhanden zu kommen, setzt sie auf das Moratorium, in dem sich Kunst entfalten kann. Der Leser erhält Einblick in das intime Verhältnis von Sexualität und Literatur. Erzählungen, Romane, literaturkritische Schriften, psychologische Analysen, Erotika sowie ihre Tagebücher wurde n in sechsundzwanzig Sprachen übersetzt. (Verlagstext)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Salber, Linde
Verfasser*innenangabe: Linde Salber
Jahr: 1995
Verlag: Hamburg, Wunderlich
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PL.M
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ISBN: 3-8052-0535-X
Beschreibung: 1. Aufl., 632, [48] S. : Ill.
Schlagwörter: Biographie, Nin, Anaïs, Berühmte Persönlichkeit / Biographie, Biografie, Biographien, Biographisches Nachschlagewerk, Lebensbeschreibung
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Fußnote: Bibliogr. und Literaturverz. S. 608 - 622
Mediengruppe: Buch