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Die Farben der Vergangenheit

wie Geschichte zu Bildern wird
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Geimer, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Geimer
Jahr: 2022
Verlag: München, C.H.Beck
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Wie lässt sich Vergangenheit rekonstruieren? Was wir von ihr wissen oder uns vorstellen, haben wir nicht zuletzt durch Bilder erfahren: Historiengemälde, Fotografien, Filme, digitale Reanimationen. Der Kunsthistoriker Peter Geimer fragt, was Bilder zu visuellen Zeugnissen macht und wie sie Geschichte Gestalt verleihen.
 
Auch wenn Sprache traditionell als Leitmedium des Historischen gilt, beruht unsere Vorstellung des Vergangenen maßgeblich auch auf Bildern. Wie Schriftquellen so rekonstruieren auch Bilder Geschichte aber nur bruchstückhaft - sie bilden Fragmente auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Das vorliegende Buch stellt vielfältige Erscheinungsweisen visueller Rekonstruktion in den Medien Malerei, Fotografie und Film vor. Die Zusammenschau zeigt, dass diese diversen Formen der Vergegenwärtigung - vom detailgenau rekonstruierenden Historienbild des 19. Jahrhunderts über das dokumentarische Foto bis zum "reenactment" im zeitgenössischen Video - sehr unterschiedliche Möglichkeiten der Imagination des Vergangenen darstellen. Dabei zeigt sich, dass Bilder nicht einfach historische Sachverhalte illustrieren, sondern selbst Erscheinungsformen der Geschichte sind.
 
Peter Geimer ist Professor für Kunstgeschichte an der FU Berlin. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Theorie und Geschichte der Fotografie, die visuelle Repräsentation von Geschichte und Wissenschaftsgeschichte.
(Verlagstext)
 
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung
I. Meissonier und das «Dagewesensein der Dinge»
1. Detail, Abfall, Spur
2. Der Wirklichkeitseffekt
3. Ein Bündel Stoff
4. Bild und Einbildung
II. Eintritt ins Gewesene. Das Panorama
1. Die große Illusion
2. Exzess der Mimesis - das faux terrain
3. Erzählen im Stillstand
4. Exkurs: Ein Jahrhundert dreht sich im Kreis
5. Aufzeichnung, Augenzeugenschaft, die «Orte selbst»
III. Im Fixierbad der Geschichte. Der Einsatz der Fotografie
1. Die Augen, die den Kaiser gesehen haben
2. 'Hier war es'. Das Bild und der Ort
3. Fotografie als «Generalinventar»
4. Odeonsplatz, 2. August 1914
5. Das letzte Bild
6. Bilder ohne Kontext
7. Evidenz des Bildes, Wissen der Schrift - die Ausstellung «Verbrechen der Wehrmacht»
8. Die Welt in Farbe und die «Wahrheit des Schwarz-Weißen»
9. Die nachkolorierte Zeit I
IV. Found footage und die verlorene Zeit
1. «Archäologischer Verismus» im Film
2. Kracauers Unbehagen
3. «Geriesel» - San Francisco, 14. April 1906
4. Zweimal found footage - The Stranger (1946) und Overlord (1975)
5. Die nachkolorierte Zeit II
6. Harun Farocki - «Politik der minimalen Intervention»
Nachwort (Der Vergangenheitseffekt)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Geimer, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Geimer
Jahr: 2022
Verlag: München, C.H.Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik KB.ST, KB.M, KB.U, KT.FG
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ISBN: 978-3-406-78061-5
2. ISBN: 3-406-78061-X
Beschreibung: 304 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Film, Historienmalerei, Photographie, Vergangenheit, Visualisierung, Geschichte <Motiv>, Kunst, Vergangenheit <Motiv>, Aufnahme <Fotografie>, Aufnahme <Fotographie>, Aufnahme <Photografie>, Aufnahme <Photographie>, Datenvisualisierung, Filmaufnahme, Filme, Fotoaufnahme, Fotografie, Fotografieren, Fotographie, Fotographieren, Fotokunst, Kino <Film>, Photo, Photoaufnahme, Photografieren, Photographieren, Photokunst, Sichtbarmachung, Spielfilm, Spielfilme, Visuelle Darstellung, Bildende Kunst, Kunstdenkmal <Kunst>
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 287-300
Mediengruppe: Buch