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Die offene Verschwörung

Aufruf zur Weltrevolution
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Wells, Herbert G.
Verfasser*innenangabe: H. G. Wells. [Berecht. Übers. ins Dt.: Blanche Mahlberg ...]
Jahr: 1986
Verlag: Frankfurt, Main [u.a.], Ullstein
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

"Die "Offene Verschwörung" aus dem Jahr 1928 wird vielfach zitiert und auch für alle möglichen Zusammenhänge als Beispiel angeführt. Die genaue Positionierung des Buches ist daher nicht leicht. Wells ruft zur Gründung eines gemeinsamen, wunderbaren Weltstaats Utopia auf, in dem es keine Grenzen und deshalb keine Kriege mehr geben soll. Alle Menschen werden darin gleich behandelt, und es soll keine Ausbeutung mehr geben.
Die Idee zu dem Buch entstand bereits 12 Jahre früher, letztlich im Schock des 1.Weltkriegs. Wells behandelt in seinen zahlreichen brühmten Werken immer wieder die Unterdrückung und Ausbeutung von Völkern (u.a. "Krieg der Welten" oder "Zeitmaschine"), und man kann diese Bücher als Kritik an der extrem expansionistischen und militärischen Kolonialpolitik Englands zu jener Zeit verstehen: auch wenn die lange betriebene Sklaverei einige Jahrzehnte vorher abgeschafft war, so wurden die Kolonien jetzt wirtschaftlich völlig ausgebeutet.
Der Gedanke vom friedlichen Weltstaat ist wahrscheinlich gut gemeint, wobei schon unklar bleibt, wo die eine Weltregierung eigentlich stationiert sein soll und wer sie innehat? England? USA? Er schlägt auch vor, die finanzielle Macht u.a. der Banken und größeres staatliches Eigentum der Länder an das Weltdirektoriat zu übergeben, damit diese es vorteilhaft für alle steuern kann. Leider stehen nach der Erfahrung "Je größer desto schlimmer" in der Realität der Korruption und Verschwendungssucht Tür und Tor offen. Schließlich soll sogar die Familie und das soziale Leben angepasst werden, vielleicht positiv im Sinne eines Multi-Kulti-Freundschafts-Staates, doch erinnern mich solche Aussagen bereits stark an diverse Sektenführer, die sich an dem Zusammenhalt der Familie stören, oder an Ron Hubbards "Dianetik", der Scientology-Bibel, in der mit den perfekt denkenden "Clears" ein schrecklicher technokratischer Einheitsmensch proklamiert wird. Ziele, Sinn und Vorgehen der ganzen Verschwörung sind nur unklar und auch relativ schwer verdaulich definiert. Diese Schwammigkeit ermöglicht die Verwendung und den Missbrauch des Buches für unterschiedlichste Bedürfnisse. Das ist schade, wenn man von Wells ursprünglichem Ziel ausgeht, den Weg zu einer Welt ohne Krieg zu finden."

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Wells, Herbert G.
Verfasser*innenangabe: H. G. Wells. [Berecht. Übers. ins Dt.: Blanche Mahlberg ...]
Jahr: 1986
Verlag: Frankfurt, Main [u.a.], Ullstein
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GP.PU
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ISBN: 3-548-20269-1
Beschreibung: Ungekürzte Ausg., 205 S.
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Sprache: Deutsch
Originaltitel: The open conspiracy <dt.>
Mediengruppe: Buch