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Am Schaltbrett der Erziehung (antiquar. bis 50.-)

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Spiel, Oskar
Verfasser*innenangabe: Oskar Spiel. Mit einem Vorw. von Walter Spiel
Jahr: 1979
Verlag: Bern ; Wien [u.a.], Huber
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Oskar Spiel (* 5. Mai 1892 in Wien; † 1. August 1961 ebenda) war ein österreichischer Pädagoge und Psychologe, der die Anwendung der Individualpsychologie im Rahmen der Wiener Schulreform maßgeblich mitinitiierte. Er war Begründer individualpsychologischer Versuchsschulen:
 
Mit dem Experiment einer individualpsychologischen Schule in Wien hat Spiel bewiesen, dass eine Schule, welche vom Prinzip des Verstehens und Helfens geleitet ist, ohne Strafe und Repetitionen auskommen kann.
 
"Dieses Buch (Am Schaltbrett der Erziehung) ist der erste Versuch, die Anwendung der von Dr. Alfred Adler begründeten Individualpsychologie in der Schule systematisch darzustellen. Es ist in der Hoffnung geschrieben worden, dass die möglichst lebenswarme Schilderung individualpsychologischer Praxis im Leser den Wunsch erwecke, sich eingehender auch mit der Theorie dieser Lehre zu beschäftigen; es ist in der Absicht geschrieben worden, allen denen, die in der Praxis mit Schwierigkeiten ringen, zu helfen; es ist in der Überzeugung geschrieben worden - in der Zeit, da ich verurteilt war zu schweigen -, dass die wirkliche Überwindung des Faschismus weder durch irgendwelche äusserliche Regelung noch durch Appelle an das Bewusste im Menschen geschehen könne, sondern einzig und allein durch ein Bewusstmachen des Unbewussten, und dass alle die Probleme der Schulerneuerung, wie: Entbindung der Spontaneität der Kinder, Erziehung zur Demokratie und zum Pazifismus usw., ohne Einsicht in die Tiefenpsychologie prinzipiell gar nicht lösbar sind.
 
(…) Nun ist aber eines klar: soll Demokratie dauernd tragendes Prinzip des staatliche Lebens werden, so ist das nur möglich, wenn sich dieses Prinzip nicht auf den politischen Sektor beschränkt, sondern tragend wird für die Ganzheit der Lebensführung jedes einzelnen Staatsbürgers. Anerkennen wir aber diesen Gedanken, dann kann die Parole nur lauten: Erziehung zum demokratischen Lebensstil! Damit erst scheint uns die ausgegebene Parole in ihrer tiefsten Tiefe erfasst. Nicht um eine rationale Erfassung der demokratischen Staatsform kann es sich also handeln, um Staatsbürgerkunde, nicht um propagandistische Entflammung der jungen Herzen für politische Probleme und deren Lösung mit den Methoden der Demokratie. So wichtig das alles ist, es reicht nicht an den Kern der Sache heran. Kern der Sache ist der Abbau des ichhaften Machtstrebens, ist die Einordnung, die Kooperation, ist die Hingabe an die Gemeinschaft, ist die Übernahme der Verantwortung nicht bloss für das eigene Tun, sondern auch für das Tun und Lassen der Nebenmenschen."'' (Oskar Spiel Am Schaltbrett der Erziehung 1947)
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorworte 7
E r k e n n t n i s
1. Die Doppelaufgabe der Schule 13
2. Die Situation des Lehrers 19
3. Seelische Dynamik im Lichte der Invidualpsychologie 26
4. Folgerungen für die Erziehung durch die Schule 40
G e s t a l t u n g
Beeinflussung des Kollektivs
5. Die Arbeitsschule 49
6. Die Klasse als Arbeitsgemeinschaft 56
7. Die Klasse als Erlebnisgemeinschaft 64
8. Die Klasse als Verwaltungsgemeinschaft 66
A) Vorbemerkung 66
B) Technisierung 68
C) Organisches Wachstum 75
D) Gesetzgebung 79
E) Beamte und Führer 92
9. Die Klasse als Aussprachegemeinschaft 100
A) Beispiel einer Klassenbesprechung 108
B) Beispiel einer Klassenbesprechung 112
C) Beispiel einer Klassenbesprechung 118
10. Die Klasse als Hilfeleistungsgemeinschaft 125
Beeinflussung des Individuums
11. Der Lehrer als Beobachter 128
12. Der Lehrer als Erforscher und Deuter 129
A) Das somatische Gebiet 129
B) Das soziale Gebiet 131
C) Das psychische Gebiet 132
D) Entwurf eines Schülerbeschreibungsbogens 136
13. Der Lehrer als Kontaktsucher 146
14. Der Lehrer als Entlaster 147
15. Der Lehrer als Enthüller 149
16. Der Lehrer als Trainer 152
17. Der Lehrer als Regisseur 154
18. Ausgeführte Beispiele von Einzelbehandlungen 155
A) Theodor 155
B) Fritz 161
C) Ferdinand 181
D) Franz 196
Zusammenspiel
19. Das Problem der Leistungsbewertung 208
20. Das Problem der Disziplin 210
A) Einleitung 210
B) Kunstgriffe: Verhüten, Entreißen, Erledigen 213
21. Strafsituationen im Schulleben 218
22. Der Lehrer am Schaltbrett der Erziehung 225
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Spiel, Oskar
Verfasser*innenangabe: Oskar Spiel. Mit einem Vorw. von Walter Spiel
Jahr: 1979
Verlag: Bern ; Wien [u.a.], Huber
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.AT
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ISBN: 3-456-80674-4
Beschreibung: Unveränd. Neuaufl. d. 1947 im Verl. Jugend u. Volk, Wien, erschienenen Buches, 232 S. : graph. Darst.
Schlagwörter: Individualpsychologie, Schulpädagogik, Schule / Pädagogik
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch