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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GE.H Ros Huß / College 2d - Geschichte	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Karl Huß (1761-1838), der Henker der böhmischen Stadt Eger, wehrte sich zeitlebens gegen die mit seinem Beruf verbundene Ausgrenzung und bemühte sich um den als unmöglich geltenden sozialen Aufstieg. Neben seinem blutigen Handwerk widmete er sich mit großem Erfolg der Heilkunst und legte eine bemerkenswerte Sammlung von Curiosa an, die auch Goethe beeindruckte, er verfasste eine mehrbändige Chronik sowie eine wirkmächtige Schrift gegen den Aberglauben und starb als geachteter fürstl. von Metternichscher Custos auf Schloss Königswart.

Hazel Rosenstrauch zeichnet das Leben dieses ungewöhnlichen Menschen aus Böhmen nach, der zwischen den Zeiten und Welten lebte und in unruhigen Zeiten seinen eigenen Werten gehorchte. Sie beschreibt den radikalen Umbruch um 1800 und den Abschied von einer Ordnung, in der das Neue noch nicht greif- aber schon spürbar ist, und liefert das Bild eines Mannes, der tötet und heilt, der sowohl Opfer als auch Täter ist. (Klappentext)

 

Inhaltsverzeichnis:

 

Statt eines Vorworts 6

 

I. Die leuchtendste Zierde seines Standes

Wer, wann, wo und weshalb 8

Sammeln 14

Umrisse 19

Der europäische Nahe Osten 29

Selbstportrait in christlichem Kontext 38

Stigmata im Allgemeinen und bei Scharfrichtern im Besonderen 52

Tugend und Mitgefühl 68

Familienbande 74

 

II. Hintergründe

Abreise aus Königswart 84

Liebe des Vaterlands 88

Patriotismen 96

Parallelgesellschaft 104

Der Kutscher Europas 111

 

III. Rehabilitiert

Böhmische Gespenster 122

Der Kampf gegen den Aberglauben 126

Der Wegzur Wissenschaft 140

Ein Kustos an Metternichs Hof 147

Ein- und Umordnungen 153

Postskriptum 156

 

Anmerkungen 158

Zitierte Literatur 164

Abbildungsnachweis 172

Personenverzeichnis 174