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Michel Foucault; 2019 ; Sonderausgabe 12 ; 12.05.2019

der Wille zur Wahrheit
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Jahr: 2019
Philosophie Magazin 2019
Zählung: 2019 ; Sonderausgabe 12 ; 12.05.2019
Mediengruppe: Zeitschrift
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Inhalt

Wahnsinn, Gefängnis, Sex ¿ die Themen, die sich Michel Foucault vornahm, sie kamen nicht aus dem Zentrum des philosophischen Kanons. Und doch zielte Foucault mit seinen historischen Untersuchungen über Randständiges ins Herz der Philosophie, denn seine Fragen gingen aufs große Ganze: Wie haben sich unser Denken, unsere Methoden der Wissenschaft, unsere Vorstellung von Vernunft, Wahrheit, Normalität oder persönlicher Identität überhaupt entwickelt, was ist ihre Geschichte?
Wer die Gegenwart so radikal ins Licht ihrer Entstehungsgeschichte stellt, der öffnet auch die Möglichkeit, über politische Veränderungen nachzudenken. Kein Zufall, dass Foucault, selbst sein Lebtag ein politisch engagierter Intellektueller, nicht nur auf Generationen von Akademikern sondern auch auf breite Kreise von Künstlern und Aktivisten außerhalb der Universität Einfluss ausgeübt hat. Mit zahlreichen Originaltexten und Beiträgen u.a. von Ulrich Raulff, Petra Gehring, Martin Saar, Philipp Sarasin und Wilhelm Schmid.
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Themen der Sonderausgabe:
*** ¿Er mochte die Energie der jungen Leute¿. In Deutschland setzte die Foucault-Begeisterung schon früh ein und machte ihn für die Generation der Post-68er zu einer intellektuellen Leitfigur. Ulrich Raulff erinnert sich an frühe Begegnungen und erzählt von der persönlichen Faszinationskraft des Denkers.
*** Sein liebster Feind. Zwischen Jean-Paul Sartre und Michel Foucault lagen viele philosophische Differenzen. In den 1960er-Jahren wurde Sartre und sein Existenzialismus für Foucault zum heimlichen Antipoden. Nur in der politischen Aktion fanden die beiden momentweise zueinander, wie Andrea Roedig zeigt.
*** Im Auge der Macht. Foucaults politisches Engagement für Gefängnisreformen führt ihn zur Analyse von Macht, die nicht zwingend Machthaber oder Unterdrückte kennen muss. Was diesen Machtbegriff auch für die Beschreibung der Gegenwart fruchtbar macht, erklärt Petra Gehring im Interview.
*** ¿Die Lebenskunst ist politisch¿ Der Philosoph Wilhelm Schmid hat die Idee einer ¿Lebenskunst¿ ins Zentrum seines Denkens und Schreibens gestellt. Im Gespräch erzählt er, wie sehr er dabei von Foucault inspiriert ist. Auch hinsichtlich der Überzeugung, dass die individuelle Lebenskunst immer auch eine politische ist.
*** kierkegaard. Die Lust der Kirchenväter. Es ist eines der spektakulärsten philosophischen Publikationsereignisse der letzten Jahre: Der vierte Teil von ¿Sexualität und Wahrheit¿ wird nun unter dem Titel ¿Die Geständnisse des Fleisches¿ endlich veröffentlicht. Martin Saar, Professor für Sozialphilosophie in Frankfurt am Main, führt in den Band ein.
*** kierkegaard. ¿Postfaktisch ist die falsche Diagnose¿. Die Menschen wissen nicht mehr, wem oder was sie noch glauben können. Hat die Wahrheit ein für alle Mal ausgedient? Sind postmoderne Denker wie Michel Foucault gar schuld an der Relativierung von Wahrheit? Warum das ein Trugschluss ist, erklärt Frieder Vogelmann.

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Jahr: 2019
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