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Bios und Psyche

zwei Vortragsfolgen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Conrad-Martius, Hedwig
Verfasser*innenangabe: Hedwig Conrad-Martius
Jahr: 1949
Verlag: Hamburg, Claassen & Coverts
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Hedwig Conrad-Martius (* 27. Februar 1888 in Berlin; † 15. Februar 1966 in Starnberg) war eine deutsche Philosophin. Hedwig Conrad-Martius war der Ansicht, dass die spätere transzendental-idealistische Phänomenologie von Husserl dem Phänomen des Realen nicht gerecht wird, und entwickelte eine eigene Theorie, die sie als „Ontologische Phänomenologie“ bezeichnet. Die von ihr entwickelte Realontologie ist auch das Fundament ihrer späteren Forschungen zur Naturphilosophie, ihrer Kosmologie sowie ihren Untersuchungen zu Zeit und Raum. Der grundlegende Standpunkt ihrer ontologischen Phänomenologie: Im Wahrnehmen der sich zeigenden Dinge (etwas, das sich zeigt – Phänomen) erkennen wir sie. Das Seinsproblem behandelt Hedwig Conrad-Martius in ihrem Werk „Das Sein“ sowie in ihrer „Realontologie“. Conrad-Martius entwickelt ihre Darstellung der Natur in Auseinandersetzung mit den Naturwissenschaften ihrer Zeit, insbesondere der Physik und hier in der Einbeziehung der Ergebnisse der Relativitätstheorie und Quantenmechanik. Sie schreibt: „Der gekrümmte Weltraum ist zwar endlich, aber unbegrenzt“ und bestimmt das anhand der Analogie des dreidimensionalen Raumes und der zweidimensionalen Kugeloberfläche, die nicht begrenzt, aber endlich ist. Damit muss aber auch der dreidimensionale Raum um eine Dimension erweitert gedacht werden. (nach Alexandra E. Pfeiffer, Hedwig Conrad-Martius, S. 117). Es gibt nach Conrad-Martius drei mögliche Relationen von Zeit und Welt: 1.Eine unendliche Zeit, innerhalb derer die Welt angefangen hat und mit der auch die Welt als unendlich und ohne Anfang gedacht werden kann – dies entspricht der Ansicht der klassischen Naturwissenschaften. 2.Eine Welt, innerhalb deren Bestehens die Zeit begonnen hat – dies ist ihrer Ansicht nach die Meinung Platons im Timaios (37 C-E). 3.Eine „endliche“ Raum-Zeit, die mit einer „endlichen“ Welt steht und fällt – dies ist die Konzeption der allgemeinen Relativitätstheorie. Auch die vierdimensionale Raumzeitunion der Einsteinschen Welt wird im Modell einer zylindrischen Welt dargestellt. Conrad-Martius folgert, dass auch die Zeit nur dadurch endlich werden kann, wenn sie als zyklisch mit sich selbst zusammengeschlossen gesehen wird, da eine „geradlinige“ Zeit ins Unendliche verläuft. Als zyklische Zeit verwandelt sie sich zwar in eine endliche, aber unbegrenzte Zeit. Im Unterschied zum Raum bewegt sich die Zeit jedoch, ihr Wesen gründet in seinsfundierender Bewegung – wenn sie sich zyklisch bewegt, kann sie in unendlichem Zyklus weiterlaufen.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Conrad-Martius, Hedwig
Verfasser*innenangabe: Hedwig Conrad-Martius
Jahr: 1949
Verlag: Hamburg, Claassen & Coverts
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.T
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Beschreibung: 140 S.
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Mediengruppe: Buch