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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: PR.AI Gerh / College 3g - Religionen, Esoterik / Regal 3g-2	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Vor mehr als 100 Jahren hat Friedrich Nietzsche den Tod Gottes verkündet. Doch dessen Ableben lässt auf sich warten. Auf dem Markt der Deutungsangebote haben die Religionen sogar wieder Hochkonjunktur. Volker Gerhardt bietet dafür eine auf den ersten Blick paradoxe philosophische Erklärung: Das sich ständig vermehrende Wissen bedarf der Ergänzung durch den Glauben.

 

 

Ganz abgesehen davon, dass wir bereits auf das Wissen vertrauen, wenn es uns leiten soll, verlangt das stets begrenzte Wissen in jedem Fall nach einer Sinnperspektive, die nur erwünscht, erhofft oder geglaubt werden kann. Als umfassende Einheit dieses stets benötigten Selbst- und Weltvertrauens wird das Göttliche ausgewiesen, das jedem einzelnen Handlungssinn zugrunde liegt.

 

 

Diese Sicht der „rationalen Theologie“ lässt sich aus den Lebensbedingungen der Moderne entwickeln. Ihre historischen Wurzeln hat sie in der Behandlung des Gottesproblems bei Platon und Kant. Volker Gerhardt nimmt deren Überlegungen auf und zeigt, dass die christliche Botschaft in der Form, die ihr der Apostel Paulus und der Evangelist Johannes gegeben haben, in diese Tradition hineinpasst, auch wenn die Kirchen davon nur wenig aufgenommen haben. Sein Buch weist das Göttliche als rationale Grundbedingung jeder Sinngebung menschlichen Daseins aus und eröffnet jedem Menschen die personale Freiheit, das Göttliche als seinen persönlichen Gott zu verstehen.

 

 

Inhalt

Vorwort g

Einleitung mit Fragen an das eigene Fach 15

Kapitel 1 Das Ganze lässt sich nicht vergessen

Systematischer Impuls vor aktuellem

Hintergrund 39

Kapitel 2 Das Ganze zeigt sich nur in seinen Teilen

Die Moderne kann nicht alles sein . . ... 64

Kapitel 3 Der leibhaftige Zugang zum Ganzen

Vom sinnlichen Reiz zur Bedeutung

der Welt 111

Kapitel 4 Glauben als Einstellung zum Wissen

Die tragende Rolle des Gefühls 148

Kapitel 5 Der Sinn des Sinns

Das Göttliche als Bedeutung der Welt . . . 209

Kapitel 6 Das Göttliche, Gott und das Menschliche

der christlichen Botschaft 267

Beschluss mit Hinweisen auf die eigene Zeit 31g

Anhang Anmerkungen 343

Literatur 351