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Die Zeitung

ein Nachruf
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Fleischhacker, Michael
Verfasser*innenangabe: Michael Fleischhacker
Jahr: 2014
Verlag: Wien, Brandstätter
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

(I-14/09-C3) (G ZWs / PL) Bestseller
Gerüchte gab es schon länger. Die Zeitung, hieß es, sei gestorben. „The Economist“ veröffentlichte die Todesnachricht offiziell, wenn auch implizit: „Who killed the Newspaper?“ fragte das renommierteste Nachrichtenmagazin der Welt in seiner Ausgabe vom 24. August 2006. Mehr als sieben Jahre sind seither vergangen. Klar, dass die zitatensüchtige Branche seither am Liebsten Mark Twain zitiert: „Die Nachrichten über meinen Tod sind stark übertrieben.“ Denn es sind zwar tatsächlich etliche Zeitungen gestorben seither, aber „Die Zeitung“ als Gattung lebt. Noch.
 
 
 
Stimmt, was der „Economist“ im Sommer 2006 geschrieben hatte, dass nämlich der Urheber des schleichenden Verbrechens „Das Internet“ sei? Man könnte sagen, die digitale Revolution frisst ihre Kinder: Die Kommunikationstechnologie ist hauptverantwortlich für den massiven – wenn auch nicht einzigartigen – Globalisierungsschub der vergangenen 20 Jahre. Man kann die ökonomische und gesellschaftliche Wirkmächtigkeit dieser Technologie eigentlich nur mit der Erfindung der Dampfmaschine vergleichen, die im 18. Jahrhundert die ökonomischen Verhältnisse im britischen Empire revolutionierte und damit auch zur treibenden Kraft hinter der Verbürgerlichung der britischen Gesellschaft wurde.
 
Medienunternehmen auf der ganzen Welt spüren heute die zerstörerischen Auswirkungen der digitalen Medientechnologie auf ihre Geschäftsmodelle, und zugleich werden diese Technologien und ihre medialen Anwendungen als DAS Mittel zur Demokratisierung von Information und zur Verwirklichung der Teilhabe aller Bürger am gesellschaftlichen Diskurs gefeiert. Die klassischen Medien verlieren ihre Rolle als „Gatekeeper“ im globalen Informationsstrom – verlieren sie damit auch die Möglichkeit, ihrer tatsächlichen oder eingebildeten Rolle als „Vierte Gewalt“ im Staate neben Legislative, Exekutive und Judikative gerecht zu werden? Wenn ja, ist das schlimm?
 
Dieses Buch basiert auf der Überzeugung, dass es keine Zukunft ohne Herkunft gibt. Die Zeitung als Produkt, das täglich auf Papier gedruckt und verteilt wird, die sogenannte „Kauf-Tageszeitung“, liegt tatsächlich im Sterben. Aber vielleicht wird die „Idee der Zeitung“ überleben. Was das ist, die „Idee der Zeitung“, erzählt dieses Buch, von seinen Anfängen im frühen 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart und ein Stück darüber hinaus.
 
 
 
"Werden Zeitungen überleben? Und wie lange noch? Eine Glaubensfrage. Wo Glaubensfragen verhandelt werden, sind Eiferer nicht weit. Kaum jemand streitet eifriger als Michael Fleischhacker, der ehemalige Chefredakteur der Presse, mit Vergangenheit als Redakteur des Standard und der Kleinen Zeitung, derzeit freier Publizist. Er streitet fleißig gegen den Staat und für den Liberalismus, gegen die Moralisten und für sich.
 
 
 
Soeben hat er ein Buch mit dem Titel "Die Zeitung. Ein Nachruf" vorgelegt. Niemand hätte angenommen, hier stelle einer aus Gründen der Pietät auch nur eine Sekunde lang seine Streitlust zurück. Die These ist schnell referiert: Medienunternehmen und Journalisten müssen sich auf die neuen Bedürfnisse des Publikums im digitalen Zeitalter einstellen, sonst werden sie untergehen. Sich für moralisch überlegen haltende "Edeljournalisten" sind die Hauptschuldigen am Untergang der Zeitung."
© Falter  
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Fleischhacker, Michael
Verfasser*innenangabe: Michael Fleischhacker
Jahr: 2014
Verlag: Wien, Brandstätter
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GM.P, I-14/09
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ISBN: 978-3-85033-655-0
2. ISBN: 3-85033-655-7
Beschreibung: 1. Aufl., 151 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Schlagwörter: Geschichte, Zeitung, Landesgeschichte, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Zeitgeschichte
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch