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Ruanda

Leben und Neuaufbau nach dem Völkermord ; wie Geschichte gemacht und zur offiziellen Wahrheit wird
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hankel, Gerd
Verfasser*innenangabe: Gerd Hankel
Jahr: 2016
Verlag: Springe, zu Klampen
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Wie entwickelt sich ein Land nach einem Völkermord? Wie leben Täter und Opfer zusammen? Welche Wahrheit bildet das Fundament des Zusammenlebens? Und welcher Gebrauch wird von dieser Wahrheit nach innen bzw. nach außen gemacht? Mit welchem Erfolg? / Über fast fünfzehn Jahre hinweg hat Gerd Hankel Ruanda und dessen Nachbarland, die Demokratische Republik Kongo, immer wieder besucht und dabei Antworten auf all diese Fragen gesucht. Das Bild, das er zeichnet, ist ernüchternd. Der Völkermord ist zu einem politischen Instrument geworden, das der Absicherung von Herrschaft dient. Nicht um Aufarbeitung und Versöhnung geht es, sondern um die Durchsetzung eines Geschichtsbildes, das keinen Widerspruch duldet. / Hinter dem Vorzeigestaat in Zentralafrika, der gemeinhin als Leuchtturm der Entwicklung in der Region und als Vorbild der Vergangenheitsaufarbeitung gilt, verbirgt sich ein totalitäres Regime. Wie passt das zusammen? Wie viel Unrecht verträgt der Fortschritt? (Verlagstext) / / / AUS DEM INHALT: / / Karten Ruandas und des Ostkongo / Zeittafel / Einleitung / Teil I Erste Eindrücke, ein kurzer Rückblick und / beginnende Reflexionen über die Fragwürdigkeit von Begriffen / (im Jahr 2002) / Der allgegenwärtige Völkermord und das normale Leben / Ferne Verbrechen und Formen des legitimen Umgangs / damit / Die Wahrheit der Sieger, die Wahrheit der Besiegten und / die Notwendigkeit einer Vereinbarkeit von beidem / Die Gacaca-Pilotverfahren und ihre Wahrnehmung / in Ruanda / Zwischen Verheißung und Zumutung - Aspekte einer / widersprüchlichen justiziellen Herausforderung / Völkermord, Massaker und andere Verbrechen - Begriffe / und ihre Botschaften zur Benennung von Unrecht / Teil II Eine neue Verfassung, erstmalige Präsidentschafts­ / und Parlamentswahlen und die Herausbildung / eines Narrativs (in den Jahren 2003 und 2004) / Ein Staat konstituiert sich unter schwierigen Bedingungen, / aber nach vorgefasstem Plan / Das Selbstverständnis der neuen ruandischen Politik / und die Frage nach seiner Berechtigung / Der Unterschied zwischen geschriebenem Recht / und praktischer Politik oder der Verweis / auf die afrikanische Form der Demokratie / Zehn Jahre danach - Erinnerung an den Völkermord / und Aufbau eines neuen Feindbildes / Individuelles Leid und dessen öffentliche Anerkennung - / über Inhalt und Grenzen von Betroffenheit / und Gedenken / Schlimmste Verbrechen, viele Täter, eine Schutzmacht: / von Abgründen in dieser und jener Richtung / Teil III Die Zeit der Konsolidierung (in den Jahren 2005-2007) / Die Gesellschaft bekommt Helden / Gacaca beginnt im ganzen Land. Die Hoffnungen / der Täter und die Befürchtungen der Opfer / Exkurs Was 1994 in Ruanda Täter zu Tätern machte / und die Frage nach der Besonderheit der ausgeübten / Gewalt / Die neue Politik nach außen. Vom Nutzen mächtiger / Freunde / Exkurs Was den Völkermord in Ruanda vom Holocaust / unterscheidet / Die neue Politik nach innen. Effizienz, Effizienz, Effizienz / Teil IV Ein selbstbewusster Staat in Afrika / (die Jahre 2008-2010) / Siege (und Scheinsiege) in der Politik / Exkurs Entwicklungspolitik in Ruanda - / zwischen Anbiederung, Verständnis und Kritik / Siege (und Scheinsiege) im Recht - / vom zweifelhaften Erfolg rechtsoffensiver Maßnahmen / Siege (und Scheinsiege) im Krieg - / das überraschende Bündnis mit dem Kongo / und dessen Folgen / Teil V Die langen Schatten der Vergangenheit / und die fortdauernde Vereitelung ihrer Aufhellung / (die Jahre 2011 und 2012) / Gacaca - Ende und Ergebnis eines ambivalenten / Unternehmens / Arusha - vom zweifelhaften Sinn / einer gezügelten internationalen Strafjustiz / Die Gefährlichkeit oppositioneller Tätigkeiten / innerhalb und außerhalb Ruandas / Die Lüge als politisches Prinzip? - Der Fall / der Bewegung M 23 und seine grundsätzliche Bedeutung / Abschließende Bemerkungen, einschließlich einer Annäherung / an die Frage: Wie viel Unrecht verträgt der Fortschritt? / und eines Rückblicks auf die Jahre 2013 bis 2015 / Anhang / Abkürzungsverzeichnis / Literaturverzeichnis /
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hankel, Gerd
Verfasser*innenangabe: Gerd Hankel
Jahr: 2016
Verlag: Springe, zu Klampen
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.UFO
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ISBN: 978-3-86674-539-1
2. ISBN: 3-86674-539-7
Beschreibung: 487 Seiten : Illustrationen, Karten
Schlagwörter: Geschichte 1994-, Geschichtspolitik, Rwanda, Vergangenheitsbewältigung, Völkermord, Genocid, Genozid, Republika y' u. Rwanda, Ruanda, République Rwandaise, Unbewältigte Vergangenheit
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Fußnote: Literaturverzeichnis : Seite [465]-487
Mediengruppe: Buch