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Zwangsarbeiterentschädigung

vom Streit um »vergessene Opfer« zur Selbstaussöhnung der Deutschen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Borggräfe, Henning
Verfasser*innenangabe: Henning Borggräfe
Jahr: 2014
Verlag: Göttingen, Wallstein
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Jahrzehntelang waren ehemalige Zwangsarbeiter des NS-Regimes mit ihren Forderungen nach Entschädigung in der Bundesrepublik erfolglos geblieben. Erst nach der Ausstrahlung der vieldiskutierten Fernsehserie »Holocaust« rückte das Schicksal dieser und anderer »vergessener Opfer« des Nationalsozialismus seit Anfang der achtziger Jahre in das öffentliche Bewusstsein.Henning Borggräfe schildert die langwierigen Auseinandersetzungen um die Frage der Zwangsarbeiterentschädigung, die im Jahr 2000 in der Gründung der Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« und den von ihr geleisteten Entschädigungszahlungen mündeten. Die Studie nimmt die Rolle von Politik und Wirtschaft, von Verfolgtenvertretern, Geschichtsaktivisten und Historikern anhand einer Vielzahl von Quellen in den Blick - und erklärt, warum der Konflikt um die Entschädigung auch als ein Beitrag zur Selbstaussöhnung der Deutschen mit ihrer Geschichte verstanden werden kann. (Verlagstext)
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
Einleitung 7 / IRückblick als Ausblick: Die Wende von 1979 29 / 1Verfolgtenvertretung in der frühen Nachkriegszeit 40 / 2Deutsche Nachkriegsperspektiven und erste Forschungen ..51 / 3Eine "normale" Begleiterscheinung des Krieges 60 / 4Das vorläufige Ende des Streits um Entschädigung 71 / IIDie Neuformulierung der Entschädigungsfrage 80 / 1Der Entschädigungsaktivismus und die NS-Verfolgten 82 / 2Alltagsgeschichte und Zwangsarbeiterforschung "von unten" 99 / 3Eine neue Fundamentalkritik gegen alte Blockaden 112 / III"Vergessene Opfer" und NS-Zwangsarbeit 126 / 1Hilfe zur Selbsthilfe und alternative Professionalisierung ..128 / 2Historische Forschung als politische Ressource 150 / 3Materielle Stagnation und diskursiver Wandel 171 / IVAufbruch in Ostmittel- und Osteuropa nach 1989 191 / 1Verfolgtenvertretung als Selbstermächtigung 198 / 2Politische Engführung und Bedeutungsverlust der Forschung 215 / 3Gescheiterte Lösungsversuche und neue Problemperspektiven 231 / VDurchbruch in den USA bis 1999 245 / 1Internationale Kontakte, direkte Aktionen, Sammelklagen 247 / 2Skandalisierung und Funktionalisierung der Forschung ..268 / 3Die Genese des Lösungsmodells einer "humanitären Geste" 286 / VIDie internationalen Verhandlungen 1999/2000 310 / 1Verfolgtenvertretung als professionelles Geschäft 317 / 2Zwischen falscher Zurückhaltung und begrenzter Wirkung 335 / 3Rechtssicherheit gegen zehn Milliarden DM 353 / VIIDie gesellschaftliche Verantwortung 372 / 1Die "Opferkonkurrenz" und die Bewegung der Empörten 374 / 2Zwangsarbeiterforschung als Verantwortungsbeweis 391 / 3Die Vergesellschaftung der Verantwortung 406 / VIIIDie Arbeit der Stiftung EVZ und ihre Folgen 426 / 1Von konfrontativer Interessenpolitik zu engagierter Hilfe 428 / 2Historische Expertise in der Entschädigungspraxis 442 / 3Die Auszahlungen und der Zukunftsfonds 455 / 4Die De-Politisierung von Verfolgtenvertretung und Forschung 467 / Schluss 488 / Dank 519 / Abkürzungen 521 / Quellen und Literatur 524 / Personenverzeichnis 559
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Borggräfe, Henning
Verfasser*innenangabe: Henning Borggräfe
Jahr: 2014
Verlag: Göttingen, Wallstein
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.SN
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ISBN: 978-3-8353-1413-9
2. ISBN: 3-8353-1413-0
Beschreibung: 562 S.
Schlagwörter: Deutschland, Entschädigung, Geschichte 1979-2013, Zwangsarbeiter, BRD <1990->, Deutsche Länder, Deutsches Reich, Deutschland <Bundesrepublik, 1990->, Deutschland <Gebiet unter Alliierter Besatzung>, Fremdarbeiter <Zwangsarbeiter>, Heiliges römisches Reich deutscher Nation, Römisch-Deutsches Reich, Sacrum Romanum Imperium
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Mediengruppe: Buch