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Hysterie

zur Psychodynamik unbewusster Inszenierungen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Mentzos, Stavros
Verfasser*innenangabe: Stavros Mentzos
Jahr: 2015
Verlag: Göttingen ; Oakville, Conn., Vandenhoeck & Ruprecht
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Das klassisch gewordene Grundlagenwerk -
 
In der Umgangssprache wird das Wort "hysterisch" abwertend für alles Unechte, Theatralische, haltlos Übertriebene benutzt. Die Psychiatrie und die Psychologie belegten mit dem Terminus Hysterie eine Fülle von körperlichen und seelischen Symptomen und Störungen, die erst durch die Psychoanalyse Sigmund Freuds eine einheitliche Bedeutung und Erklärung erhielten. / / Zwar sind die damals beschriebenen klassischen hysterischen Krankheitsbilder im Lauf des 20. Jahrhunderts immer seltener geworden; die Auffassung des Hysterischen als Reaktion auf eine längst überwundene repressive Sexualmoral ließ das Freud'sche Konzept als obsolet erscheinen. / / Stavros Mentzos weist jedoch mit zahlreichen eindrucksvollen Beispielen nach, dass der hysterische Modus der Konfliktverarbeitung mittels unbewusster Inszenierungen relevant bleibt - nicht nur zum Verständnis psychopathologischer und psychosomatischer Dynamik, sondern überhaupt menschlichen Verhaltens und Interagierens. / / Das in sieben Auflagen (im Fischer-Taschenbuch-Verlag) klassisch gewordene Grundlagenwerk, ein wegen seiner klaren Konzeption, Verständlichkeit und seinem Informationsreichtum geschätztes Buch, wurde nun um ein Kapitel über die Hysterie zu Beginn des 21. Jahrhunderts erweitert.
Der Autor Professor em. Dr. med. Stavros Mentzos, Psychiater und Psychoanalytiker, leitete bis 1995 die Abteilung für Psychotherapie und Psychosomatik im Klinikum der Universität Frankfurt a.M.
 
AUS DEM INHALT: / / Vorwort 9 / Vorwort zur 8., erweiterten Ausgabe 13 / Einleitung 15 / Kapitel l / Hysterische Phänomene 19 / 1. Drei Gruppen hysterischer Phänomene 19 / 2. Verbreitung und Symptomwandel der hysterischen Symptombildung 27 / Kapiteln / Hysterie-Konzepte 31 / 1. Von Altägypten bis zu Charcot 31 / 2. Das psychoanalytische Modell 35 / Kapitel III / Hysterische Symptombildung 41 / 1. Annette C. (Konversion) 41 / 2. Die Krankengeschichte von Barbara M. / (Dissoziation) 46 / Kapitel IV / Hysterische Charakterbildung 59 / 1. Einleitung 59 / 2. Deskriptive Merkmale des hysterischen Charakters (bzw. der heutigen histrionischen Persönlichkeitsstörung) 61 / 3. Anton C. (Fall Nr. 12) 64 / 4. Ein dramatischer Auftritt (Fall Nr. 13) 65 / 5. Zur Typologie hysterischer Charaktere 69 / 6. Das Über-Ich: der prominenteste Zuschauer 73 / Kapitel V / Ich-psychologische Aspekte - die einzelnen Teilmechanismen 75 / 1. Der impressionistische kognitive Stil und die Affinität für unbewusste Symbolik 75 / 2. Emotionalisierung - Dramatisierung 78 / 3. Identifikation als wichtiger Mechanismus innerhalb der hysterischen Symptom- und Charakterbildung / 79 / 4. Verdrängung und Dissoziation 84 / Kapitel VI / Die Krise des Hysteriebegriffs 88 / 1. Konversion - nur bei ödipalen Konflikten? 88 / 2. Hysterischer Charakter - nur bei ödipaler Fixierung? 89 / 3. Hysterie, hysterisch - unbrauchbar gewordene Begriffe? 91 / Kapitel VII / Versuch einer neuen Definition 93 / 1. Methodologische Vorbemerkungen 93 / 2. Der hysterische Modus der "Konfliktlösung" 94 / 3. Das spezifisch Hysterische 96 / 4. Einwände gegen die vorgeschlagene Konzeptualisierung 100 / Kapitel VIII / Primärer und sekundärer Krankheitsgewinn 105 / 1. Primärer neurotischer Gewinn 105 / 2. Sekundärer Krankheits-(neurotischer) Gewinn 109 / Kapitel IX / Vergleiche und Gegenüberstellungen 112 / 1. Ein Vergleich mit der Zwangsneurose 112 / 2. Konversion versus psychosomatische Resomatisierung im engeren Sinne 113 / 3. Beziehungen zwischen hysterischer Symptomneurose und hysterischem Charakter (bzw. der heutigen histrionischen Persönlichkeitsstörung) 116 / Kapitel X / Nosologische und klassifikatorische Aspekte 119 / Kapitel XI / Interpersonale Aspekte 123 / 1. Die hysterische Kommunikation 123 / 2. Partnerbeziehungen 129 / 3. Warum sind Frauen häufiger hysterisch? 133 / Kapitel XII / Therapeutische Aspekte 135 / 1. Psychoanalytische Behandlung 135 / 2. Besondere Formen der Gegenübertragung 137 / 3. Nichtanalytische psychotherapeutische Verfahren 142 / Kapitel XIII / Die Hysterie im 21. Jahrhundert 145 / Exkurs: Was ist ödipal und was sind die ödipalen Konflikte? 147 / Die "Erben" der Hysterie in der Psychiatrie des 21. Jahrhunderts 150 / Vergebliche Versuche, den alten Hysteriebegriff als eine Krankheitseinheit zu retten 153 / Kapitel XIV / Das Hysterische in der öffentlichen Kommunikation der heutigen Gesellschaft 155 / 1. Tokio Hotel 155 / 2. Fußball regiert die Welt! 156 / 3. Sensationslust 160 / 4. Sekundäre Hysterisierung 162 / 5. Nur scheinbar perverse hysterische Inszenierungen 164 / Zusammenfassende Betrachtung 166 / Abgrenzungen und negative Definitionen 166 / Positive Definitionen 168 / Anmerkungen 172 / Literatur 179 / Namen- und Sachregister 183

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Mentzos, Stavros
Verfasser*innenangabe: Stavros Mentzos
Jahr: 2015
Verlag: Göttingen ; Oakville, Conn., Vandenhoeck & Ruprecht
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HKP
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ISBN: 978-3-525-46199-0
2. ISBN: 3-525-46199-2
Beschreibung: 11., unveränd. Aufl., 191 S.
Schlagwörter: Hysterie
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 179 - 182
Mediengruppe: Buch