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Krise und Ereignis

siebenundzwanzig Thesen zum Kommunismus
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Seibert, Thomas
Verfasser*innenangabe: Thomas Seibert
Jahr: 2009
Verlag: Hamburg, VSA-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die Weltwirtschaftskrise markiert einen epochalen Einschnitt und erfordert zugleich politische Entscheidungen – aufseiten der Eliten, aber auch aufseiten der Subalternen. Das Ereignis der Krise birgt für die Kämpfe gegen Unterdrückung und Ausbeutung die Möglichkeit einer emanzipatorischen Wende, es wird daher für die konkreten Subjekte zu einer Sache politischer Wahrheit – vergleichbar dem bislang letzten revolutionären "Wahrheitsereignis" vom Mai 1968. Thomas Seibert liefert ein reichhaltiges Arsenal politischer Begriffe, die unerlässlich sind, soll die Situation der Krise und die Welt interpretiert und verändert werden. Der Autor entnimmt das hier zusammengeführte Begriffarsenal drei Quellen und den damit gemachten geschichtlichen Erfahrungen: den plural differenzierten Marxismen von 1968; einem im Kern existenzialistischen Begriff des "subjektiven Faktors" in Auseinandersetzung mit dem politisch fatalen Abenteuer "Heidegger"; dem Denken Nietzsches, Foucaults, Derridas sowie dem unabgegoltenen Erbe der kulturrevolutionären Avantgarden des 20. Jahrhunderts. Wie Slavoj Zizek immer wieder den engagierten Wahrheitsbegriff des Marxismus und der Psychoanalyse aktualisiert, lässt Seibert die Philosophie längst wieder Marx’ Gespenstern nachgehen und im totgeglaubten Proletariat gar das universelle Bewusstsein der Macht der Minderheiten finden.
Aus dem Inhalt:
Siebenundzwanzig Thesen zum Kommunismus 11
Ad 1. Welt(wirtschafts)krise 16
Ad 2. Überakkumulation, Unterkonsumtion, Finanzialisierung.
Erster Ausblick auf den Begriff der Krise 18
Ad 3. Die Frage des Antagonismus. Erste methodische Entscheidung .... 21
Ad 4. Der Vorrang des Klassen- vor dem Kapitalverhältnis 24
Ad 5. Glaubensdinge 27
Ad 6. Erstes Hauptstück, geschichtsphilosophischen Charakters:
Biomacht und Biopolitik 30
Ad 7. Der Antagonismus - Schärfung der Frage 36
Ad 8. Der Mai 1968 40
Ad 9. Der Guantanamo-Komplex 43
Ad 10. Erstes begriffliches Zwischenstück:
Transzendenz und Immanenz 46
Ad 11. Kritik der zynischen Vernunft 50
Erste strategische Zwischenbemerkung von unmittelbar
aktivistischem Gebrauchswert 54
Ad 12. Aleatorischer Materialismus.
Zweite methodische Entscheidung 58
Ad 13. Fragen der Methode I: Wiederholung und Entwendung 61
Ad 14. Fragen der Methode II: Die Voraussetzung aller Kritik 67
Ad 15. Fragen der Methode III:
Die De-Konstruktion im Kampf der Klassen 71
Bibliografische Informationen
http://d-nb.info/995915342
digitalisiert durch
Ad 16. Zweites begriffliches Zwischenstück:
Hyperrevolution und religiöser Atheismus 78
Ad 17. Zweites Hauptstück, nochmals geschichtsphilosophischen
Charakters: Das Ganze der Krise 84
Ad 18. Zwischen gestern und heute: Lernen von Sartre,
Fanon und Foucault 90
Ad 19. Differenzierungen im Begriff des Anti/humanismus:
Lernen von Houellebecq, Haraway und Zizek 94
Ad 20. Ein Vorbehalt, nah dem Zentrum der Krise:
Philosophie und Demokratie 99
Ad 21. Drittes Hauptstück, subjektphilosophischen Charakters:
Multituden und Singularitäten 104
Zweite strategische Zwischenbemerkung
von unmittelbar aktivistischem Gebrauchswert 111
Ad 22. In statu nascendi: Politisierung des Rechts,
Präskription des Staates 116
Dritte strategische Zwischenbemerkung
von unmittelbar aktivistischem Gebrauchswert 122
Ad 23. Viertes Hauptstück, polit-ökonomischen Charakters:
Das Empire als Form der reellen Subsumtion der Welt
unter das Kapital 128
Ad 24. Erste Bestimmung der Militanz:
Das Sollen des reinen Wollens wollen.
Oder: Der Kierkegaard-Punkt 138
Anmerkung von anderer Seite 142
Ad 25. Zweite Bestimmung der Militanz: Der Zirkel der Wahrheit 144
Ad 26. Dritte Bestimmung der Militanz:
Die Ereignishaftigkeit der bestimmten Negation 153
Ad 27. Zwischen Kalkül und Ereignis, zwischen Staat
und Autonomie. Oden Die Probe der Militanz 158
Abschließend-öffnende Zwischenbemerkung:
Die Wahrheit in der Lüge vom »Totalitarismus« ¿ 164
Systematische Zusätze, den philosophischen Begriff
des subjektiven Faktors betreffend 167
Vorbemerkung: Prozess ohne Subjekt 167
Zusatz 1: Fundamental- als Existenzialontologie 168
Zusatz 1.1: Grundbefindlichkeit Achtung 172
Zusatz 1.2: Das Geschehen des Volkes 176
Zusatz 2: Existenziale Ontologie der proletarischen Revolution 179
Zusatz 3: Aufklärung und Spiritualität:
Transnihilistische Reformation 183
Zusatz 4: Leben und Arbeit, Glauben und Treue.
Oder: Die Frage ihrer Subjektivierung 190
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Seibert, Thomas
Verfasser*innenangabe: Thomas Seibert
Jahr: 2009
Verlag: Hamburg, VSA-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.VS
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ISBN: 978-3-89965-384-7
2. ISBN: 3-89965-384-X
Beschreibung: 210 S.
Schlagwörter: Marxismus, Praxis, Theorie, Weltwirtschaftskrise, Marxistische Theorie, Theorien
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 207 - [211]
Mediengruppe: Buch