VERLAGSTEXT: / / Eine Folge früher und schwerer Traumatisierung kann, so die Autoren, eine 'Dissoziative Identitätsstörung' (DIS) sein - ein Krankheitsbild, das Ärzte und Psychotherapeuten vor viele Fragen stellt. Das Buch der fachlich ausgewiesenen Autoren formuliert das Vorgehen für die Diagnosestellung, die anschließende Behandlung der DIS und bietet Einblicke in die Behandlungspraxis. / Die "Dissoziative Identitätsstörung" (DIS, Multiple Persönlichkeitsstörung) wird in der Psychotherapie übereinstimmend auf schwere emotionale, körperliche und sexuelle Gewalterfahrung in der frühen Kindheit zurückgeführt. Psychotherapeuten fühlen sich bei diesem irritierenden Störungsbild, das mehrere Hunderttausend der Bevölkerung betrifft, oft unsicher in Diagnose und Therapie. / Die Autoren formulieren erfahrungsgeleitete Empfehlungen für das psychotherapeutische Vorgehen bei DIS und erläutern, wie dissoziative Symptome bei Patienten zuverlässig diagnostiziert werden; welches die zentralen Behandlungsziele sein sollten und welche Behandlungsmethoden zur Verfügung stehen und empfohlen werden können. / Ausführliche Praxisbeispiele sorgen für Anschaulichkeit der Darlegungen. Eine Folgestörung früher und schwerer Traumatisierung kann die "Dissoziative Identitätsstörung" sein - ein Krankheitsbild, das Ärzte und Psychotherapeuten vor viele Fragen stellt. Die Expertenempfehlungen formulieren ein klares Vorgehen zur Diagnose und Behandlung und geben Anschauungsmaterial aus der Praxis. /
Aus dem Vorwort der Autoren: " (.) Wir hoffen, dass wir Sie als Therapeutinnen und Therapeuten davon überzeugen können, dass die Behandlung der DIS-Patientinnen und Patienten auf solidem wissenschaftlichen Boden steht. Darüber hinaus möchten wir Sie gewinnen, sich dafür einzusetzen, bestehende Barrieren bei der Behandlung der DIS Patientinnen und Patienten gemeinsam abzubauen. Und schließlich möchten wir Sie dazu ermutigen, sich auf die befriedigende und persönlich bereichernde Aufgabe einzulassen, dissoziierte Patientinnen und Patienten auf ihrem Genesungsweg zu begleiten. Unsere Hochachtung vor dem Mut der Patientinnen und Patienten, unser Staunen und unser Beschenktsein dadurch, dass sie sich trotz schwerer vorher gehender Vertrauensbrüche unserer Begleitung anvertrauen, ist die Triebfeder zu diesem Buch."
AUS DEM INHALT: / / Vorwort der deutschen Autoren 9 / / Vorbemerkung 13 / / Einleitung17 / / 1 Expertenempfehlung für die Behandlung der Dissoziativen Identitätsstörung (DIS) bei Erwachsenen / Epidemiologie, klinische Diagnose und diagnostische Verfahren. 19 / Diagnostische Kriterien für die Dissoziative Identitätsstörung (DIS) 21 / Dissoziation: Terminologie und Definitionen. 23 / Dissoziierte Persönlichkeitsanteile: konzeptuelle Fragen und physiologische Manifestation24 / Physiologische Unterschiede zwischen den Persönlichkeitsanteilen 26 / Theorien der Entwicklung von DIS 27 / Das diagnostische Gespräch 32 / Nicht näher bezeichnete dissoziative Störung 34 / Diagnostische Messinstrumente für DIS 35 / Strukturierte Interviews . 35 / Selbstbeurteilungsfragebögen 37 / Screening-Instrumente 37 / Weitere psychologische Tests 39 / Differenzialdiagnose und Fehldiagnose von DIS. 40 / Somatoforme Komorbidität bei DIS. 43 / Behandlungsüberlegungen 44 / / / 2 Expertenempfehlung für die Behandlung der Dissoziativen Identitätsstörung (DIS) bei Erwachsenen / Behandlungsziele und -ergebnisse 47 / Integriertes Funktionieren als Behandlungsziel 47 / Behandlungsergebnis, Behandlungsverlauf und Kosteneffizienz für DIS. 51 / / 3 Expertenempfehlung für die Behandlung der Dissoziativen Identitätsstörung (DIS) bei Erwachsenen / Der phasenorientierte Behandlungsansatz 53 / Phase 1: Herstellung von Sicherheit, Stabilisierung und Symptomreduktion 55 / Sicherheitsfragen und der Umgang mit Symptomen. 56 / Die Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen 60 / Vertrauen und das therapeutische Bündnis 63 / Phase 2: Konfrontation, Durcharbeiten und Integration traumatischer Erinnerungen . 65 / Phase 3: Integration und Rehabilitation 70 / / 4 Expertenempfehlung für die Behandlung der Dissoziativen Identitätsstörung (DIS) bei Erwachsenen / Behandlungsmodalitäten 72 / Ambulanter Behandlungsrahmen. 72 / Verfahren, Methoden und Techniken in der Behandlung von DIS 75 / Stationäre Behandlung 78 / Teilstationäre Behandlungen oder betreutes Wohnen81 / Gruppentherapie 81 / Pharmakotherapie 83 / Hypnose als Hilfsmittel zur Psychotherapie 93 / Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR). 98 / Expressive Therapien und rehabilitative Behandlungsmethoden 103 / / / Sensumotorische Psychotherapie. 105 / Elektrokrampftherapie (EK T)106 / Pharmakologisch gestützte Gespräche. 107 / / 5 Expertenempfehlung für die Behandlung der Dissoziativen Identitätsstörung (DIS) bei Erwachsenen / Spezielle Behandlungsfragen109 / Aufklärungsplicht und Einwilligung109 / Therapeutischer Rahmen und therapeutische Grenzsetzung bei DISPatient(inn)en 110 / Behandlungsrahmen . 110 / Körperkontakt mit Patient(inn)en. 113 / Validität von Patientenerinnerungen an Kindesmissbrauch 114 / Missbrauch durch organisierte Gruppen 117 / Publikation und Interaktion mit den Medien 119 / Spiritueller, religiöser und philosophischer Bezugsrahmen von Patient(inn)en 120 / DIS-Patient(inn)en als Eltern 122 / / Schlussfolgerungen 124 / / 6 Therapeutische Gratwanderung zwischen innerer und äußerer Wirklichkeit bei der Dissoziativen Identitätsstörung 125 / Klinisches Erscheinungsbild 126 / Fallbeispiel Frau C., Erstgespräch 128 / Fallbeispiel Frau B., Erstgespräch. 133 / Behandlung: Stabilisierungsphase 135 / Fallbeispiel Frau C., Stabilisierungsphase . 136 / Fallbeispiel Frau B. 138 / Traumakonfrontation . 142 / Fallbeispiel Frau C., Traumakonfrontation 143 / Fallbeispiel Frau B., Traumakonfrontation 144 / / / 7 Eine schwierige, aber wichtige Differenzialdiagnose: Dissoziative Identitätsstörung und Erkrankungen aus dem Schizophreniespektrum - eine Fallvignette. 146 / / 8 Berichtbeispiel zum Erstantrag 162 / Spontanangaben der Patientin 162 / Kurze Darstellung der lebensgeschichtlichen Entwicklung. 164 / Familienanamnese 164 / Körperliche und psychische Entwicklung 166 / Soziale Entwicklung. 166 / Krankheitsanamnese. 166 / Psychischer Befund 166 / Somatischer Befund168 / Psychodynamik 168 / Neurosenpsychologische Diagnosen 169 / Behandlungsplan und Zielsetzung 169 / Prognose der Psychotherapie 170 / / Literatur (Originalversion) . 172 / / Literatur (deutsche Bearbeitung) 190
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Verfasser*innenangabe:
Ursula Gast ; Gustav Wirtz (Hrsg.)
Jahr:
2016
Verlag:
Stuttgart, Klett-Cotta
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Systematik:
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ISBN:
3-608-89175-7
2. ISBN:
978-3-608-89175-1
Beschreibung:
195 Seiten : Diagramme
Sprache:
Deutsch
Fußnote:
Literaturverzeichnis Seite 172-195
Mediengruppe:
Buch