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Was hat man dir, du armes Kind, getan?

Sigmund Freuds Unterdrückung der Verführungstheorie
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Masson, Jeffrey M.
Verfasser*innenangabe: Jeffrey Moussaieff Masson. [Dt. von Barbara Brumm]
Jahr: 1984
Verlag: Reinbek bei Hamburg, Rowohlt Vlg
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Sigmund Freud hatte frühzeitig erkannt und am 21.4.1896 vor einem kleinen Kreis Wiener Kollegen, auch vorgetragen, daß zahlreiche Kinder, in erster Linie Mädchen von Familienangehörigen und hier hauptsächlich von ihren Vätern, sexuell mißbraucht wurden. Diese Entdeckung war hochexplosiv und Freud war sich darüber im Klaren, daß er eine außerordentlich bedeutsame Entdeckung gemacht hatte. Nachdem Freuds Entdeckungen von der Fachwelt nicht gebilligt und er deshalb auch geschnitten und zunehmend isolierter wurde, geriet er in einen Konflikt mit seinem Ehrgeiz und seinem wissenschaftlichen Gewissen. Wie meist unterlag auch hier das Gewissen und Freud widerrief - im Gegensatz zu Galileo Galiei ohne jede echte Bedrohung oder Not - seine Entdeckung im Jahre 1905 öffentlich. Jeffrey M. Masson, von Anna Freud zum Projektdirektor des Sigmund Freud Archivs in London berufen, stieß bei der Neuherausgabe des Briefwechsels Freuds mit Wilhelm Fließ auf einige unterdrückte Briefe und andere wichtige Quellen, die die ganze Ungeheuerlichkeit gegen den heftigsten Widerstand der psychoanalytischen Lobby ans Licht des Tages brachte mit dem weltweit aufsehenerregenden Buch Was hat man Dir, Du armes Kind getan? Seine Enttäuschung und Erschütterung auch über die Reaktion seiner psychoanalytischen KollegInnen war so groß, daß er den Beruf des Psychoanalytikers aufgab und in einem weltweit aufsehenerregenden Titel sogar Die Abschaffung der Psychotherapie forderte. Der Autor zu seinem Buch: "Die Ergebnisse meiner Untersuchungen wurden von meinen Berufskollegen zunächst nicht sehr freundlich und obiektiv aufgenommen. Das hätte mich nicht überraschen sollen, denn als mein Buch Was hat man dir, du armes Kind getan? Anfang 1984 erschien, beschäftigten sich die Rezensenten in erster Linie mit dem Charakter des Verfassers und weniger mit den darin behandelten Problemen. Ich hatte angenommen, daß die Bedeutung der von mir aufgefundenen neuen Dokumente für die psychoanalytische Therapie - das waren zum Beispiel bisher nicht veröffentlichte Briefe von Freud, neues Material aus dem Pariser Leichenschauhaus über Kindsmißhandlungen und bisher unbekannte Seiten aus dem persönlichen Tagebuch von Ferenczi - von Kollegen geprüft werden würde, die mehr klinische Erfahrungen hatten als ich. Doch das war ein großer Irrtum. Wo immer ich meine Vorträge hielt, sogar in Frankreich, Italien, Spanien und Holland, beschäftigte man sich vielmehr vor allem mit meiner äußeren Erscheinung, meinem Anzug, meinen Motiven für die Untersuchung von Fällen der Kindsmißhandlung, meinen Beziehungen zu meinem Vater, meiner Mutter, meinem Psychoanalytiker, zu Anna Freud und anderen. lch hatte den Eindruck, daß weder meine Feststellungen noch ihre Bedeutung unvoreingenommen beurteilt würden. Und ich machte die Erfahrung, daß Menschen, die die geltenden Dogmen kritisieren, nicht ernst genommen werden. Schließlich tröstete ich mich mit der Erkenntnis, daß ich die für mich so schmerzlichen persönlichen Angriffe meiner Naivität zu verdanken hatte. - Aber wenn auch Psychoanalytiker, Akademiker und andere Befürworter der Psychoanalyse nicht bereit waren, auf diese Probleme einzugehen, dann tat dies ein sehr wichtiger und lautstark für seine Rechte kämpfender Teil der Bevölkerung, die Feministinnen. Viele Frauen interessierten sich für die von mir zusammengetragenen historischen Materialien und Dokumentationen."InhaltEinleitung 91 "Zur Ätiologie der Hysterie" 192 Freud an der Pariser Morgue 303 Freud, Fließ und Emma Eckstein 764 Freuds Preisgabe der Verführungstheorie 1295 Die seltsamen Ereignisseum Ferenczis letzten Vortrag 170Was daraus folgt 217Anmerkungen 222Anhang AFreud und Emma Eckstein 263Anhang BFreuds Aufsatz"Zur Ätiologie der Hysterie" (1896) 284Anhang CFerenczis Vortrag"Sprachverwirrung zwischenden Erwachsenen und dem Kind" (1932) 317Dank 331Register 333Bildquellenverzeichnis 336

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Masson, Jeffrey M.
Verfasser*innenangabe: Jeffrey Moussaieff Masson. [Dt. von Barbara Brumm]
Jahr: 1984
Verlag: Reinbek bei Hamburg, Rowohlt Vlg
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.BP
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ISBN: 3-498-04284-X
Beschreibung: 1. Aufl., 336 S. : Ill.
Schlagwörter: Freud, Sigmund, Kritik, Psychoanalyse, Sexuelle Fantasie, Sexueller Missbrauch, Frejd, Zigmund, Freud, Siegmund, Freud, Zikmund, Fuluoyide, Xigemengde, Furoido, Jigumundo, Psychoanalytische Therapie, Sexfantasie, Sexphantasie, Sexualität / Fantasie, Sexuelle Ausbeutung
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Originaltitel: The assault on truth <dt.>
Fußnote: Aus dem Engl. übers.
Mediengruppe: Buch