Veränderung ist möglich
Michaela Huber stellt Arbeitstechniken vor, die sich in der Psychotherapie mit schwer traumatisierten Menschen bewährt haben – in der Arbeit mit Menschen, die schon fast den Glauben an tragfähige Veränderungen aufgegeben hatten.
Neben der Bearbeitung von Traumata sind diese Methoden auch für weitere Themenfelder in der Psychotherapie, im Coaching, in der Supervision oder in der Beratung geeignet.
Viele der vorgestellten Arbeitstechniken, z.B. die Kaskadentechnik oder „Hand aufs Herz“, sind nicht ganz neu, sondern von bereits existierenden Therapietechniken abgeleitet.
Teils sind es auch neue Kombinationen bekannter Techniken, wie z.B. Timeline-, Screen- und Containment-Technik, Affektbrücke, Legetechniken etc.
Zu allen Tools wird beschrieben, wie sie sich einsetzen lassen, worauf besonders zu achten ist, welche Voraussetzungen und Vorarbeiten nötig sind und was sie bewirken können.
REZENSION:" Diskussion - Michala Huber ist eine absolute Expertin auf ihrem Gebiet. Insofern versteht es sich von selbst, dass auch dieses Buch lesenswert ist und lehrreiche Einblicke in die Methoden einer Fachfrau sondergleichen bietet. Dabei sind die vorgestellten Techniken – Kaskadentechnik, „Hand aufs Herz“ und Körperessourcentechnik – nicht ganz neu, sondern von bereits existierenden Methoden für die Therapie abgeleitet. Darüber hinaus finden sich aber auch neue Kombinationen bekannter Techniken wie zum Beispiel Timeline-, Screen- und Containment-Technik. Zu allen Tools wird anschaulich beschrieben, wie sie eingesetzt werden können, worauf besonders zu achten ist, welche Voraussetzungen und Vorarbeiten nötig sind und was sie bewirken können. Alles in allem also ein Buch, das neues Wissen bei den Leser:innen generiert, sofern sie sich denn über die einleitenden Seiten zuende gewundert haben. Dass Michaela Huber, bekanntlich eine große Kritikerin der politischen Maßnahmen während der Corona-Pandemie, den Raum bekommt, in einem Fachbuch so viel persönliche Meinung zu äußern, die zumindest aus Sicht des Rezensenten nichts mit dem Thema des Buches zu tun hat, ist verwunderlich – ohne dabei Michaela Hubers Meinung an sich kritisieren zu wollen. Wenn dann noch krude Theorien über die Wirkung von Corona-Impfungen ohne jede Quelle verbreitet werden (Wer hat eigentlich je behauptet, dass diese oder nahezu jede andere Impfung einen hundertprozentigen Schutz bietet?), dann überlegt man für einige Sekunden, ob man dieses Buch wirklich lesen möchte oder ob man sich eventuell vergriffen hat und vielleicht doch eine Querdenker-Veröffentlichung in den Händen hält. Wer diesen Teil staunend und auch ein bisschen peinlich berührt überstanden hat, der findet das, was ein Huber-Buch verspricht: höchste Fachkompetenz in eingängig lesbarer Form, das mit grafischen Elementen und Zeichnungen hervorragend abgerundet wird. Material zu den einzelnen Techniken findet sich über einen zur Verfügung gestellten Downloadlink des Verlages.
Fazit - Wer nach der Einleitung noch dabei ist, den erwartet ein Buch, wie man es von Michaela Huber kennt – auf höchstem Niveau mit sehr viel lehrreichem Input, gepaart mit liebevollen Zeichnungen."
socialnet - vollständige Rez siehe Link
Inhalt
Einleitung.....................................................................................................7
Was tun?.......................................................................................................9
Was Helfende beachten sollten....................................................................11
Wie beginnt eine Reise auf dem Weg der Veränderung?..........................12
Zu den Techniken in diesem Buch..............................................................13
Der Weg zur Würde: Das eigene „Gewordensein“ erkennen
und wertschätzen.........................................................................................15
1. Die Kaskadentechnik.......................................................................................... 17
1.1 Wenn Symptome und negative innere Stimm(ung)en hartnäckig sind.... 17
1.2 Mit dem Unliebsamen sitzen und es befragen............................................ 19
1.3 Was es bringt, die Kaskadentechnik einzusetzen...................................... 30
Auswertungsblatt: „Kaskadentechnik“....................................................... 31
2. Die Körper-Problem-Ressourcentechnik........................................................... 33
2.1 Wenn das Problem zu weit von den Ressourcen entfernt scheint.............. 33
2.2 Einen Punkt unter dem Schlüsselbein finden............................................. 34
2.3 Mehrere Ressourcen benennen: Stimmig? ................................................. 35
2.4 Das hartnäckige Problem und eine Ressource benennen.......................... 36
Das Problem benennen: Auch wenn ich ... habe / bin,..." ....................... 36
Eine Ressource benennen: „... so kann ich doch ..."................................ 36
2.5 Problem und Ressourcen näher zusammenbringen................................... 40
„... kann ich versuchen,..."......................................................................... 40
Auswertungsblatt: „Körper-Problem-Ressourcentechnik“....................... 42
3. Die Hand-aufs-Herz-Technik............................................................................... 45
3.1 Wenn die innere „Stimmigkeit“ zur Selbstaffirmation werden kann....... 45
3.2 Auf dem Brustkorb einen Punkt über der Thymusdrüse finden............... 45
3.3 Etwas benennen, das ich gut kann / worin ich gut bin. - Stimmig?.......... 46
3.4 Aufrichtig Schwieriges anerkennen, das innerlich „stimmig“ ist.............. 47
3.5 Sich mit den Themen bestätigend auseinandersetzen................................ 49
3.6 Zu einem anerkennenden Schluss kommen................................................ 50
Auswertungsblatt: „Hand-aufs-Herz“-Technik.......................................... 51
4. Die Affektketten-Technik ............................................................................................ 53
4.1 Ein Körpersymptom verstehen, entstehende Ressourcen würdigen......... 53
Was ist eine Affektbrücke?........................................................................... 55
4.2 Was könnte ein Anlass sein, mit der Affektkette zu arbeiten?................... 57
4.3 Vorbereitungen für die Durchführung der Affektkette............................. 59
Voraussetzungen für den Einsatz der Affektkette...................................... 59
Darf es denn jetzt „weggehen"?.................................................................... 63
Die „Prozentfrage“........................................................................................ 65
Nur „Standbilder“ anschauen, nicht den ganzen „Trauma-Film“............. 67
Innere Helfer aktivieren: Das innere hilfreiche Team............................... 70
Einen Stein in die Hand nehmen, dann den Affekt explorieren............... 73
Auswahl des Affekts: Das Fadenende in die Hand bekommen................. 74
Sind alle Materialien bereit?......................................................................... 75
Teils real, teils imaginativ - wie geht das?.................................................. 77
4.4 Mit der Affektkette arbeiten........................................................................ 79
Dem „Ekelausschlag“ auf der Spur: Jans Affektkette................................. 79
Gab es einen guten Zustand „davor“?......................................................... 85
Den Faden in die Hand bekommen: Was genau ist der
zu untersuchende Affekt? - Corinnas Affektkette..................................... 97
Auswertungsbogen für die Affektkette....................................................... 106
Nachwort.................................................................................................................. 109
Literatur...................................................................................................................... 115