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Wer dreht an der Uhr?

Geschlechtergerechtigkeit und gewerkschaftliche Arbeitszeitpolitik
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Sorger, Claudia
Verfasser*innenangabe: Claudia Sorger
Jahr: 2014
Verlag: Münster, Westfälisches Dampfboot
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die Frage der Gestaltungsmacht über Zeit hat immer auch eine geschlechtsspezifische Komponente, die in dem Fortbestehen der Gender Gaps in bezahlter Erwerbsarbeit und unbezahlter Versorgungsarbeit zum Ausdruck kommt. Claudia Sorger geht der Frage nach, in welcher Art und Weise Arbeitszeitpolitik einen Beitrag zur Umsetzung von Geschlechtergerechtigkeit leisten kann und welche Rolle Gewerkschaften - als potentielle AkteurInnen einer emanzipatorischen Arbeitszeitpolitik - in diesem Zusammenhang spielen.
 
Ausgehend von der theoretischen Diskussion zu Geschlechtergerechtigkeit, einer umfassenden Analyse zu Arbeitszeit und Arbeitszeitpolitik und auf der empirischen Grundlage von Gewerkschaftsdokumenten und Interviews mit GewerkschaftsfunktionärInnen analysiert die Autorin die Umsetzung von Geschlechtergerechtigkeit in der Arbeitszeitpolitik der österreichischen Gewerkschaften. Dabei kommen die Widersprüche zwischen dem Festhalten an männlich dominierten Vollzeit-Normalarbeitszeitstandards und der Pluralisierung von Arbeitszeitformen sowie der Dekonstruktion von tradierten Geschlechterrollen zum Vorschein.
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
 
 
Abkürzungsverzeichnis 13
Vorwort 14
1. Einleitung 16
1.1. Aufbau der Arbeit 19
1.2. Methodisches Vorgehen 20
2. Gleichheit versus Differenz:
Was heißt Geschlechtergerechtigkeit ? 23
2.1. Einleitung 23
2.2. Warum der Begriff "Geschlechtergerechtigkeit" 24
2.3. Der Begriff Gerechtigkeit 25
2.4. Geschlechtergerechtigkeit - theoretische Diskussion
und Analyse 27
2.5. Welche Zielsetzungen sind mit Geschlechtergerechtigkeit
verbunden? 28
2.5.1. Gleichheit versus Differenz 30
2.5.2. Wege aus dem Gleichheits-versus Differenzdilemma 34
2.6. Welche Bereiche sind zur Erreichung der
Geschlechtergerechtigkeit einzubeziehen? 39
2.7. Mit welchen Ansätzen und Zugängen soll
Geschlechtergerechtigkeit erreicht werden? 45
2.7.1. Repräsentation und Partizipation von Frauen
an politischen Prozessen 50
2.8. Fazit 55
3. Konfliktfeld Arbeitszeit: Von den Ursprüngen bis heute 57
3.1. Einleitung 57
3.2. Die Ursprünge der Arbeitszeitfrage 57
3.3. Die Entwicklung der Arbeitszeitpolitik der Gewerkschaften 59
3.3.1. Politik der Arbeitszeitverkürzung 59
3.3.2. Änderung des arbeitszeitpolitischen Kurses 60
3.3.3. Wahrnehmung frauenpolitischer Interessen in der
gewerkschaftlichen Arbeitszeitpolitik? 63
3.3.4. Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf
die Arbeitszeitdebatte 65
3.4. Die Geschichte der Arbeitszeitpolitik in Osterreich:
Ein Überblick 66
3.4.1. Der Beginn der Arbeitszeitregulierung 67
3.4.2. Der Kampf um den Achtstundentag 68
3.4.3. Die Verkürzung der Wochenarbeitszeit
- die 40-Stunden-Woche 69
3.4.4. Die 35-Stunden-Woche - unerreichte Forderung
der Gewerkschaften 71
3.4.5. Flexibilisierung 74
3.4.6. Novelle zum Arbeitszeitgesetz 1997 75
3.4.7. Arbeitszeitgesetznovelle 2007 77
3.4.8. Die aktuelle Beschlusslage des ÖGB zum Thema
Arbeitszeit 81
3.4.9. Wiederaufleben der Forderung nach einer
Arbeitszeitverkürzung 82
3.4.10. Frauenpolitische Motive in der Arbeitszeitdiskussion
im Laufe der Zeit 84
3.5. Fazit 86
4. Der Gender Gap in der Arbeitszeit 88
4.1. Einleitung 88
4.2. Entwicklung der Länge der wöchentlichen Arbeitszeit
im europäischen Vergleich 89
4.3. Überstunden 95
4.4. Teilzeitbeschäftigung: von einem atypischen
zu einem regulären Arbeitszeitmuster 97
4.4.1. Entwicklung der Teilzeitbeschäftigung von Frauen
und Männern in Österreich 100
4.4.2. Wie unterscheidet sich die Teilzeitbeschäftigung
von Frauen und Männern? 102
4.5.3. Einkommenssituation der Teilzeitbeschäftigten 105
4.5. Verteilung der unbezahlten Arbeit 107
4.5.1. Verteilung der unbezahlten Arbeit in Österreich 110
4.6. Fazit 116
5. Wessen Gewerkschaft ist die Gewerkschaft? Die Umsetzung von
Fraueninteressen in gewerkschaftlichen Strukturen 118
5.1. Einleitung 118
5.2. Männerdomäne Sozialpartnerschaft 119
5.3. Die Durchsetzung von Fraueninteressen als Aufgabe
des ÖGB: Welche Themen werden behandelt? 123
5.3.1. "Doppelbelastung": Versorgungsarbeit ist Frauenarbeit 125
5.3.2. Gerechte Entlohnung - von der formalen
zur faktischen Ungleichbehandlung 128
5.4. Von Anfang an: Die institutionelle Verankerung
von Fraueninteressen 130
5.5. Gender Mainstreaming: Fraueninteressen als Querschnittthema 133
5.6. Fazit 135
6. Geschlechtergerechtigkeit in der Arbeitszeitpolitik:
Zentrale Kriterien 136
6.1. Einleitung 136
6.2. Ausgangslage 136
6.3. Strategien zum Umgang mit den Widersprüchen zwischen
Erwerbsarbeit und Reproduktionsarbeit 138
6.3.1. "Strategie" Vereinbarkeit von Beruf und Familie 138
6.3.2. Work-Life-Balance 140
6.4. Arbeitszeitpolitik und Arbeitszeitregelungen zur Förderung
der Geschlechtergerechtigkeit 142
6.4.1. Aufbrechen des Standards der Normalarbeitszeit 145
6.4.2. Versorgungsarbeit als gesellschaftliche Aufgabe 149
6.4.3. Um- bzw. Gleichverteilung der bezahlten
und unbezahlten Arbeit 152
6.4.4. Repräsentation von Frauen und Männern
in der Arbeitszeitpolitik 155
6.4.5. Veränderung der betrieblichen Arbeitskultur 157
6.4.6. Einbeziehung der sozialen Sicherungssysteme 159
6.4.7. Berücksichtigung von Arbeitsbedingungen
für die Festlegung von Arbeitszeitnormen 161
6.5. Fazit 162
7. Geschlechtergerechtigkeit in der Arbeitszeitpolitik
der österreichischen Gewerkschaften | 165
7.1. Einleitung 165
7.2. Konzepte zu Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit 166
7.2.1. Zielvorstellungen 167
7.2.2. Erreichung der Zielsetzungen 171
7.2.3. Gleichstellungsinstrumente 173
7.2.4. Quoten als Strategie zur Erreichung von
Geschlechtergerechtigkeit
7.2.5. Chancengleichheit mittels Arbeitszeitpolitik
7.2.6. Rolle von Männern in Gleichstellungsprozessen
Aufbrechen des Standards der Normalarbeitszeit
7.3.1. Wunsch nach arbeitnehmerlnnenorientierter
Flexibilisierung
7.3.2. Entwicklung der Arbeitszeitdiskussion
7.3.3. Sozialpolitische Rahmenbedingungen
Teilzeitbeschäftigung
7.4.1. Qualität von Teilzeit
7.4.2. Unterschiedliche Positionen zu Teilzeit
7.4.3. Unterschiedlicher Stellenwert von Teilzeit
7.4.4. Elternteilzeit
7.4.5. Einschätzungen zum Mehrarbeitszuschlag für Teilzeit
Überstunden
7.5.1. Durchrechnungszeiträume
Arbeitszeitverkürzung
7.6.1. Argumente für Arbeitszeitverkürzung
7.6.2. Arbeitszeitverkürzung: keine oberste Priorität
der Gewerkschaftsarbeit
7.6.3. Wirtschaftskrise als Motor für Arbeitszeitverkürzung?
7.6.4. Von der 35-Stunden-Woche zum allgemeinen
Bekenntnis zu Arbeitszeitverkürzung
7.6.5. Warum wurde die 35-Stunden-Woche nicht umgesetzt?
Versorgungsarbeit als gesellschaftliche Aufgabe
7.7.1. Bereitstellen von Betreuungseinrichtungen für Kinder
7.7.2. Pflege von Angehörigen
7.7.3. Aufwertung der Berufsgruppe 219
7.7.4. Familienpolitische Regelungen 220
7.8. Umverteilung der bezahlen und unbezahlten Arbeit 225
7.8.1. Ursachen für die unterschiedliche Verteilung
der bezahlten und unbezahlten Arbeit 225
7.8.2. Ansätze zur gerechteren Verteilung der bezahlten
und unbezahlten Arbeit 227
7.9. Veränderung der Arbeitskultur 231
7.9.1. Vorherrschende Unternehmens-und Arbeitskultur 231
7.9.2. Gesundheitsaspekte 233
7.9.3. Altersgerechte Arbeitszeitmodelle 236
7.10. Repräsentation von Frauen in Gewerkschaft
und in Arbeitszeitpolitik 237
7.10.1. Betriebsratsebene 239
7.11. Fazit 241
8. Resümee und Ausblick 250
Arbeitszeit als gleichstellungspolitisches Thema? 250
Ende des Stillstands gewerkschaftlicher Arbeitszeitpolitik? 252
Männerarbeit=Vollzeitarbeit? 254
Teilzeitarbeit: Freundin oder Feindin? 255
Sozialpartnerschaft: Men only? 256
Und wie geht's weiter? 25 8
Anhang
Literatur- und Quellenverzeichnis
Gewerkschaftsdokumente
260
265
280
 
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Sorger, Claudia
Verfasser*innenangabe: Claudia Sorger
Jahr: 2014
Verlag: Münster, Westfälisches Dampfboot
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ISBN: 978-3-89691-966-3
2. ISBN: 3-89691-966-0
Beschreibung: 1. Aufl., 281 S. : graph. Darst.
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Teilw. zugl.: Wien, Univ., Diss., 2013. - Literaturverz. S. 265 - 281
Mediengruppe: Buch