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Die Kraft der Kriegsenkel

wie Kriegsenkel heute ihr biografisches Erbe erkennen und nutzen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Meyer-Legrand, Ingrid
Verfasser*innenangabe: Ingrid Meyer-Legrand
Jahr: 2016
Verlag: Berlin ; München ; Zürich ; Wien, Europa Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Kraft zu Aufbruch und Veränderung: Die Ressourcen der Kriegsenkel Aufgewachsen mit traumatisierten Eltern, die als Kinder Krieg und Flucht erlebt haben, ist die Generation der Kriegsenkel in den letzten Jahren verstärkt in den Blick geraten. Doch ist das ganz besondere Erbe, das sie tragen, nur belastend? Durch ihre Familiengeschichte und besondere Sozialisation haben viele von ihnen eine mentale Ausstattung entwickelt, die es ermöglicht, mit heutigen Herausforderungen besser umzugehen. Die systemische Therapeutin Ingrid Meyer-Legrand richtet den Fokus auf die Ressourcen der Kriegsenkel. Viele von ihnen wagen es nicht, beruflich oder privat wirklich anzukommen. Doch dieses 'Immer-wieder-neu-Anfangen', diese Ruhe- und Rastlosigkeit lasst sich auch als Kompetenz betrachten, eine besondere Fähigkeit, flexibel mit Veränderungen umzugehen. Mit der von der Autorin speziell entwickelten Biografiearbeit wird es möglich, den roten Faden im eigenen Leben zu erkennen. Die innere Erfahrung, immer noch auf der Flucht zu sein, die bei vielen Kriegsenkeln vorherrscht, kann sich auflösen. Das bisherige Leben erscheint als weniger fragmentiert, sinnvoller und kohärent - und nicht selten stellt sich eine Hochachtung vor der eigenen Lebensleistung ein. So lassen sich die einzigartigen Kompetenzen der Generation Kriegsenkel im Umgang mit den Herausforderungen ihrer individuellen Biografie und der Zeitgeschichte wertschätzen und als Chance nutzen.
 
AUS DEM INHALT: / / Vorwort 10 / / Einführung: Wie erzählen wir unsere Geschichte? 14 / / Meine eigene Geschichte 21 / / Die Kriegsenkel - entwurzelt, rastlos und getrieben 27 / / Aufgewachsen bei den Kriegs- und Flüchtlingskindern des Zweiten Weltkriegs 30 / Ein Brief einer Nachkriegskindes, Dezember 2015 30 / Die Kriegskinder des Zweiten Weltkriegs sind die Nachkommen der Kriegskinder des Ersten Weltkriegs 38 / Der Erste Weltkrieg, die Hungerkrise und die Inflation 39 / Mutter- und vaterlose Kinder des Ersten Weltkriegs 40 / Die Pragmatische - Hannas Mutter 43 / Oskar Gröning - ein Kriegskind 45 / / / Das nationalsozialistische Erziehungsideal 48 / Elisabeth - vom Regen in die Traufe 48 / Kinder gehörten dem Führer und nicht den Familien 49 / "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind" (J. Haarer) 51 / Eigene Gefühle sind bedrohlich! 53 / Krieg, Flucht und Vertreibung 54 / / Der Krieg ist noch nicht zu Ende 56 / Kriegs- und Fluchterfahrungen - für viele Kriegskinder ein Trauma 59 / Die Stunde null - die Stunde der Familienzusammenführung 61 / "Der Onkel da ist dein Vater" 66 / "Alle Männer sind Nieten" 69 / Vorsicht, Beziehung! 72 / Das Recht auf Mutter und Vater - Rollenklarheit herstellen! 73 / "Rede nicht so über diesen Mann. / Nicht mit mir. Du redest über meinen Vater." 74 / / Die schwierige Gefühlserbschaft 78 / Die Kriegsenkelin Katharinna wächst mit einer Mutter auf, die "schlimme Sachen" gesehen hat 80 / "Mein Großvater war ein Kriegsverbrecher, und ich fühle mich schuldig" 85 / / Transgenerationelle Weitergabe von Traumata 89 / Kinder werden zu Eltern ihrer Eltern 90 / Die Umkehr der Rollen zwischen Eltern und Kindern - Parentifizierung 96 / Die Langzeitstudentin 102 / / Die Kindheit und Jugend der Kriegsenkel - aufgewachsen in Friedenszeiten und Wohlstand 104 / Die Eltern der Kriegsenkel haben ein Leben aus dem Nichts aufgebaut 105 / Arbeitsmarkt und die Alternativbewegung 110 / Die Alternativen - die Nachkommen der Kriegskinder - die Kriegsenkel 111 / Die "Neuformulierung der Grammatik von Lebensformen" (Habermas) 114 / Die neue Unübersichtlichkeit 115 / Die Geschichte von Carsten 116 / Woran orientieren die Einzelnen sich? 120 / Die Suche nach dem eigenen Platz 120 / Stop 5c Grow - eine Strategie der Kriegsenkel, eine Balance in ihr Leben zu bringen? 122 / Die Geschichte von Stefan 126 / Zugehörigkeit und Loyalität 129 / Ich muss alle zwei Jahre meinen Job wechseln! 131 / Kriegsenkel - die idealen flexiblen Drifter? 133 / Der gesellschaftliche Individualisierungsdruck 134 / Eine Kriegsenkel-Biografie im Schnittpunkt individueller und gesellschaftlicher Geschichte 137 / Das Genogramm 139 / "Wer in der ersten Reihe steht, wird erschossen" 142 / Es liegt alles an der Vergangenheit? / Es liegt alles an der Kindheit? 146 / Wie funktioniert Erinnerung? 147 / Die "kalte Mutter" und der "ausrastende Vater" - zwei dominante Erzählungen aus der Kindheit vieler Kriegsenkel 148 / Gesellschaftliche Verhältnisse und individuelle Handlungsentwürfe 149 / Mit den Ahninnen verbunden 153 / Stolz auf die eigene (Herkunfts-)Familie sein! 155 / Ressourcen aus der Herkunftsfamilie für den Umgang mit aktuellen Fragen holen 156 / Viel bewegt, aber nichts erreicht? 158 / Themenbereich Herkunftsfamilie 162 / Themenbereich Schule 163 / Themenbereich Generation 163 / Zum Ablauf 165 / Was bewirken die Storyboards? 166 / Gesellschaftliche Verhältnisse und persönliche Herausforderungen 169 / Fragen an eine Kriegsenkelin, / die in der DDR aufgewachsen ist 169 / / My Life Storyboard am Beispiel von Vera i?8 / Zusammenfassung der Reflexion der / My Life Storyboards 235 / Das Erbe der Kriegsenkel - ein gesellschaftliches Potenzial 238 / Schlussbetrachtung 23 8 / / Zitierte und weiterführende Literatur 241 / Danksagung 249 / Anmerkungen 251

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Meyer-Legrand, Ingrid
Verfasser*innenangabe: Ingrid Meyer-Legrand
Jahr: 2016
Verlag: Berlin ; München ; Zürich ; Wien, Europa Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HE
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ISBN: 978-3-95890-008-0
2. ISBN: 3-95890-008-9
Beschreibung: 254 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Biographieforschung, Kollektives Gedächtnis, Nachkriegsgeneration, Biografiearbeit, Biografieforschung, Biografieorientierte Intervention, Biografisches Arbeiten, Biographiearbeit, Biographieorientierte Intervention, Biographisches Arbeiten, Erinnerungskultur, Gedächtniskultur, Kollektive Erinnerung, Kulturelles Gedächtnis, Lebenslauf / Analyse, Lebenslauf / Forschung, Lebenslaufanalyse, Lebenslaufforschung
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 241-248
Mediengruppe: Buch