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Frauen*rechte und Frauen*hass

Antifeminismus und die Ethnisierung von Gewalt
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Verfasser*innenangabe: Autor*innenkollektiv "Feministische Intervention" (AK Fe.In) ; dieses Buch haben Eike Sanders, Anna O. Berg und Judith Goetz verfasst
Jahr: 2019
Verlag: Berlin, Verbrecher Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Antifeminismus will die Errungenschaften der (queer)feministischen Bewegungen zurückdrehen: durch Begriffsumdeutungen, durch Angriffe auf reproduktive Rechte, auf Ressourcen und Gleichstellungsmaßnahmen. Hier treffen sich nicht nur Konservative, extreme und vermeintliche Neue Rechte in einer Ideologie von Frauen*hass, Homo-, Inter*- und Trans*feindlichkeit, dem Wunsch nach einer binären Geschlechterordnung und einer Männlichkeit, die gemeinhin als "toxisch" bezeichnet wird.Antifeminismus ist auch tödlich: Der Glaube an die männliche Vorherrschaft ist die Grundlage für Beziehungsgewalt, sexualisierte Gewalt, Femizide und antifeministischen Terrorismus. Paradoxerweise hat die antifeministische Rechte "Frauenrechte" dort für sich entdeckt, wo die "weiße Frau als Opfer" eine neue, doch zugleich altbekannte, Mobilisierungskraft entfalten kann: in Kandel, Chemnitz, Wien oder Berlin. Diese rassistischen Frauenrechtskämpfe werden in der antifaschistischen Kritik als reine Instrumentalisierung gesehen - ein sexistischer Reflex. Das Engagement rechter Frauen* für "Frauenrechte" ist für diese ein Akt der Selbstermächtigung, doch antifeministisch. Dagegen stellt dieses Buch einen Feminismus, der die Fundamente der patriarchalen Ordnung hinterfragt, der Männlichkeit nicht heilen will und grundlegend antifaschistisch ist.
 
Inhalt
 
EINLEITUNG
Zum Aufbau 12
Widmung und Danksagung 15
 
1. ANTIFEMINISMUS: SIND MÄNNER DAS PROBLEM? 11
Antifeminismus und >Antigenderismus<:
Nicht nur eine historische Frage 19
Antifeminismus als politische Gegenbewegung
zum (Queer-)Feminismus 24
Schmal, aber folgenreich: Die binäre Geschlechterordnung
des 19. Jahrhunderts 26
Bedeutsame Männer 28
Toxische Männlichkeit oder Die Macker-Internationale 30
 
2. KAMPFFELDER: ANTIFEMINISTISCHE (BE-1DEUTUNGSH0HEITEN 39
2.1 Der Kampf um Begriffe 41
Gegen die > politische Korrektheit< 41
> Gender < zwischen Ideologie, Verschwörung und Wahn 43
Feindbild: Gender Mainstreaming 49
Antikommunismus: Gender als > Menschenversuch < 51
> Gender< als Tyrannei einer radikalen Minderheit 53
2.2 Angriffe auf Ressourcen ss
Feindbild Gender Studies 57
Frauen*häuser 65
2.3 Angriffe auf Frauen*- und LGBTIQ*-Rechte 68
Kein Recht auf Schwangerschaftsabbruch 68
Gegen Homosexualität und Ehe für alle 70
Trans*- und Inter*rechte 74
 
2.4 Für die Freiheit zu diskriminieren 76
Mit Religions- und Gewissensfreiheit andere diskriminieren 78
Väterrechte gegen Mütter 82
Männerrechts-Propaganda 84
Wie alles zusammenhängt 87
 
3. MÖRDERISCHER ANTIFEMINISMUS 89
 
3.1 Männliche Vorherrschaft und Gewalt 89
3.2 Beziehungsgewalt und Femizide 93
Sexualisierte und sogenannte häusliche Gewalt 97
Das Politische ist nicht privat 99
Neonazis, > häusliche < und/oder sexualisierte Gewalt 100
Neonazistische sexualisierte Gewalt gegen politische Gegnerinnen 104
3.3 Antifeministischer Terrorismus 106
Antifeministische Zuspitzungen in der extremen Rechten 106
Die mörderische Sexualmoral der Gruppe Ludwig 108
Incels und antifeministischer Terrorismus 110
Der Antifeminismus Breiviks 112
Der Terroranschlag von Christchurch 114
3.4 Eine intersektionale Betrachtung von Gewalt 116
 
4. RASSISTISCHE MOBILISIERUNGEN FÜR >FRAUENRECHTE< 118
 
4.1 >Köln< und seine Folgen 119
Reaktionen der extremen Rechten 121
Frauenmobilisierungen nach Köln 123
4.2 Der Mythos der Zäsur »nach Köln« 124
Köln als Wendepunkt? 124
Ein Blick in die nähere Vergangenheit: >Der Islam < als Feindbild 125
Sexualisierte Gewalt als > kultureller Wesenszug des Islams < 129
 
 
Mit Frauenrechten raus aus der Rechten 132
Linke Ignoranz 134
4.3 Gegenwart und Geschichte der Selbstorganisierung rechter Frauen* 137
4.4 Rechte Politiken und Mobilisierungen im Namen der Frauen*rechte 144
Der große Kandel-Kuchen 144
Kandel ist überall oder möchte es gerne sein 147
Von Kandel nach Chemnitz 149
Die Frauenmärsche und die AfD 153
Identitäre Frauenrechte 155
#izodb: Eine gescheiterte Mobilisierung 157
Rechte Mobilisierungen anlässlich der Frauen*morde in Österreich 159
Reaktionen auf die Reaktion 161
 
5. RASSISTISCHE >FRAUENRECHTE< VERSUS FEMINISMUS 161
5.1 »Die weiße Frau als Opfer« 166
Historische Kontinuitäten 166
Opfer-Sein und Wehrhaft-Sein: Die Binnenlogik einer Figur 168
Rassismus und Aufmerksamkeits-Ökonomie 171
5.2 Faschofeminismus? 173
5.3 Emanzipation von der Emanzipation: Selbstermächtigung durch
Frauen*rechte 180
 
6. FAZIT: EURE »FRAUENRECHTE«, UNSER FEMINISMUS 185
 
7. LITERATUR- UND QUELLENVERZEICHNIS 183
7.1 Literaturverzeichnis 193
7.2 Quellen 198

Details

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Verfasser*innenangabe: Autor*innenkollektiv "Feministische Intervention" (AK Fe.In) ; dieses Buch haben Eike Sanders, Anna O. Berg und Judith Goetz verfasst
Jahr: 2019
Verlag: Berlin, Verbrecher Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.OF
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ISBN: 9783957324108
2. ISBN: 3957324106
Beschreibung: Erste Auflage, 199 Seiten
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Sanders, Eike; Berg, Anna O.; Goetz, Judith
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 193-199
Mediengruppe: Buch