Cover von Liber de causis. Das Buch von den Ursachen wird in neuem Tab geöffnet

Liber de causis. Das Buch von den Ursachen

Lat.-dt.
Suche nach Verfasser*in
Verfasser*innenangabe: [Anonymus] ; Einl. von Rolf Schönberger ; Anm. von Andreas Schönfeld ; übers. von Andreas Schönfeld
Jahr: 2003
Verlag: Hamburg, Meiner
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.T Libe / College 3x - Magazin: bitte wenden Sie sich an die Infotheke / Bitte wenden Sie sich an die Infotheke College 3 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Liber de causis (Buch der Ursachen) ist der Titel einer hochmittelalterlichen lateinischen Übersetzung einer arabischen philosophischen Schrift aus dem Frühmittelalter. Der Autor der arabischen Urfassung war ein unbekannter Gelehrter, der wohl im 9. Jahrhundert lebte, vermutlich in Bagdad. Sein Werk war unter verschiedenen Titeln verbreitet, darunter Kala-m fi- mah.d. al-h(ayr („Abhandlung über das reine Gute“). Es handelt sich um eine Zusammenstellung von Texten antiker neuplatonischer Philosophen. Die Hauptquelle – aber nicht, wie man früher glaubte, einzige Quelle – waren die Grundlagen (oder: Elemente) der Theologie des Neuplatonikers Proklos (5. Jahrhundert). Das arabische Werk stimmt jedoch in seinem Aufbau nicht mit der Hauptquelle überein; sein Verfasser ordnete den Stoff nach anderen Gesichtspunkten als Proklos und zog auch neuplatonische Schriften heran, die Lehren aus der Schule Plotins enthielten, darunter die fälschlich Aristoteles zugeschriebene Theologia Aristotelis („Theologie des Aristoteles“). Das Gerüst bilden 31 Lehrsätze, denen jeweils ein begründender und erläuternder Kommentar angefügt ist. Erst später, in Handschriften der lateinischen Übersetzung, wurde daraus durch Aufspaltung des vierten Satzes und Kapitels in zwei Teile eine Einteilung in 32 Kapitel.Die arabische Originalfassung wurde anscheinend von den bedeutenden muslimischen Denkern kaum beachtet; es sind nur drei arabische Handschriften überliefert. Da die älteste dieser Handschriften aus dem Jahr 1197 stammt, wurde der im 12. Jahrhundert in Toledo tätige jüdische Philosoph Abraham ibn Daud (Avendauth) als Verfasser in Betracht gezogen.[3] Später stellte sich jedoch heraus, dass schon ab dem 10. Jahrhundert arabische Autoren das Werk heranzogen; auch bei dem jüdischen Philosophen Moses ibn Esra (11./12. Jahrhundert) finden sich einschlägige Zitate.

Details

Suche nach Verfasser*in
Verfasser*innenangabe: [Anonymus] ; Einl. von Rolf Schönberger ; Anm. von Andreas Schönfeld ; übers. von Andreas Schönfeld
Jahr: 2003
Verlag: Hamburg, Meiner
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.T
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 3-7873-1639-6
Beschreibung: 1. Aufl., 207 S.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Schönberger, Rolf ; Schönfeld, Andreas ; Schönfeld, Andreas [Übers.]
Mediengruppe: Buch