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Aus den Wurzeln orthodoxer Tradition erklärt Rabbi Philip S. de Vries, der 1944 im Konzentrationslager Bergen-Belsen ermordet wurde, Riten, Symbole, Feiertags- und Alltagsbräuche, Übungen und Gebete, um das Judentum, seine historischen und moralischen Hintergründe sowie seine Glaubensformen auch Nichtjuden verständlich zu machen. Mit einigen interessanten Abbildungen; leicht lesbar.Diese systematische Darstellung (zuletzt BA 1/91) der Symbole, Riten, Gebräuche und Gebote, die alle Lebensstationen der gläubigen Juden erfasst, wurde vor ca. 70 Jahren verfasst. Der Autor war religiöser Zionist und 48 Jahre lang Rabbiner in einer Gemeinde im niederländischen Haarlem. 1944 wurde er in Bergen-Belsen ermordet. Er fühlte sich der orthodoxen Tradition verpflichtet. Da die Darstellung nicht in 1. Linie für jüdische Leser bestimmt war, liest sich das als Standardwerk geltende Buch auch ohne Vorkenntnisse flüssig und gut. Das letzte Kapitel befasst sich mit den Religionskodizes. Zur Veranschaulichung des Textes gibt es noch einige Farbabbildungen. Sehr knappen Text, aber hervorragende Fotos bietet der Titel "Symbole des Judentum" (BA 5/00), den man als Ergänzung zu diesem - auch als Nachschlagewerk verwendbaren - Titel benutzen kann. (2 A)