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"Liebe auf Abwegen"

Spielarten der Liebe im Film psychoanalytisch betrachtet
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hirsch, Mathias
Verfasser*innenangabe: Mathias Hirsch
Jahr: 2008
Verlag: Gießen, Psychosozial-Verl.
Reihe: Imago
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HG Hirs / College 3h - Gender / Regal 3h-2 Status: Entliehen Frist: 31.05.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

In den vergangenen Jahren ist das Kino immer mehr ins Interesse der Psychoanalytiker gerückt. Der Zuschauer kann sich berühren lassen und den Film als verschlüsselte Narration des eigenen Unbewussten verstehen. Er kann aber auch beruhigt das Eigene als Fremdes auf der Leinwand belassen. Dies ist ein Sinn des Voyeurismus. Der Film wird den unbewussten Motiven, Begierden, auch den Ängsten des Zuschauers entsprechen, ihn aber nicht dauerhaft verändern. Insofern ist Guattaris Spruch, das Kino sei "die Couch der Armen", nicht mehr als ein witziges Bonmot.
 
Alle Filme, die in diesem Buch vorgestellt werden, führen uns in die Abgründe und Abwege der Liebe, die auch in uns als menschliche Möglichkeiten enthalten sind: Der Weg geht von der Mutterliebe, dem Inzest, der einen oder anderen Form der Perversion, der Ehe und der Selbstliebe bis hin zur Liebe in der Psychotherapie.
 
Folgende Filme werden vorgestellt: "Dancer in the Dark", "Herbstsonate", "Die Rückkehr", "Die Vögel", "Farinelli - Il Castrato", "Ein Herz im Winter", "El/Er", "Belle de Jour", "Der Nachtportier", "Aguirre, der Zorn Gottes", "Das Fest", "La Fleur du Mal- Die Blume des Bösen", "Spellbound - Ich kämpfe um dich", "Intime Fremde", "Lemming"
 
"Alle im Buch besprochenen Filme sind vom Autor im Rahmen der Reihe "Psychoanalyse & Film" der Akademie für Psychoanalyse und Psychosomatik Düsseldorf in einem ortsansässigen Kino im Lauf der zurückliegenden Jahren vorgestellt, interpretiert und diskutiert worden. Hirsch geht in systematischer Weise zu Werk: Mutterliebe untersucht er anhand der Filme "Dancer in the Dark" und "Herbstsonate", Vaterliebe analysiert er im Film "Die Rückkehr", Hitchcocks "Die Vögel" steht für Sohnesliebe, Bruderliebe ist das Thema in "Farinelli - Il Castrato", Liebesunfähigkeit das des Filmes "Ein Herz im Winter", pathologische Eifersucht das von Buñuels "Er (El)", als Beispiele für perverse Liebe analysiert er "Belle de jour" und "Der Nachtportier", Selbstliebe ist das Thema von Herzogs "Aguirre, der Zorn Gottes", inzestuöse Liebe ist zentrales Thema von "Das Fest" und "La fleur du mal - Die Blume des Bösen". Beispiele für Liebe in der Therapie sind "Spellbound - Ich kämpfe um dich" und "Intime Feinde". Den Abschluss bildet eine Abhandlung über die eheliche Liebe, dem Thema des Filmes "Lemming". Insgesamt analysiert Hirsch so 11 Varianten von Liebesbeziehungen, wobei er jeder Filmanalyse eine Inhaltsangabe voranstellt, so dass auch der Leser, der einen Film noch nicht angesehen hat, Hirschs Rückschlüsse und Interpretationen mühelos nachvollziehen kann. Seine Ausführungen künden nicht nur von seiner enormen Erfahrung und Kenntnis seelischer Abläufe, sondern ebenso von seinem Wissen um Gesellschaft, Kultur und Film. Immer ist er darum bemüht, den Leser einzubeziehen und auf seine feinsinnigen analytischen Erkundungen mitzunehmen... " Freie Assoziation
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hirsch, Mathias
Verfasser*innenangabe: Mathias Hirsch
Jahr: 2008
Verlag: Gießen, Psychosozial-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HG
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ISBN: 978-3-89806-842-0
2. ISBN: 3-89806-842-0
Beschreibung: Orig.-Ausg., 198 S. : Ill.
Reihe: Imago
Schlagwörter: Film, Liebe <Motiv>, Psychoanalyse, Filmaufnahme, Filme, Kino <Film>, Psychoanalytische Therapie, Spielfilm, Spielfilme
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Fußnote: Filmogr. und Literaturverz. S. 191 - 198
Mediengruppe: Buch