Cover von Motel life wird in neuem Tab geöffnet

Motel life

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Vlautin, Willy
Verfasser*innenangabe: Willy Vlautin. Aus dem Amerikan. von Robin Detje. Mit einem Nachw. von Clemens Meyer
Jahr: 2008
Verlag: Berlin, Berlin-Verl.
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: Bücherei der Raritäten Standorte: DR Vlau Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Das Glück hat Frank und Jerry Lee Flannigan längst im Stich gelassen. Die Mutter tot, der Vater ein versoffener Spieler, halten sie sich mit miesen Jobs über Wasser, und die paar Dollars, die ihnen bleiben, verprassen sie mit Alkohol und in Casinos. Willy Vlautins überraschend warmherziges Debüt erinnert an Annie Proulx, John Fante und Denis Johnson und klingt wie ein verregneter Blues von Bob Dylan. Es ist kalt in Reno, der kleinen Spielerstadt in Nevada, dicke Schneeflocken fallen vom Nachthimmel, der Wind bläst durch die vereisten Straßen. Frank liegt im Bett, sturzbetrunken und bewusstlos, als eine Ente durch die Fensterscheibe kracht und auf dem Fußboden seines Motelzimmers liegen bleibt. Ein paar Stunden später steht sein Bruder Jerry Lee an seinem Bett, auch er besoffen, halb nackt, man sieht seine Beinprothese, in Tränen aufgelöst. Er hat einen kleinen Jungen überfahren, der mit einem Fahrrad vor seinen Dodge Fury geflitzt kam. Der Junge war auf der Stelle tot, und Jerry Lee packte ihn in einer Decke auf den Rücksitz. Am nächsten Morgen machen sich die Brüder Flannigan aus dem Staub in Richtung Montana, eine Kiste Bier, eine Flasche Jim Beam und weniger als 400 Dollar im Gepäck. Die Leiche haben sie vor dem Spital deponiert. Es tobt ein Schneesturm, und sie hören Tapes von Willie Nelson. „Das Unglück, jeden Tag werden die Menschen damit geschlagen. Es ist immer im Spiel, die nächste Karte, die du aufnimmst, könnte das Unglück sein“, sagt Frank. Und es folgt ihnen auf Schritt und Tritt, auf ihrer Flucht vor dem Gesetz ...Willy Vlautins melancholische Ballade von zwei Unglücksraben klingt, als ob Tom Waits und Bob Dylan sich zusammengetan hätten, um ein Lied auf die Verlierer zu singen, ohne das glückliche Ende zwar, aber mit sehr viel Liebe und diesem verdammten letzten Funken Hoffnung.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Vlautin, Willy
Verfasser*innenangabe: Willy Vlautin. Aus dem Amerikan. von Robin Detje. Mit einem Nachw. von Clemens Meyer
Jahr: 2008
Verlag: Berlin, Berlin-Verl.
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik DR
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-8270-0746-9
2. ISBN: 3-8270-0746-1
Beschreibung: 206 S. : Ill.
Schlagwörter: Belletristische Darstellung, Bruder, Junge, Reno <Nev.>, Unfalltod, Verkehrsunfall, Montana, Sozialer Abstieg, Unfallflucht, Autounfall, Brüder, Jungen, Knabe, Kraftfahrzeugunfall, Straßenverkehr / Unfall, Straßenverkehrsunfall, Unfall / Straßenverkehr, Verkehrsunfälle, Fahrerflucht, Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort, Verkehrsunfallflucht
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Detje, Robin; Meyer, Clemens
Originaltitel: The motel life <dt.>
Mediengruppe: Buch