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Selbstmordattentäter - sterben, um zu töten

wie werden Menschen zu Selbstmordattentätern? Wie entstehen und funktionieren ihre Ideologien? Wie kann man dem Selbstmordterrorismus sinnvoll begegnen? ; eine psychologische Analyse
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Meck, Ute
Verfasser*innenangabe: Ute Meck
Jahr: 2007
Verlag: Frankfurt, M., Verl. für Polizeiwiss. Lorei
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Selbstmordattentäter sind weder Amokläufer noch krankhafte Gewalttäter. Sie sind auch keine frustrierten Menschen, die in ihrem Leben keinen Sinn sehen. Solche Erklärungsversuche greifen viel zu kurz, um diese spezielle Form des Terrorismus verständlich zu machen. Denn dem Handeln von Selbstmordattentätern liegt nichts 'Irrationales'zu Grunde, sondern eine klare und bewusste Entscheidung, die sich konsequent aus ihrem Leben ergibt. Will man verstehen, warum jemand zu einem Selbstmordattentäter wird, muss man daher die Mechanismen untersuchen, die ihn zu dieser Entscheidung führen. Das bedeutet, sein Weltbild, seine Werthaltungen, seine Identität und seine Bedürfnisse - letztlich seine 'Psyche' aufzuschlüsseln, die das Fundament für sein Denken und Handeln darstellt. Eine solche psychologische Analyse des Selbstmordterrorismus wird in diesem Buch vorgenommen. Über die Auseinandersetzung mit der Geschichte, Kultur, Religion und politischen Lage unterschiedlicher Terrorgruppen, die mit Selbstmordattentaten operieren, kann ein typischer Gang der Entstehung solcher Gruppen identifiziert werden. Anhand von Aussagen ausTestamenten, Abschiedsbriefen und Kampfparolen gelingt es außerdem, eine detaillierte Innenansicht der Ideologien von Selbstmordattentätern zusammenzustellen. Die komplexe und vernetzte Dynamik, die zwischen allen diesen Dingen wirkt, wird im Anschluss in einem Modell veranschaulicht. Da es die Entstehung und innere Logik vonSelbstmordterrorismus auf eine funktionale Weise darstellt, besitzt dieses Modell die Aussagekraft, gefährliche Entwicklungen zu erkennen, mögliche Verläufe vorherzusehen undentscheidungskritische Punkte zu identifizieren. Betrachtet man die gängigen Methoden der Terrorismusbekämpfung, die oftmals eher 'aus dem Bauch heraus' anstatt aufgrund von Analysen angewandt werden, so wird die Notwendigkeit eines solchen Modells deutlich: Es ermöglicht, auf Basis fundierter Einblicke in die psychologische 'Mechanik' vonSelbstmordterrorismus langfristig wirksame Strategien für einen sinnvollen Umgang damit zu finden.1. Der Selbstmordattentäter - wer ist das?2. Erscheinungsformen des Selbstmordattentates2.1. Die Assassinen - vom Unterlegenen zum Rebellen2.2. Der Iran - Ayatollah Chomeini und seine Selbstmordbataillone2.3. Die Hisbollah im Libanon - Systematisierung der iranischen Idee2.4. Palästinensischer Selbstmordterrorismus - "we only have our bodies and our blood to give"2.5. Kamikaze - Märtyrertum nach dem Rezept der Samurai2.6. Die 'Black Tigers' - Präzisionsmethoden auf Sri Lanka3. Politik und Geschichte - die gesellschaftlichen Motoren des Selbstmordterrorismus3.1. Zusammenfassung und Kategorisierung der Daten aus den Fallbeispielen3.2. Einflüsse, Bedingungen, Abhängigkeiten - was hängt wie zusammen?3.3. Integration der Ergebnisse - ein Modell von Prozessen und Motiven4. Blickpunkt Täter: Vom politischen Hintergrund zum Individuum4.1. Zusammenfassung und Kategorisierung der Daten aus den Fallbeispielen4.2. Individuumszentrierte Analysen 4.3. Zusammenfassung: der psychische 'Nutzen' einer Märtyrer-Ideologie5. Die Genese der Motivation zur instrumentellen Selbstzerstörung5.1. Erklärungsmodell zur Genese von Selbstmordterrorismus5.2. Motivationstheoretische Betrachtung 6. Modelltestung7. Modellgestützte Implikationen zum Umgang mit Selbstmordterrorismus7.1. Repression, Erfolgsaussichten und Bilanzen7.2. Kleine Schritte auf anderen Wegen und die politische Ernsthaftigkeit7.3. Ansatzpunkt moderate Bevölkerung7.4. Einheit, Konkurrenz und Manövrierfähigkeit7.5. 'Wir haben's gewusst' und das Feindbild8. Anhang

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Meck, Ute
Verfasser*innenangabe: Ute Meck
Jahr: 2007
Verlag: Frankfurt, M., Verl. für Polizeiwiss. Lorei
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GP.BT
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ISBN: 978-3-86676-002-8
2. ISBN: 3-86676-002-7
Beschreibung: VII S., 208 S., S. VII - LVII
Schlagwörter: Psychologie, Selbstmordattentat, Terrorismus, Mensch / Psychologie
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Fußnote: Literaturverz. S. LI - LV
Mediengruppe: Buch