Cross Work meint die geschlechterbewusste Überkreuzarbeit von Frauen mit Jungen und von Männern mit Mädchen. Das Konzept wurde entwickelt, als Pädagoginnen bei Jungenarbeitern und Pädagogen bei Mädchenarbeiterinnen deren Qualifikation zur Arbeit mit je andersgeschlechtlichen Kindern und Jugendlichen nachfragten. Cross Work fragt, was Frauen Jungen und Männer Mädchen anbieten können und auf welche Grenzen sie achten sollten. Cross Work-Fachleute experimentieren aber auch quer zu Zweigeschlechtlichkeit und Heterozentrierung. Unabdingbare Voraussetzung für Cross Work ist die geschlechterbewusste Kommunikation untereinander.
/ AUS DEM INHALT: / / /
Erkenntnisleitende Fragen und Dank
an diejenigen, die Antworten geben 9
1 Der Zweck dieser Studie, die studierten Begriffe
und erste Überlegungen zu ihrer Bedeutung 11
1.1 Ein erster Einblick: Worum es bei Cross Work zunächst geht.. 13
1.2 Wie Frauen Frauen und Männer Männer werden 15
2 Untersuchungsmethoden: Der Sache nachgehen 23
2.1 Zum Aufbau dieser Abhandlung 27
3 Das Vor- und Umfeld von Cross Work 29
3.1 Bürgerliche Geschlechternormierung, pädagogische
Geschlechtertrennung und Schwarze Pädagogik 29
3.2 Reformpädagogik, verbandliche Jugendarbeit
und Koedukation 41
3.3 Mädchen- und Jungenarbeit: Entstehungszusammenhänge 49
3.4 Reflexive Koedukation und geschlechterbewusster
geschlechtshomogener Unterricht 57
3.5 Genderkompetenz und Gender Mainstreaming 60
4 Auf dem Weg zur geschlechterreflektierenden
Überkreuzpädagogik in Österreich 65
4.1 Susanne Holzmayr: Im äußersten Tirol mit
türkischstämmigen Jungen 65
4.2 Steve Dea: Das Herz in der erlebnispädagogischen
Arbeit mit Mädchen und Jungen 70
4.3 Andreas Schönauer: Zufällig an einer Mädchenschule 73
4.4 Hermine Sperl-Hicker: Es gilt viel auszuprobieren
in der Arbeit mit Buben 77
4.5 Was daraus folgt 80
4.6 Cross Work Praxis und Fortbildungen in Österreich 85
4.6.1 Sexualpädagogischer Zugang 85
4.6.2 Eine erste Fortbildung 88
5 Cross Work - geschlechterreflektierende
Überkreuzpädagogik in Deutschland 91
5.1 Wer macht wo Cross Work? Welche Personen und
Stellen bieten diese Arbeit bzw. Fortbildungen dazu an? 91
5.2 Cross Work-Herangehensweisen von Expertinnen in
Deutschland: regional, institutionell, fachlich und
persönlich spezifiziert 95
5.2.1 Nordrhein-Westfalen 95
52.1.1 Grundlagen aus der Heimvolkshochschule Alte Molkerei Frille:
Elisabeth Glücks und Franz Gerd Ottemeier-Glücks 95
52.1.2 Aktuelles aus der Heimvolkshochschule Alte Molkerei Frille:
Michael Drogand-Strud 100
5.2.1.3 Sexualpädagogische Überkreuzarbeit im Mann-Frau-Team I:
Dirk Achterwinter 106
52.1 .4 Sexualpädagogische Überkreuzarbeit im Mann-Frau-Team II:
Renate Pawellek und Jörg Syllwasschy - Pro Familia Bochum . . . . 109
5.2.1.5 Cross Work Praxis in der Schule: Anni Clees 123
5.2.1.6 Cross Work mit jüngeren Kindern:
Esther Morét und Bernd Hellbusch 129
5.2.2 Niedersachsen: Konstruktivistisch/dekonstruktivistische
Geschlechterpädagogik 136
5.2.2.1 Frauen für die Arbeit mit Jungen qualifizieren:
Corinna Voigt-Kehlenbeck 136
5.2.2.2 Konstruktion und Dekonstruktion von Geschlecht in
historischer Perspektive: Olaf Jantz 143
5.2.3 Baden-Württemberg 146
5.2.3.1 Cross Work aus Jungenarbeitsperspektive: Gunter Neubauer 146
5.2.4 Bayern 148
5.2.4.1 Zusammenarbeit von Mädchen- und Jungenarbeit für
Cross Work: Hannelore Güntner und Gregor Prüfer 148
5.2.5 Wissenschaft und Praxis in Verbindung: Claudia Wallner 157
6 Cross Work - Vorschlag zur Ein- und
Anordnung von dazu Vorhandenem 163
6.1 Erste Referenzpunkte 166
6.2 Cross Work Grundlagen 167
6.2.1 Erstens: >Genderwissen