Cover von Die Verwöhnungsfalle wird in neuem Tab geöffnet

Die Verwöhnungsfalle

für eine Erziehung zu mehr Eigenverantwortlichkeit
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Wunsch, Albert
Verfasser*innenangabe: Albert Wunsch
Jahr: 2013
Verlag: München, Kösel
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PN.F Wuns / College 3e - Pädagogik / Regal 3e-2 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Albert Wunschs ZEIT-Artikel »Droge Verwöhnung« (1998) löste ein gewaltiges Medienecho aus. Die Resonanz reichte von begeisteter Zustimmung bis empörter Ablehnung. In diesem Buch konkretisiert der Autor sein damals angedeutetes Plädoyer. Er zeigt, dass Verwöhnung in der Erziehung (z. B. Erfüllung aller Wünsche – und zwar sofort, ständiges Verhätscheln, Inkonsequenz, Konflikte für ein Kind lösen) die Fähigkeit gefährdet, später ein eigenverantwortliches Leben zu führen. Dieses nicht am Kind orientierte Verhalten unterstützt auf Dauer das Anspruchsdenken, mindert die Kontaktfähigkeit und beeinträchtigt die Willens- und Persönlichkeitsbildung. Albert Wunsch fordert deshalb, Kindern und Jugendlichen bewusst Herausforderungen zuzumuten, ohne sie dabei sich selbst zu überlassen: Wenn Eltern und Erzieher ermutigen, klare Orientierungen bieten, konsequent sind, Grenzen setzen und wohl wollendes Verhalten zeigen, fördern sie die Eigenständigkeit ihrer Kinder. Für mehr Konsequenz in der Erziehung. Wer jeden Wunsch erfüllt - am besten jetzt und sofort - und Aufgaben oder Konflikte für andere löst, der verwöhnt. Und wer sämtliche Unannehmlichkeiten von Kindern fern hält und meint, ihnen damit Gutes zu tun, nimmt ihnen die Chance, die später notwendige Konfliktfähigkeit zu erlernen und eine eigenverantwortliche Persönlichkeit zu werden. Albert Wunsch fordert deshalb, Kindern und Jugendlichen bewusst Herausforderungen zuzumuten, ohne sie dabei sich selbst zu überlassen: Wenn Eltern und Erzieher ermutigen, klare Orientierungen bieten, konsequent sind, Grenzen verdeutlichen und wohlwollendes Verhalten zeigen, fördern sie die Eigenständigkeit ihrer Kinder./ AUS DEM INHALT: / / / Ein Wort zuvor 9 Vorwort zur überarbeiteten und erweiterten Neuausgabe 11 Verwöhnung a l s Allroundkiller von Selbstkompetenz 13 In sich selbst kreisende erzieherische Verhaltensmuster 14 Auch süßes Gift hat katastrophale Wirkung 19 Zu Risiken und Nebenwirkungen ... 24 Erziehung wozu? 25 Weshalb Erziehung? 27 Was ist Erziehung? 32 Erziehung wohin? 36 Grundvoraussetzungen zur Erziehung 41 Alles hat seine Zeit 41 Wie steht es mit der eigenen Pubertät? 43 Abbild oder Eigenbild? 46 Von der Verantwortung 49 Beziehungen in Kontinuität und Stabilität 51 Die Entscheidung für eine ermutigende Erziehung 53 Ich oder andere? 53 >Hier und Jetzt< oder Zukunft? 55 Geäußertes Bedürfnis oder erkennbarer Bedarf? 57 Strafen oder wegsehen? 58 Zum Umgang mit Konsequenzen 60 In Watte packen< oder >Leben reab? - Vom Umgang mit Grenzen 63 5 Es oder Ich? 66 Zwischen Macht und Ohnmacht 68 Vom gesprochenen Wort zur entwickelten Sprache 69 Zum Trugschluss der Bedeutung von Wissen 72 Ermutigung oder Lob? 75 Menschen für die Welt von morgen 79 Verwöhnung a l s Massenphänomen 83 Der Begriff Verwöhnung: Sprachverständnis und Alltagsbedeutung 84 Zur Morphologie des Phänomens Verwöhnung 88 Verwöhnung zwischen Zuviel, Unangemessenheit und Zuwenig 94 Zu viel gewähren lassen 95 Zu wenig gewähren lassen 97 Unangemessenes Agieren 99 Unangemessenes Reagieren 101 Die Verwöhnungs-Formel im Vollzug 102 Von gefährlichen Fallen und typischen Versuchungen 105 Prädisponierende Fakten 105 Prädisponierende Situationen zur Verwöhnung 108 Verwöhnung als resistentes All-Unheil-Mittel in Erziehung und Gesellschaft 110 Der Kindergarten-Beitrag zur Verwöhnung 111 Verwöhnung als Lehrfach in der Schule 113 Frauen und Männer im Konglomerat der Verwöhnung 117 Sag mir, wo du arbeitest, und ich sag dir, wie verwöhnt du bist 119 Patientenverwöhnung per Rezept 121 Rezipientenverwöhnung per Medienprogramm 123 Industrie, Handel, Banken und Dienstleister verwöhnen ihre Konsumenten 127 Der Sozialstaat wird asozial und verwöhnt seine Bürger 131 Ein Plädoyer für mehr Selbstverantwortungswachstum 136 6 Zur Pathologie der Verwöhnung 139 Ein finaler Deutungsschluss 142 Der individualpsychologische Ansatz nach Alfred Adler Fahrstuhl zur Bequemlichkeit 149 Der verhaltensbiologische Ansatz des Felix von Cube Der Verwöhner sucht immer seinen Vorteil 155 Besondere Dispositionen zum Verwöhner 156 Das Lechzen der Verwöhnten nach >weiter< und >mehr< 158 Die Selbstverwöhnung 163 Verwöhnung als >Sündenfall< der Moderne 167 Der Preis der Verwöhnung 173 Verwöhnung ist Verwahrlosung im Glitzerlook 175 Die Wirkung auf die Persönlichkeit 178 Zur Kollektivierung der Folgen von Verwöhnung 183 Der postmoderne Asoziale als Resultat der Verwöhnung 190 Von der Einsicht zur Veränderung 195 Der entscheidende Klick im Kopf 196 Raus aus dem Verwöhnstrudel 201 Konsequenzen f ü r den Erzieher 201 Konsequenzen f ü r die Erziehung von Kindern und Jugendlichen 206 Konsequenzen fiir Schule, Ausbildung und Beruf 215 Konsequenzen f ü r Freundschaft. Partnerschaft, Liebe und Ehe 219 Konsequenzen f ü r das Zusammenleben in einer Konsumgesellschaft 220 Zum Transfer in den Lebensalltag 225 Ein Starthilfe-Set 225 Strategien zurVerwöhn-Entwöhnung 229 Belege f ü r ein stabiles Selbst 234 Die Kompetenz-Erweiterungs-Regel X + 1 237 Aphorismen für die Zukunft 239 7 Praxistipps für den Erziehungsalltag 243 Erprobte Wege aus klassischen Verwöhnungsfallen 250 "Der Lehrer ist doof, ich kann die Hausaufgaben nicht!" 250 "Ich habe keine Lust, mein Zimmer aufzuräumen!" 253 "Mein Kind kann nicht mit anderen in einem Zimmer schlafen!" 255 Schon wieder Troüble an der Supermarktkasse 255 "Mein Sohn mag halt nicht alles essen!" 256 "Ich hol nur schnell was aus meinem Zimmer!" 258 "Die Handyrechnung ist einfach zu hoch!" 259 "Mit solchen Klamotten werde ich schon am Schultor gemobbt!" 260 Wenn wegen >Durchhängen< die Versetzung gefährdet ist 261 Schon wieder zu spät nach Hause gekommen! 262 Wenn Handy-Kontakte zum Pulsschlag des Lebens werden 263 Komprimierte Aussagen zwischen Kurz-Regeln und Selbsttest 268 Selbsttest: 271 Was ist mein Erziehungsstil? Anhang 277 Anmerkungen 277 Literaturhinweise 283

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Wunsch, Albert
Verfasser*innenangabe: Albert Wunsch
Jahr: 2013
Verlag: München, Kösel
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.F
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-466-30982-5
2. ISBN: 3-466-30982-4
Beschreibung: 14. überarb. und erw. Aufl., 287 S.
Schlagwörter: Erziehung, Selbstverantwortung, Verwöhnung, Eltern, Kind, Education (eng), Erziehungspraxis, Child (eng), Childhood (eng), Children (eng), Elternhaus, Kinder, Kindesalter, Kindheit, Kindschaft
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch