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Trisomie 21

was wir von Menschen mit Down-Syndrom lernen können : 2000 Personen und ihre neuropsychologischen Befunde
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Zimpel, André Frank
Verfasser*innenangabe: André Frank Zimpel ; mit Beiträgen von Kim Lena Hurtig-Bohn, Angela Kalmutzke, Torben Rieckmann, Alfred Christoph Röhm
Jahr: 2016
Verlag: Göttingen, Bristol, CT, USA, Vandenhoeck & Ruprecht
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Menschen mit Trisomie 21 erschließen sich Dinge anders als Menschen ohne diese genetische Abweichung. / / Sie neigen verstärkt dazu, von Einzelheiten abzusehen. Sie sind deshalb auf geeignete Abstraktionen (Buchstaben, Gebärden, mathematische Symbole usw.) mehr angewiesen als andere Personen. Der anschauungsgebundene, kleinschrittige und Abstraktionen vermeidende Unterricht an Förderschulen trägt diesen neuropsychologischen Besonderheiten nur wenig Rechnung und wirkt eher kontraproduktiv. Gleiches gilt für die vorhandenen Lehr- und Lernmethoden, die solche Aufmerksamkeitsbesonderheiten bislang nur unzureichend berücksichtigen und überdacht werden müssen. / / Hier gilt es anzusetzen: André Frank Zimpel fasst auf Basis einer groß angelegten Studie mit 1294 Teilnehmern zusammen, was heute als gesicherter Befund gelten kann und welche Konsequenzen unser Bildungssystem daraus zu ziehen hat.
 
Inhalt
 
Vorwort................................................................................................................ 9
 
I. Gene und Gesellschaft
Eine kognitive Revolution im Stillen ........................................................ 11
Gut gemeint................................................................................................... 12
Geistig behindert schon vor der Geburt? ................................................ 13
Dreimal Nummer 21 ................................................................................... 15
Hat sich unsere Gesellschaft entschieden?............................................... 16
Downs Erbe ................................................................................................... 17
47 statt 46 Chromosomen .......................................................................... 18
Mutationen..................................................................................................... 20
Eugenik, Zwangssterilisation und Euthanasie......................................... 21
Angst vor geringem IQ ............................................................................... 23
Genetik und Epigenetik .............................................................................. 24
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte ...................................................... 25
Zusammenfassung....................................................................................... 27
 
II. Gehirn und Intelligenz
Kopfgröße und Intelligenztest.................................................................... 28
Der IQ als Schw ellenhüter.......................................................................... 30
Warum es normal ist, verschieden zu sein ............................................... 32
Bin ich dumm? ............................................................................................. 33
Hirnwachstumsgene oder Stress in früher Kindheit? ........................... 35
Hirnwachstum und E volution.................................................................... 37
Intelligenzbestien mit Spatzenhirn............................................................ 38
Das Menschenhirn ist ein Sozialorgan .................................................... 39
Das Gehirn als Lernorgan .......................................................................... 41
Denkbeschleunigung durch Abstraktion ................................................ 42
Mäusegedächtnis ......................................................................................... 43
Ort des Lernens............................................................................................. 45
Das Gedächtnis verteilt sich über das gesamte Gehirn ......................... 47
Zusammenfassung....................................................................................... 49
 
III. Botenstoffe und Neuro-Enhancement
Enzyme, Katalysatoren im Gehirn.............................................................. 50
Acetylcholin, Angst vor Alzheimer ............................................................. 52
Donepezil, Doping für das Gehirn............................................................... 54
Wie das Gehirn Medikamente neutralisiert.................. ............................ 56
Dopamin, Anregung mit Suchtfaktor ......................................................... 58
Glutamat, mehr als nur Geschmacksache................................................... 60
Memantin, Hoffnung auf eine Lernpille ..................................................... 61
GABA, die Hemmung hemmen..................................................................... 62
Basmisanil, eine Bremse im Hirn lösen ....................................................... 64
Hirndoping, klüger auf Rezept? ................................................................... 65
Neuro-Enhancement oder lebenswichtige Medizin?.............................. 66
Zusammenfassung............................................................................................ 68
 
IV. Neurodiversität und Aufmerksamkeit
Serotonin, ein körpereigenes Antidepressivum......................................... 69
Oxytocin, Depressionen wegkuscheln......................................................... 71
Noradrenalin, Rock’n’Roll im Hirn ............................................................. 72
Menschen sind anders und Mäuse auch ..................................................... 74
Neurodiversität statt Neurodegeneration................................................... 75
Dem Altem seinen Schrecken nehm en....................................................... 77
Mit Trisomie 21 an der Universität studieren? ......................................... 78
Von Rabbis und Nonnen lernen ................................................................... 79
Aussonderung beginnt schon beim Sprechen........................................... 81
Empathie für Neurodiversität ....................................................................... 83
Bewegungslernen und das 21. Chromosom............................................... 84
Acetylcholin im Streifenkörper..................................................................... 86
Emotionen und das 21. Chromosom........................................................... 88
Kurzzeitgedächtnis und das 21. Chromosom ........................................... 90
Lernen im Schlaf................................................................................................ 92
Im Brennpunkt des Gedankenstroms ................................................... 94
Feigenbaum-Diagramm: Kalkulation und Hypothese............................. 97
Zusammenfassung...................................................................................... 100
 
V. Aufmerksamkeit und Gedächtnis
Navon-Figuren ................................................................................................... 101
Gesamtgestalt und Details ............................................................................. 104
Würfelpunkt- und Interferenzbilder ........................................................... 107
Abstraktion heißt »Absehen von . . . « ........................................................... 111
 
Der Umfang der Aufmerksamkeit ................................................................... 115
Die magische Vier ............................................................................................ 116
Den Umfang der Aufmerksamkeit messen .................................................. 118
Memory und Paare finden ................................................................................... 122
Ziffern der Reihe nach aufdecken...................................................................... 125
Objektpermanenz.................................................................................................... 127
Kausalzusammenhänge durchschauen und erinnern ............................... 128
Abstrakte Gedanken schon im Kinderwagen .............................................. 131
Mäuse- und Ententheater..................................................................................... 132
Superzeichen und Abstraktion .......................................................................... 136
Zusammenfassung.................................................................................................. 138
 
VI. Imitation und Bewegungslernen A lfred Christoph Rohm
Jonglieren im kleinen Aufmerksamkeitsfenster ......................................... 140
Umfang der Aufmerksamkeit beim Hören und Tasten............................ 141
Tiefensensibilität - die Eigenwahrnehmung des Körpers........................ 144
Umfang der Aufmerksamkeit für Tiefensensibilität................................... 146
Body Percussion...................................................................................................... 147
Gelingende Imitation hängt von der Zahl
der Elementarbewegungen ab ............................................................................ 149
Dialogisches Lernen erfordert Kreativität....................................................... 150
Zusammenfassung.................................................................................................. 151
 
VII. Sprechen und Denken Kim Lena Hurtig-Bohn
Das Fenster zum Kopf eines Kindes................................................................. 153
Stirnhirn und Privatsprache................................................................................. 154
Die Entwicklung der Privatsprache in der Kindheit................................... 156
Die Privatsprache in der Pädagogik................................................................. 158
Die Zone der nächsten Entwicklung ............................................................... 159
Privatsprache und Trisomie 21 .......................................................................... 160
Privatsprache bei Autismusspektrumstörungen......................................... 162
Zusammenfassung.................................................................................................. 164
 
VIII. Kognitive Entwicklung und Mathematik Torben Rieckmann
Trisomie 21 und Mathematik?............................................................................ 166
Trisomie 21 und Dyskalkulie.............................................................................. 167
Bündelung und Superzeichen ............................................................................ 169
Die Kraft der Fünf .................................................................................................. 174
Unterrichtsmaterial bewusst einsetzen ........................................................... 176
 
Geeignetes Anschauungsmaterial.................................... 179
Zusammenfassung............................................................................................ 183
 
IX. Kommunikation und Emotion Angela Kalmutzke
Toll, dass ihr ein Kind mit Down-Syndrom habt!..................................... 184
Respekt für das Sosein und Zutrauen in die Lernfähigkeit..................... 186
Auf Leben und Tod .......................................................................................... 188
Spätabtreibung ................................................................................................ 190
Entscheidung für das Leben........................................................................... 192
Soziale Matrix .................................................................................................... 193
Verhaltensprobleme von heute,
Persönlichkeitsstörungen von morgen? ..................................................... 197
Selbstwert fördern ............................................................................................. 201
Zusammenfassung............................................................................................ 205
 
Nachwort ................................................................................................... 206
 
Literatur 210

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Zimpel, André Frank
Verfasser*innenangabe: André Frank Zimpel ; mit Beiträgen von Kim Lena Hurtig-Bohn, Angela Kalmutzke, Torben Rieckmann, Alfred Christoph Röhm
Jahr: 2016
Verlag: Göttingen, Bristol, CT, USA, Vandenhoeck & Ruprecht
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.LG
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ISBN: 3-525-70175-6
2. ISBN: 978-3-525-70175-1
Beschreibung: 222 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Schlagwörter: Down-Syndrom, Hirnforschung, Lerntheorie, Downsyndrom, Down’s Syndrome, Gehirn / Forschung, Gehirnforschung, Langdon-Down-Krankheit, Mongolismus, Mongoloidismus, Morbus Down, Morbus Langdon Down, Trisomie 21
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Hurtig-Bohn, Kim Lena; Kalmutzke, Angela; Rieckmann, Torben; Röhm, Alfred Christoph
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 210-222
Mediengruppe: Buch