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Die Enteigneten

Karl Marx, die Holzdiebe und das Recht der Armen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bensaid, Daniel
Verfasser*innenangabe: Daniel Bensaid. Aus dem Franz. von Roland Holst
Jahr: 2012
Verlag: Hamburg, Laika-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Im Jahr 1842 ist Karl Marx 24 Jahre alt. Er ist Herausgeber der Rheinischen Zeitung (Rhein Gazette), die das Erbe der französischen Revolution im Rheinischen Deutschland verteidigt. In diesem Zusammenhang veröffentlichte er eine Reihe von Artikeln, die als "Debatten über das Holzdiebstahlsgesetz" bekannt sind. Themen dieser Debatten sind die Fragen über das Eigentum, die Pressefreiheit, die Armut und die Strafe. Der Preußischen Zensur sind diese Texte zu subversiv: Im April 1843 wird die Rheinische geschlossen und der junge Marx geht nach Paris ins Exil.Daniel Bensaïd greift diese Ideen des jungen Marx auf und aktualisiert sie im Zusammenhang mit der Privatisierung des öffentlichen Raums, der Kriminalisierung von Widerstand und der Globalisierung des Kapitalismus. Es geht auch heute um den Kampf um armutsfreie Lebensbedingungen für alle Menschen. Die Privilegien der Besitzenden sind dagegen nicht zu verteidigen. Dieser Kampf kann durchaus im Widerspruch zur bürgerlichen Legalität stehen. Das verweist aber alleine darauf, daß diese Legalität neu gesetzt werden muss. (Verlagstext)
Pressestimmen:
"Während in anderen Ländern abgetretenes Eigentum als herrenlos gilt, macht man sich in Deutschland des Diebstahls schuldig, wenn man noch verwertbaren Abfall nutzt. Über diese Rechtsauffassung debattierte vor 170 Jahren bereits der Rheinische Landtag anlässlich der Vorlage des Holzdiebstahlsgesetzes. Karl Marx entwickelte daran eine erste Kritik des bürgerlichen Eigentums. Und Daniel Bensaïd schrieb ein Büchlein darüber [...] Geht es um Klarheit in Eigentumsfragen, ist Karl Marx immer noch die richtig Adresse. Das hat auch Daniel Bensaïd (1946–2010) erkannt. Aber er will er uns einen leichteren, und daher um diese Fragen aktualisierten, Zugang zur marxschen Auffassung über das Thema Eigentum verschaffen. Dafür griff er für uns zum ersten Band der Marx-Engels-Werke und zeigt, wie Marx selbst diese Frage am Beispiel des Holzdiebstahls aufdröselte. Geschickt nimmt er uns an die Hand und gewöhnt uns vorsichtig an das marxsche Denken. Das gelingt ihm, und damit auch der Nachweis, dass der Marxismus auch heute noch von erstaunlicher Aktualität ist. Für Arbeiter und überhaupt für alle, die im Umgang mit den «Blauen Bänden» nicht erfahren sind, bietet das neue Buch von Bensaïd eine interessante – leider nicht gerade leicht lesbare – Einstiegsmöglichkeit in die Welt des Marxismus. [...]"
Quelle: Manfred Dietenberger, www.sozonline.de
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bensaid, Daniel
Verfasser*innenangabe: Daniel Bensaid. Aus dem Franz. von Roland Holst
Jahr: 2012
Verlag: Hamburg, Laika-Verl.
Enthaltene Werke: Debatten über das Holzdiebstahlsgesetz / von einem Rheinländer
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.AT, GW.VS
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ISBN: 978-3-942281-22-5
Beschreibung: 120 S.
Schlagwörter: Diebstahl, Gemeingut, Geschichte 1842, Gewohnheitsrecht, Holz, Marx, Karl, Global commons, Holz / Art, Holzarten
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Holst, Roland [Übers.]
Originaltitel: Les dépossédés <dt.>
Mediengruppe: Buch