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Moderne und Gewalt

zivilisationstheoretische Perspektiven auf das 20. Jahrhundert
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Imbusch, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Imbusch
Jahr: 2005
Verlag: Wiesbaden, VS, Verl. für Sozialwiss.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Das Buch fragt nach den Zusammenhängen von Moderne und Gewalt. In ideen- und begriffsgeschichtlicher Perspektive werden zunächst die Bezüge von Zivilisation, Kultur und Moderne zur Gewalt rekonstruiert. Am Beispiel der großen Zivilisations- und Kulturtheorien von Sigmund Freud, Norbert Elias, Alfred Weber, Max Horkheimer / Theodor W. Adorno analysiert es die unterschiedliche Verarbeitung von Gewaltphänomenen wie den Holocaust, den stalinistischen Terror und die Weltkriegsgewalt durch diese Zeitzeugen und weist den systematischen Ort der Makrogewalt in ihren Theorien aus. Abschließend begründet es angesichts der Widersprüche und Schwächen der Theorien die Ambivalenz der Moderne in Bezug auf die Gewalt, wie sie ursprünglich von Zygmunt Bauman entworfen wurde. --- "Das 20. Jahrhundert stellt im Hinblick auf die Art und das Ausmaß seiner Gewalt und Destruktivität ein Jahrhundert der Extreme dar. Gleichwohl ist die vorherrschende Wahrnehmung der Moderne eine der erfolgreichen Einhegung und gelungenen Zivilisierung von Gewalt. In ihren gängigen Selbstbeschreibungen dominiert nach wie vor der 'Traum von einer gewaltfreien Moderne'. Dieses Widerspruchsmoment gilt es aufzulösen. Das Buch fragt nach den Zusammenhängen von Moderne und Gewalt. Nach einem Problemaufriss zum Verhältnis von Moderne und Gewalt werden zunächst in ideen- und begriffsgeschichtlicher Perspektive die Bezüge von Zivilisation, Kultur und Moderne zur Gewalt rekonstruiert. Am Beispiel der großen Zivilisations- und Kulturtheorien von Sigmund Freud, Norbert Elias, Alfred Weber und Max Horkheimer/Theodor W. Adorno analysiert es dann die unterschiedliche Verarbeitung von Gewaltphänomenen wie dem Holocaust, dem stalinistischen Terror und der Weltkriegsgewalt durch diese Zeitzeugen und weist den systematischen Ort der Makrogewalt in ihren Theorien aus. Abschließend begründet es angesichts der Widersprüche und Schwächen der Theorien der genannten Autoren an den ausgewählten konkreten Beispielsfällen die Ambivalenz der Moderne in Bezug auf die Gewalt und führt damit Perspektiven fort, wie sie ursprünglich von Zygmunt Bauman entworfen wurden. Die These des Buches ist, dass die Makroverbrechen des 20. Jahrhunderts nicht aus dem Rahmen der Moderne herausfallen, sondern die wohl fatalsten Entwicklungsmöglichkeiten der Moderne darstellen." (Autorenreferat)
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Imbusch, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Imbusch
Jahr: 2005
Verlag: Wiesbaden, VS, Verl. für Sozialwiss.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GP.B
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ISBN: 3-8100-3753-2
Beschreibung: 1. Aufl., 579 S.
Schlagwörter: Gewalt, Moderne, Zivilisationsprozess, Zivilisationstheorie, Krieg, Völkermord, Avantgarde, Gewaltanwendung, Genocid, Genozid, Kriege
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Mediengruppe: Buch