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Europa - Großmacht oder Schlachtfeld

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Habsburg, Otto von
Verfasser*innenangabe: Otto von Habsburg
Jahr: 1965
Verlag: Wien , Herold
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Otto von Habsburg, in Österreich amtlich Otto Habsburg-Lothringen, meist kurz Otto Habsburg (* 20. November 1912 in Reichenau an der Rax; † 4. Juli 2011 in Pöcking, Bayern), war der älteste Sohn des letzten Kaisers von Österreich und ein österreichisch-deutscher Schriftsteller, Publizist und Politiker. Für die CSU war er Mitglied des Europäischen Parlaments. Er besaß die Staatsbürgerschaften von Österreich, Deutschland und Ungarn sowie nach eigenen Angaben die von Kroatien. Von 1916 bis 1918 war Otto Kronprinz Österreich-Ungarns. Mit allen Vornamen und voller Titulatur wurde er damals als Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit Franz Joseph Otto Robert Maria Anton Karl Max Heinrich Sixtus Xaver Felix Renatus Ludwig Gaetan Pius Ignatius, Kaiserlicher Prinz, Erzherzog von Österreich, Königlicher Prinz von Ungarn bezeichnet. Vom 20. November 1930 bis zum 1. Jänner 2007 war er Oberhaupt der Familien Habsburg-Lothringen. Ab Mitte der 1930er Jahre setzte sich Otto von Habsburg – zunächst unter christlich-monarchistischen Vorzeichen – innerhalb der Paneuropa-Union für die europäische Einigung ein. Er trat als entschiedener Gegner Hitlers und des Nationalsozialismus sowie des Kommunismus auf. In einem Nachruf hieß es: „In der Politik […] betrachtete er sich […] ,als Werkzeug Gottes‘.“ Jahrzehnte später waren seine Haltung zum Rechtsextremismus und seine Aussage zum Einfluss von Juden in der US-Politik Anlass für Kritik und Kontroversen. Ebenso wurde seine 2008 gehaltene Festrede bei einer ÖVP-Gedenkveranstaltung (zum 70. Jahrestag Anschluss Österreichs) im österreichischen Parlament heftig kritisiert, in der er Österreich als erstes Opfer Hitlers darstellte und behauptete, „dass es keinen Staat in Europa gibt, der mehr Recht hat, sich als Opfer zu bezeichnen!“ Er bezeichnete sich selbst als „Legitimisten“ (so z. B. 2002 in einem Interview mit der Wochenzeitung Junge Freiheit), worunter er jemanden verstand, „der für die legitim annehmbare Staatsform in jener Zeit eintritt, in der diese Staatsform existiert“. 1961 unterzeichnete er die vom Habsburgergesetz als Bedingung für seine Einreise nach Österreich geforderte Erklärung des Verzichts auf Herrschaftsansprüche; im gleichen Jahr wurde aber in Deutschland sein Sohn als Erzherzog ins Taufregister eingetragen. Aus der Unsicherheit über seine tatsächliche Haltung zur Republik entstand die „Habsburg-Krise“. 1966 durfte er wieder nach Österreich einreisen. 1972 kam es zum „historischen Handschlag“ mit dem sozialdemokratischen Bundeskanzler Kreisky. Habsburgs politische und historische Äußerungen führten in Österreich bis 2008 immer wieder zu Kritik und Diskussionen, bei denen er vor allem die Sozialdemokraten als Gegner hatte. Otto von Habsburg war Mitinitiator und Schirmherr des „Paneuropäischen Picknicks“ am 19. August 1989. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989/90 wurde sein persönlicher Beitrag zu diesen Ereignissen wiederholt gewürdigt.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Habsburg, Otto von
Verfasser*innenangabe: Otto von Habsburg
Jahr: 1965
Verlag: Wien , Herold
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GP.WE
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Beschreibung: 207 S.
Schlagwörter: Aufsatzsammlung, Europa, Europagedanke, Abendland, Beiträge, Okzident, Sammelwerk
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Abweichender Titel: Europa Großmacht oder Schlachtfeld
Mediengruppe: Buch