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Thomas von Aquins "Summa theologiae"

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Berger, David
Verfasser*innenangabe: David Berger
Jahr: 2004
Verlag: Darmstadt, Wiss. Buchges.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Thomas von Aquin erstellte ein System, in dem er Glauben und Wissen seiner Zeit aufeinander bezieht. Thomas zeigt, dass Gott das Sein selbst ist. Sein Wesen fällt – im Gegensatz zu allem Geschöpflichen – mit seinem Sein zusammen (vgl. auch die Natürliche Theologie). Von diesem Sein Gottes ist dementsprechend das endliche Sein aller Geschöpfe zu unterscheiden. Das endliche Sein ist auf das unendliche Sein Gottes bezogen, ja nur durch dieses überhaupt möglich. D. h.: Gott ist das unendliche Sein; Geschöpfe sind das endliche Sein. Thomas versammelte in dieser Summa auch einige umstrittene Gottesbeweise. Die Lehre vom Sein (Ontologie) übernahm er von Aristoteles und entwickelte sie weiter. Das Hauptwerk des Thomas wird von vielen als das überragendste philosophisch-theologische Werk überhaupt angesehen. Das Werk ist in drei Teile gegliedert; der 3. Teil blieb unvollendet und wurde von Schülern des Thomas durch ein „Supplementum“ - hauptsächlich Thomas' Sentenzenkommentar entnommen - ergänzt. Die drei Teile sind in Quaestionen, diese in Artikel unterteilt. Eingeleitet werden die Artikel durch Einwände; auf sie folgt meist ein Gegenargument (sed contra), im Artikelkern (corpus articuli) wird anschließend die Analyse bzw. Lehrentscheidung vorgenommen, auf diese folgt zuletzt die Stellungnahme zu den Einwänden. Behandelt werden unter anderem die philosophisch-theologische Gotteslehre, Moral- und Tugendlehre sowie Christologie und Sakramente. Als Quellen benutzte Thomas die Heilige Schrift, Kirchenväter und Theologen, die als Autoritäten galten, liturgische Texte sowie Philosophen, unter ihnen vornehmlich Aristoteles. Außerdem nennt Thomas bisweilen schwierig zu bestimmende „quidam“, deren Lehren im 13. Jahrhundert kursierten, weiterhin Konzilien, kirchliche Anordnungen und kirchenrechtliche Quellen. Im Prolog sagt Thomas ausdrücklich, dass er sich an Anfänger (incipientes, novicii) wendet; hierdurch erklärt sich der pädagogisch-systematische Aufbau. Die Summa theologica ist ein theologisches Werk und beruht in Struktur und Inhalt auf der Offenbarung Gottes, die analysiert, dargelegt und auf ihre Konsequenzen hin untersucht wird. Jedoch werden zur Erklärung und Verteidigung theologischer Lehren sehr häufig philosophische Einsichten herangezogen. Wenn man diese Abschnitte aus ihrem theologischen Kontext herauslöst, hat man komplette philosophische Kurzabhandlungen, vor allem im Bereich der Metaphysik, Anthropologie und Moralphilosophie. Insofern kommt dem Werk auch eine sehr große philosophische Bedeutung zu. Allerdings ist umstritten, auf welche Weise ein solches Herauslösen einzelner Teile aus dem theologischen Gesamtkontext angemessen ist. Die Sprache des Werkes ist kunstlos, aber von großer Klarheit.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Berger, David
Verfasser*innenangabe: David Berger
Jahr: 2004
Verlag: Darmstadt, Wiss. Buchges.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PH.Q
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ISBN: 3-534-17456-9
Beschreibung: 144 S.
Schlagwörter: Summa theologiae, Thomas <de Aquino>, Aquinas, Thomas, Aquino, Thomas von, Pseudo-Thomas <Aquinas>, Thomas <Akinatos>, Thomas <Akuinatos>, Thomas <Camisensis>, Thomas <Saint>, Thomas <Sanctus>, Thomas <ab Aquino>, Thomas <von Aquino>, Thomas von Aquino
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Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch