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"... alles eine Fortsetzung von Dachau und Mauthausen?"

die Briefe des österreichischen Publizisten Nikolaus Hovorka
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kathan, Bernhard
Verfasser*innenangabe: Bernhard Kathan
Jahr: 2018
Verlag: Wien ; Hamburg, new academic press
Mediengruppe: Buch
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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: GE.HS Hovorka / College 2d - Geschichte Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

VERLAGSTEXT: / / / Der bedeutende österreichische Publizist Nikolaus Hovorka, der sich bereits 1932 als Herausgeber des Buches ¿Zwischenspiel Hitler¿ die Nationalsozialisten zum Feind gemacht hatte, erlebte die NS-Zeit aus zwei unterschiedlichen Perspektiven: 1938 aus politischen Gründen verhaftet, war er mehr als vier Jahre lang in den Konzentrationslagern Dachau und Mauthausen interniert worden, bevor er 1942 in die Wehrmacht ¿entlassen¿ wurde. Sowohl seine KZ-Haft als auch seine Zeit als Soldat reflektierte Hovorka in zahlreichen Briefen, deren Überlieferung als ausgesprochener Glücksfall zu betrachten ist. Die KZ-Erfahrungen bilden darin den übersehbaren Referenzrahmen seiner Wahrnehmungen und seines Handelns. Hovorka zählte in Mauthausen zu den ¿Privilegierten¿ und bewegte sich dadurch in der sogenannten Grauzone. Er war im SS-Revier beschäftigt, wo er SS-Führer massierte, und hatte dadurch unmittelbar mit den Haupttätern des Massenmords wie Aribert Heim zu tun. Wie andere wurde er zwangsläufig zu einem Mitakteur im Vernichtungsprogramm. Obwohl die wenigsten der vielen Bezüge auf Dachau und Mauthausen genauer ausgeführt sind, geben sie doch in vielerlei Hinsicht Aufschluss. Die erlebte und beobachtete Gewalt sowie die Konflikte, die er während des Krieges dokumentierte, erfuhren auch viele andere aus politischen Gründen Internierte, die wie Hovorka aus Konzentrationslagern in die Wehrmacht entlassen wurden und dort wieder SS-Angehörige als Vorgesetzte hatten. Die Beschreibungen seines Umgangs mit ihnen lassen auf Strategien schließen, die ihm im KZ Mauthausen zu überleben halfen. Dieser einzigartige Briefbestand wurde von dem Kulturhistoriker, Sozialwissenschaftler und Künstler Bernhard Kathan aufgearbeitet und wird nun erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. AUS DEM INHALT: / / Vorwort 7 / Vom KZ-Häftling zum Wehrmachtssoldaten: / Nikolaus Hovorka - eine außergewöhnliche Biografie / Eine Einleitung 13 / 1. ICH SAH NUR NOCH IHRE ARMSELIGEN SCHUHE 19 / 2. BIST DU BEREIT, MEINE BRIEFE INS REINE ZU SCHREIBEN? 25 / 3. UNVERÄNDERT WOHLAUF 31 / 4. ES IST BESSER, NICHTS ZU SAGEN, ALS EIN WORT ZU VIEL43 / 5. WIEDERSICHTBARMACHUNG VERLÖSCHTER SCHRIFTZEICHEN 53 / 6. ¿JUDE¿ ROT UNTERSTRICHEN 60 / 7. ECHTE, PHRASENLOSE KAMERADSCHAFT 69 / 8. NUR AUF OTTILIE KANNST DU GANZ VERTRAUEN 76 / 9. VON DER WEHRMACHT NACH RUSSLAND VERSCHLEPPT 85 / 10. NICHT AUF MENSCHEN SCHIESSEN 90 / 11. I.C., DAS HEISST INTRAKARDIAL, ALSO DIREKT INS HERZ 93 / 12. EIN SCHWACHER MENSCH BIS ZUR LÄCHERLICHKEIT 99 / 13. STATT KERZEN SAGE PFERDEBÜRSTEN 110 / 14. ES IST GANZ MERKWÜRDIG, IN EINE ÄHNLICHE LAGE ZU KOMMEN, NUR UMGEKEHRT 113 / 15. MEHR EIN KÄMPFENDER HAUFEN ALS EIN LAZARETT 117 / 16. SIE HAT MIR GESTERN DIE SOCKEN GESTOPFT 122 / 17. OB MAN SIE ERSCHOSSEN HAT. WER WEISS ES? 128 / 18. DIESER JUNGE ATMENDE LEIB IST ALSO DEM TOD GEWEIHT135 / 19. ANDERE, SOZUSAGEN FARBIGERE METHODEN 140 / 20. ANTISEMITISMUS = NATIONALSOZIALISMUS 148 / 21. OH, WIE ICH DIESE MASSE MÄNNER VERABSCHEUE157 / 22. FÜNF DÖRFER, HUNDERTE VON HÄUSERN 166 / 23. MAN KANN SICH NUR VORTASTEN DURCH DEN SCHLAMM 175 / 24. ICH HABE IMMER ETWAS FÜRS THEATER ÜBER GEHABT180 / 25. SO GROTESK ES KLINGT, ICH HABE MANCHMAL HEIMWEH NACH MAUTHAUSEN185 / 26. WIE HIESS DER PUTZ VON AUFSEHERIN PETYREK? 189 / 27. IM REVIER HATTE ICH MEINE LEUTE, DIE MIR DIE SCHUHE PUTZTEN 196 / 28. DEN PATIENTEN AUCH SEELISCH GANZ IN SEINEN BANN BEKOMMEN 203 / 29. EIN FALL FÜR GUGGING 208 / 30. GANZ DER STIL DER SS 216 / 31. ER IST DOCH VIEL ZU ZART UND SCHWACH221 / 32. EIN TAUSENDGULDENSCHUSS 225 / 33. WAS IST DER SINN DES KRIEGES? 230 / 34. DASS ICH AUF DIE KRONE DES SIEGES NICHT VERZICHTEN WILL 234 / 35. SO LAG ICH AUF DEM BAUCH UNTER DEM BETT 242 / 36. SO LIEBEN DIE DEUTSCHEN LANDSER DIE UKRAINISCHEN MÄDCHEN 247 / 37. IN DAS MITTLERE FACH STELLTE ICH ZWEI WASCHBECKEN.251 / 38. DAS WÄRE DOCH NUR EINE ONANIERMASCHINE 255 / 39. HIER HABE ICH DICH DAS ERSTE MAL GEKÜSST 264 / 40. TOTVÖGELN UND VERBRENNEN 269 / 41. ES KÖNNTE EIN SCHÖNES BUCH WERDEN 274 / 42. SOLLTE DIR ABER ETWAS PASSIEREN 277 / 43. MEIN HERZ MÖCHTE SPRECHEN UND MUSS DOCH STUMM BLEIBEN 283 / 44. EINE REICHE, EDLE SEELE, RAUHE SCHALE .295 / 45. LASST MICH IN FRIEDEN AUS DER PARTEI SCHEIDEN 309 / 46. DEN PARTISANEN LOHNTE SICH DAS RISIKO NICHT 320 / 47. DIE EIGENTLICHE, DIE GRÖSSTE SCHULD DES ANGEKLAGTEN 329 / 48. ALS HELFER UND TRÖSTER IN DER NOT 341 / 49. HABE ICH NICHT DIE GEPFLEGT, DIE MICH UND MEINE KAMERADEN QUÄLTEN? 353 / 50. DASS MIR NICHTS VERBLASSE, SONDERN DIE BLUTROTE FARBE BEHÄLT 360 / DANK 369

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kathan, Bernhard
Verfasser*innenangabe: Bernhard Kathan
Jahr: 2018
Verlag: Wien ; Hamburg, new academic press
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.HS
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ISBN: 978-3-7003-2079-1
2. ISBN: 3-7003-2079-5
Beschreibung: 372 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Feldpostbrief, Hovorka, Nikolaus, Konzentrationslager Mauthausen, Weltkrieg, 1939-1945, Konzentrationslager <Mauthausen, Oberösterreich>
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Mediengruppe: Buch