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Angepasst, strebsam, unglücklich

die Folgen der Hochleistungsgesellschaft für unsere Kinder
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Stamm, Margrit
Verfasser*innenangabe: Margrit Stamm
Jahr: 2022
Verlag: München, Kösel
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

(I-23/03-C3) (GM ZWs / PL)
Wenn es um die Schulleistungen ihrer Kinder geht, sind Eltern häufig überehrgeizig, stellt die Autorin fest. Sie geht dieser Problematik im Einzelnen nach, analysiert die Ursachen dafür und zeigt neue Wege zum "authentischen Kind" auf, das durchschnittlich sein und hin und wieder scheitern darf.
 
Besonders fleißig, gute Noten und beliebt – ein solches Kind hat scheinbar beste Aussichten. Unsere Hochleistungsgesellschaft setzt auf leistungsstarken Nachwuchs, auf hohe Bildungsabschlüsse und auf Väter und Mütter, die nach Kräften fördern und so den Erfolg ihrer Kinder möglich machen.
 
Das erzeugt Stress, bei den Eltern, vor allem aber bei den Kindern. Mit oft traurigen Folgen: »Überleister« sind Kinder, die permanent mehr leisten, als man von ihnen erwarten dürfte. Sie sind angepasst, unauffällig und erfolgreich, doch ihre Erfolge erzielen sie nicht in erster Linie wegen ihres IQs oder ihrer Talente, sondern durch Fleiß, Elternunterstützung und Druck. Der muss gar nicht explizit von den Eltern ausgeübt werden – die Kinder spüren die Erwartungen an sie. So setzen sich schon junge Schulkinder selbst unter Druck.
 
Die Überleister-Kultur ist ein unterschätztes Problem und schuld an mangelnder Lernfreude sowie der Zunahme emotionaler Probleme bei Kindern. Für ihr Buch hat Margrit Stamm intensiv zu der bisher noch zu wenig beachteten Überleistung bei Kindern geforscht. Ihr Ziel ist es, das gesellschaftliche Bewusstsein für dieses Problem zu schärfen und Eltern sowie Erziehungsexperten neue Wege aufzuzeigen.
 
Inhalt
 
Vorwort 9
Einleitung 13
Das Grundproblem: Die Fixierung auf Hochleistung 14 • Wie versetzt
man Kinder in einen gebildeten Zustand? 15 • Überleistung als gesell­
schaftliches Mandat: die These 16
 
ÜBERLEISTUNG: DAS VERSCHWIEGENE THEMA
 
Sind hochleistende Kinder nicht ein Segen für Schule und Familie? 20 •
Nicht normal, sondern speziell soll das Kind sein 21 • Eltern und ihre
Abhängigkeit vom Kind 22 • Faktoren von Überleistung 23
 
I GESELLSCHAFT UND BILDUNGSSYSTEM:
KATALYSATOREN VON ÜBERLEISTUNG
 
1 Das Bildungssystem provoziert den Elternehrgeiz 31
Mit dem Kindergarten beginnt der Ernst des Lebens 32 • Das Gras
wächst nicht schneller, wenn man an ihm zieht 33 • Die testgetriebe­
ne Schulkultur und ihre Auswirkungen 35 • Selbstbeurteilung und
selbstorganisiertes Lernen als Achillesfersen 36 • Eltern als Hilfslehr­
kräfte? 37 • Hochleistungsgesellschaft und Hochbegabung 39
 
2 Optimierungsstrategien in
der Hochleistungsgesellschaft 41
Tücken der Talentförderung 42 • Kinder nur spielen lassen? Das geht
nicht! 44 • Die Hypothek von Akademikerkindern 47 • Hochleistung
zwischen gesundem und ungesundem Perfektionismus 48
 
3 Überforderte Kinder im Gymnasium? 51
Der Hype ums Gymnasium und die »Machiavelli-Strategie« 52 •
Überleister am Gymnasium? Ein statistischer Nachweis 53 • Die Ver­
wechslung von Hochbegabung und Überleistung 55 • Wer gehört ins
Gymnasium und wer nicht? 57
 
4 Optimierte Kinder im Leistungssport 61
Das frühe Treibhaus des Leistungssports 62 • »Trainings-Eltern« und
die Karriere des Kindes 64 • Die Deselektion als Black Box 66 • Wett­
bewerb trotz kindorientierter Erziehung: Eine Ironie des Schicksals 67
 
II TYPEN VON ÜBERLEISTERN UND IHRE MERKMALE
 
5 Das Überleister-Kind gibt es nicht 73
Überleistung und der »Supergirl-Komplex« 73 • Erfolgsdruck im Fisch­
teich 76 • Überleister sind keine einheitliche Gruppe 77 • Die Band­
breite von Überleistung 81 • Selbstzweifel als gemeinsamer Nenner 84
 
6 Self-Handicapping und Hochstapler 87
Self-Handicapping und die Banalisierung der eigenen Leistung 87 •
Self-Handicapping als Selbstsabotage 89 • Ich scheine mehr, als ich
bin: das Hochstapler-Selbstkonzept 91 • Sind Hochstapler vor allem
weiblich? 93
 
7 Wenig Selbstvertrauen, viele Selbstzweifel 97
Kindern wird das Selbstvertrauen nicht verliehen, sie müssen es er­
werben 97 • »Ich glaube, es ist etwas falsch an mir«: Verborgene Denk­
muster 99 • Überleistung im Teufelskreis 100
 
III ELTERN ALS MAXIMIERER
 
8 Bildungsangst und ihre Folgen 107
Den Schulerfolg garantieren müssen: Eltern unter Druck 108 •
Die Sorge um den Statuserhalt 110 • Elternengagement und Kinder
im Hamsterrad 112
 
9 Die Psychologie der Elternkontrolle 115
Das gefährdete Kind 116 • Kontrolle und das kindliche Selbstbe­
wusstsein 117 • Wenn aus Sorge Kontrolle wird 120 • Ein Zehn-Eu­
ro-Schein für ein gutes Zeugnis? 121 • Nachhilfe und Feriencamps als
»Lerndoping« 124
 
10 Gute Noten für die Zuneigung der Eltern 127
Ambitionen und kindliches Wohlbefinden 127 • Der »Mutter-
Effekt« 128 • Liebesentzug als schärfste Form von Strafe 131 • Wie
kann ich meinen Eltern weniger Sorgen bereiten? 132 • Gute Leistun­
gen als Indikator für Anerkennung 133* Elternsorgen können sich im
Kind spiegeln 135
 
IV DAS AUTHENTISCHE KIND
 
11 Grundlagen für eine authentische Entwicklung 139
Das Recht des Kindes auf den heutigen Tag 140 • Die Wertschätzung
der Einmaligkeit des Kindes 141 • Die Zone der nächsten Entwicklung
als fördernde Aktivierung 143 • Weder Überforderung noch vor­
schnelle Hilfe 145 • Vom überleistenden zum authentischen Kind:
Leitideen nach Korczak und Wygotski 146
 
12 Das Recht des Kindes auf die Entwicklung
seines Potenzials 149
Perspektiven für Bildungspolitik und Schule 149 • Weniger Rankings
und vergleichende Tests durchführen 150 • Sich stärker an den Lern­
prozessen orientieren 152 • Hausaufgaben in die Verantwortung der
Kinderlegen 154 • Lebenskompetenzen stärker gewichten 155
 
13 Das Recht des Kindes, scheitern zu dürfen 157
Perspektiven für die Familie 157 • Das Überengagement zügeln 158 •
Mit Stress umgehen 160 • Akzeptieren, dass Noten nicht das Gleiche
sind wie Fähigkeiten 161 • Eine Antihaltung gegenüber Optimierung
entwickeln 163 • Autonomie fördern: Zeit geben und kindliche Eigen­
heiten akzeptieren 164
 
14 Das Recht auf die Entwicklung
von Lebenskompetenzen 167
Perspektiven für das Kind 167 • Selbstvertrauen: Ich glaube an mein
Können - statt: Erwachsene halten mich dazu an, immer besser zu
werden 168 • Hartnäckigkeit: Ich bleibe dran - statt: Ich bin mut­
los 169 • Begeisterung: Das interessiert mich - statt: Meine Lehrkräfte
und Eltern wissen immer, was das Beste für mich ist 171 • Selbstwirk-
samkeit: Ich kann Herausforderungen bewältigen - statt: Ich zweifle
ständig an mir 173 • Frustrationstoleranz: Ich kann mit Niederlagen
umgehen - statt: Misserfolge entmutigen mich 174
 
Und zum Schluss: Überleistung kann überwunden werden 177
 
Dank 179
Anmerkungen 180
Literatur 185
Abbildungen 192

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Stamm, Margrit
Verfasser*innenangabe: Margrit Stamm
Jahr: 2022
Verlag: München, Kösel
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.E, I-23/03
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ISBN: 9783466372850
Beschreibung: 191 Seiten, Illustrationen, Diagramme
Schlagwörter: Bildungssystem, Elternverhalten, Kind, Leistungsdruck, Schulstress, Bildungssysteme, Child (eng), Childhood (eng), Children (eng), Eltern / Verhalten, Erziehungssystem, Kinder, Kindesalter, Kindheit, Kindschaft, Schule / Stress, Schüler / Beanspruchung, Schüler / Stress, Schülerbeanspruchung, Stress / Schule, Stress / Schüler
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literatur: Seite185-191
Mediengruppe: Buch