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Michel Leiris, geboren am 20.4.1901 in Paris, gestorben am 30.9.1990. Er gehörte in den 1920er Jahren der Surrealisten-Gruppe an, der er sich zeitlebens verbunden sieht, obwohl er sich schon 1929 von Breton distanzierte. 1931-33 nimmt er an einer ethnologischen Forschungsreise durch Afrika teil und verändert mit seinem Reisetagebuch "Phantom Afrika" die Traditionen der Ethnographie weitgehend. Diese Expedition Dakar-Djibouti markiert auch den Beginn seiner beruflichen Laufbahn als Ethnologe. 1938 begründete er das Collège de Sociologie, gemeinsam mit Klossowski, Bataille und Caillois, und leitete lange Jahre die Schwarzafrika-Abteilung des Musée de'l Homme in Paris. 1939 erscheint seine Autobiographie "Mannesalter", der erste Niederschlag einer lebenslangen Reflexion über das biographische Genre, fortgesetzt mit den vier Bänden der "Spielregel" (1948-1976). (Klappentext)