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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GS.QA Bourdieu / 2. Prax / College 3a - Gesellschaft, Politik / Regal 3a-6/7	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Die Kulturtheorie Bourdieus verbindet auf neue Weise Ästhetik mit Praxis. Kulturelle Formen haben eine soziale Genese. Sie werden in einem vom Habitus geprägten sozialen Handeln erworben. Die soziale Praxis ihrerseits wird symbolisch und ästhetisch organisiert: Gesellschaftliche Macht wird über die Zustimmung zu Geschmack und Symbolen ausgeübt. Die einzelnen Beiträge dieses Bandes zeigen jeder auf seine Weise, daß von Bourdieus Werk Impulse für ein neues Denken über Praxis, symbolische Konstruktionen und Ästhetik ausgehen. - Die Beiträge des ersten der drei Teile haben die Beziehungen von Ästhetik, Gesellschaft und Geschichte, wie sie sich im Denken Bourdieus darstellen, zum Thema. In einer philosophischen Auseinandersetzung werden einige seiner zentralen Annahmen von Seiten der analytischen Philosophie auf ihre Gültigkeit hin geprüft. Die Verbindung von Ästhetik und Gesellschaft steht im Mittelpunkt des zweiten Teils, wobei es im wesentlichen um den von der Bourdieuschen Soziologie herausgearbeiteten Zusammenhang von Geschmack und sozialen Klassen geht. Unter dem Titel "Habitus und Macht" werden im dritten Teil die vielfältigen Aspekte der gesellschaftlichen Machtstrukturen erörtert. Im vierten Teil wird in einzelnen Studien gezeigt, wie der praktische Sinn an der Herstellung kultureller Konstruktionen beteiligt ist. - Der Band enthält zudem drei Einzelbeiträge von Bourdieu.