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Auswirkungen des Klimawandels auf Fauna, Flora und Lebensräume sowie Anpassungsstrategien des Naturschutzes

Ergebnisse des gleichnamigen F+E-Vorhabens (FKZ 3508 85 0600)
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Deutschland. Bundesamt für Naturschutz
Verfasser*innenangabe: hrsg. von Carl Beierkuhnlein ...
Jahr: 2014
Verlag: Bonn-Bad Godesberg, Bundesamt für Naturschutz
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Durch den Klimawandel wird es zu erheblichen Veränderungen der Biodiversität weltweit und in Deutschland kommen. Änderungen in der Phänologie, dem Verbreitungsmuster oder der Migration sind bei einer Reihe von Arten bereits nachweisbar. Damit wird es in Zukunft auch zu Veränderungen von Artengemeinschaften und deren Lebensräumen kommen.
Ziel der hier vorgestellten Studie ist es, zur Abschätzung der Bedeutung von biotischen Interaktionen sowie von Extremereignissen für die Verbreitung von Arten in Zeiten des Klimawandels einen Beitrag zu leisten. Dazu wurden Verbreitungsmodelle für ausgewählte FFH-Tierarten sowie erstmals FFH-Lebensraumtypen erstellt und exemplarisch durch Berücksichtigung biotischer Interaktionspartner sowie Ausbreitungsdistanzen weiterentwickelt. Die Bedeutung biotischer Interaktionen für die Reaktion von Arten auf den Klimawandel konnte durch Analyse von Daten aus dem EVENT-Projekt der Universität Bayreuth belegt werden. Möglichkeiten zur Analyse von Lücken im Schutzgebietsnetz Natura 2000 konnten anhand einer Konnektivitätsanalyse für ausgewählte Lebensraumtypen gezeigt werden.
Die Ergebnisse der Studie erhärten die stark zunehmende Bedeutung des Klimawandels für den Wandel von Biodiversität und Ökosystemen. Die Reaktionen einzelner Arten und erst recht Lebensgemeinschaften sind bisher aber erst in Ansätzen erforscht. Trotz dieser Unsicherheiten muss der Naturschutz bereits heute pro aktiv handeln und geeignete Strategien für die kommenden Jahrzehnte entwickeln. Die vorliegenden Ergebnisse stellen für die Akteure im Naturschutz eine wertvolle Informationsbasis dar, um darauf aufbauend konkrete Handlungsoptionen z. B. für eine robuste Anpassung des Managements von Schutzgebieten an den Klimawandel zu entwickeln.
 
 
 
 
Aus dem Inhalt:
Vorwort 9 // 1 Notwendigkeit optimierter Entscheidungsgrundlagen für den Naturschutz angesichts des Klimawandels 11 / 1.1 Neue Rahmenbedingungen flir den Naturschutz 11 / 1.2 Ziele von KLINAT FFH 15 // 2 Stand der Forschung 20 / 2.1 Aufbereitung von Publikationen 20 / 2.2 Auswirkungen des Klimawandels auf die Tier- und Pflanzenwelt sowie auf Lebensräume 21 / 2.2.1 Methodisches Vorgehen 21 / 2.2.2 Literaturrecherche zu Tieren, Pflanzen und Lebensräumen 23 / 2.2.3 Bewertung des Kenntnisstandes 27 / 2.3 Auswirkungen des Klimawandels auf biotische Interaktionen 30 / 2.3.1 Vorgehensweise der Literaturrecherche 30 / 2.3.2 Ergebnisse der Recherche zu biotischen Interaktionen 31 / 2.3.3 Forschungslücken 40 / 2.4 Kenntnisse zu FFH-Tierarten 41 / 2.4.1 Methoden der Literaturrecherche zu FFH-Tierarten 41 / 2.4.2 Libellen 43 / 2.4.3 Vögel 43 / 2.4.4 Reptilien 44 / 2.4.5 Schmetterlinge 45 / 2.4.6 Fische 46 / 2.4.7 Amphibien 48 / 2.4.8 Käfer (exkl. Laufkäfer) 49 / 2.4.9 Mollusken 50 / 2.4.10 Säugetiere (exkl. Fledermäuse) 50 / 2.4.11 Fledermäuse 51 / 2.4.12 Großkrebse 52 / 2.4.13 Sonstige Artengruppen 53 / 2.5 Auswirkungen von Wetterextremen und klimatischen Extremereignissen auf Ökosysteme und Organismen 55 / 2.5.1 Vorgehen der Literaturrecherche zu Extremereignissen 55 / 2.5.2 Kenntnisstand zur Rolle von Extremereignissen 60 / 2.5.3 Evaluierung des Wissens zu den ökologischen Wirkungen klimatischer Extreme 65 // 3 Potenzielle Verbreitungsänderungen von Tierarten der FFH-Richtlinie im Klimawandel 71 / 3.1 Grundlegende Aspekte von Verbreitungsveränderungen im Klimawandel 71 / 3.2 Methodisches Vorgehen der Modellierung 72 / 3.2.1 Artverbreitungsmodelle 72 / 3.2.2 Klimamodelle und Emissionsszenarien 74 / 3.2.3 Datengrundlage 76 / 3.2.4 Artenauswahl 77 / 3.2.5 Berücksichtigung von Ausbreitungsdistanzen 80 / 3.2.6 Berücksichtigung essenzieller Interaktionspartner 82 / 3.3 Modellierung von Einzelarten 83 / 3.3.1 Reptilien 83 / 3.3.2 Libellen 100 / 3.3.3 Käfer 119 / 3.3.4 Fledermäuse 122 / 3.3.5 Schmetterlinge 141 / 3.3.6 Amphibien 166 / 3.4 Berücksichtigung artspezifischer Ausbreitungsdistanzen 199 / 3.5 Berücksichtigung von essenziellen Interaktionspartnern 201 / 3.5.1 Aeshna viridis und Stratiotes aloides 201 / 3.5.2 Gortyna borelii sp. lunata und Peucedanum officinale 203 / 3.5.3 Maculinaea nausithous und Sanguisorba officinalis 205 / 3.5.4 Maculinea teleius und Sanguisorba officinalis 207 / 3.6 Abschätzung zoogeographischer Konsequenzen des Klimawandels 209 // 4 Biotische Interaktionen im Klimawandel 212 / 4.1 Einführung in biotische Interaktionen 212 / 4.1.1 Interaktionen in Nahrungsnetzen und Lebensgemeinschaften 214 / 4.1.2 Desynchronisation von Interaktionen 214 / 4.2 Experimentelle Untersuchungen zu den Auswirkungen des Klimawandels auf biotische Interaktionen 216 / 4.2.1 Pflanze-Pflanze-Interaktion: Konkurrenz und Förderung 216 / 4.2.2 Pflanze-Pflanze-Interaktion: Auswirkung variabler Wasserverfügbarkeit auf Blütenanzahl und Samenmenge 218 / 4.2.3 Pflanze-Pflanze-Interaktion: Auswirkung variabler Wasserverfügbarkeit auf die Vitalität der Pflanzen bzw. das Verhältnis von reproduktivem zu nicht reproduktivem Gewebe 225 / 4.2.4 Pflanze-Pflanze-Interaktion: Auswirkung variabler Wasserverfügbarkeit auf die Keimungsrate 229 / 4.2.5 Diskussion der experimentellen Einflüsse von extremen Wetterereignissen auf Pflanze-Pflanze-Interaktionen 232 / 4.2.6 Pflanze-Tier-lnteraktion: Blühphänologie und Bestäubung 234 / 4.2.7 Diskussion des Einflusses extremer Wetterereignisse auf die Blühphänologie 239 / 4.2.8 Pflanze-Herbivor-Interaktion 241 / 4.3 Interaktionen von FFH-Tierarten 256 / 4.3.1 FFH-Tierarten und ihre Interaktionen bei der Fortpflanzung 256 / 4.3.2 Mögliche Veränderungen von Interaktionen 260 / 4.3.3 Konzeptionelle Entwürfe zur Veränderung von Interaktionen im Klimawandel 268 / 4.4 Diskussion der Befunde zu biotischen Interaktionen 272 // 5 Entwicklung von Szenarien zur Beeinflussung und Veränderung von Lebensräumen durch den Klimawandel 274 / 5.1 Lebensräume im Klimawandel 274 / 5.2 Methodik der Lebensraumbeurteilung 276 / 5.2.1 Datengrundlage 276 / 5.2.2 Auswahl der Lebensraumtypen 278 / 5.2.3 Datenverarbeitung von Lebensrauminformationen 280 / 5.2.4 Modellierungstechniken 282 / 5.3 Projektion der Entwicklung ausgewählter Lebensraumtypen 286 / 5.3.1 Gemäßigte Heide- und Buschvegetation 286 / 5.3.2 Gebüsche des submediterranen und gemäßigten Raumes 292 / 5.3.3 Baumbestandene Matorrals im Mittelmeerraum 296 / 5.3.4 Thermo-mediterrane Gebüschformationen und Vorsteppen 298 / 5.3.5 Natürliches Grasland 300 / 5.3.6 Naturnahes trockenes Grasland und Verbuschungsstadien 304 / 5.3.7 Naturnahes feuchtes Grasland mit hohen Gräsern 312 / 5.3.8 Mesophiles Grünland 314 / 5.3.9 Saure Moore mit Sphagnum 318 / 5.3.10 Kalkreiche Niedermoore 324 / 5.3.11 Wälder des gemäßigten Europas 330 / 5.3.12 Sommergrüne mediterrane Laubwälder 356 / 5.3.13 Mediterrane Hartlaubwälder 358 / 5.3.14 Gemäßigte Berg- und Nadelwälder 360 / 5.3.15 Direkter Lebensraumtypen-Modellierungsansatz und Indirekter Arten-Modellierungsansatz 362 / 5.4 Diskussion zur Gefährdung und Modellierung schützenswerter Lebensräume 365 // 6 Räumliche Analyse des Schutzgebietsnetzes Natura 2000 - Ableitung von Handlungsoptionen 368 / 6.1 Geographie und Geoökologie der Natura 2000 Gebiete 368 / 6.2 Räumliche Analyse des Schutzgebietsnetzes anhand von Bodenparametern 373 / 6.2.1 Boden als Standortfaktor für Nährstoffverfügbarkeit und Wasserhaushalt 373 / 6.2.2 Datengrundlage zur Ermittlung der Bodenparameter 374 / 6.2.3 Ermittlung von Nährstoff- und Wasserverfügbarkeit 375 / 6.2.4 Ergebnisse der räumlichen Analyse des Schutzgebietsnetzes anhand von Bodenparametern 377 / 6.2.5 Einordnung der Ergebnisse der räumlichen Analyse des Schutzgebietsnetzes anhand von Bodenparametern 381 / 6.3 Konnektivitätsanalyse ausgewählter Lebensraumtypen im Klimawandel 383 / 6.3.1 Grundlegende Überlegungen zur Ermittlung der Konnektivität von Naturschutznetzwerken im Klimawandel 383 / 6.3.2 Methodik der Konnektivitätsanalyse von Naturschutznetzwerken im Klimawandel 385 / 6.3.3 Zukünftige Entwicklung der Konnektivität von zwei ausgewählten Lebensraumtypen im Klimawandel 391 / 6.3.4 Kritische Bewertung der Ergebnisse und der Methodik der Konnektivitätsanalyse 395 / 6.3.5 Bedeutung für den Naturschutz 398 // 7 Klimaanpassung für FFH-Tierarten und -Lebensräume 400 / 7.1 Ziele und Bewertung der Deutschen Anpassungsstrategie 400 / 7.2 Grundzüge naturschutzfachlicher Anpassungsstrategien 404 / 7.3 Erhaltung und Weiterentwicklung des Schutzgebietssystems 406 / 7.4 Unterstützung voraussichtlich besonders betroffener Arten und Lebensräume 407 / 7.4.1 Maßnahmen für Feuchtgebiete und Moore 409 / 7.4.2 Maßnahmen für Fließgewässer und ihre Auen 410 / 7.5 Etablierung von effektiven Biotop Verbundsystemen 411 / 7.5.1 Trittsteine erhalten und entwickeln 411 / 7.5.2 Barrieren verringern 412 / 7.6 Maßnahmen mit Synergieeffekten 413 / 7.6.1 Erhaltung und Weiterentwicklung von ¿Verbündeten" im Kampf gegen den Klimawandel 413 / 7.6.2 Wasserwirtschaft und Wasserhaushalt 413 / 7.6.3 Wald und Forstwirtschaft 414 / 7.6.4 Küste und Küstenschutz 415 // 8 Naturschutz in Zeiten des Klimawandels: Herausforderungen und Konsequenzen 417 / 8.1 Veränderte Rahmenbedingungen, Notwendigkeiten und Möglichkeiten 417 / 8.2 Ungewissheit, Variabilität und Extremereignisse 420 // 8.3 Konsequenzen für den Naturschutz 427 / 9 Referenzen 433

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Deutschland. Bundesamt für Naturschutz
Verfasser*innenangabe: hrsg. von Carl Beierkuhnlein ...
Jahr: 2014
Verlag: Bonn-Bad Godesberg, Bundesamt für Naturschutz
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NN.UA, NN.BU
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ISBN: 978-3-7843-4037-1
2. ISBN: 3-7843-4037-7
Beschreibung: 484, IV S : Ill., graph. Darst., Kt
Schlagwörter: Biodiversität, Klimaänderung, Naturschutz, Ökologie, Biologische Vielfalt, Ecology, Klima / Veränderung, Klimaveränderung, Klimawandel, Klimawechsel, Umweltbiologie, Vielfalt / Biologie
Fußnote: Literaturverz. S. 433 - 484. -
Mediengruppe: Buch