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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GS.QA Tönnies / College 3x - Magazin: bitte wenden Sie sich an die Infotheke / Bitte wenden Sie sich an die Infotheke College 3	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Erschließung des systematischen Gehalts der Soziologie von Ferdinand Tönnies. "Für das Fach selbst kommt dies der Aufdeckung einer vergessenen Problemsphäre gleich: der Fundierung der Sozialverhältnisse in Bewußtseinsdispositionen, welche als Verkörperungen der 'Gefühle, Triebe, Begierden' dem vernunftorientierten Handeln nicht nur genetisch vorausgehen, sondern dieses selbst erst aus sich entlassen." Die Darstellung ist in drei Teile gegliedert. Teil I expliziert die Tönniessche Fragestellung. Dabei richtet sich die Aufmerksamkeit des Autors auf das Ursprungsmotiv des Tönniesschen Denkens, die Synthetisierung von romantischer und rationalistischer Denkweise. Gegenstand von Teil II ist die Rekonstruktion des Argumentationsganges der Tönniesschen Erkenntnisbegründung. Die Basis von Tönnies Argumentation wird dabei in seiner Konzeption der Erkenntnisbeziehung gesehen. Hierbei wird als wesentlich erachtet, daß Tönnies aufgrund seines materialen Begriffs des Erkenntnissubjekts dieses als Teil der empirischen Wirklichkeit behandelt, und damit als ein besonderes Moment der Entäußerung der der Wirklichkeit zugrundeliegenden Kausalgesetze. Gegenstand des dritten Teils ist die begriffliche Konstitution der Sozialwelt. Die Nachkonstruktion von Tönnies Argumentationsgang zeigt insbesondere, daß Tönnies hinsichtlich der Begründung seiner Sozialtheorie in mehreren Hinsichten an Hobbes anknüpft.