Wie unterschiedlich wir Menschen doch sind. Manche sind im Konsumrausch – sie kaufen in volle Schränke, erfreuen sich an materiellen Gütern und schöpfen daraus Selbstbestätigung. Anderen wiederum ist Besitz gleichgültig – sie sind auf der Sinnsuche und auf außergewöhnliche Erfahrungen ausgerichtet, die sie weiterbringen. Der Sozialpsychologe Jens Förster zeigt sehr anschaulich, welchen Einflüssen unsere Bedürfnisse unterliegen, weshalb wir unsere Lebensziele verfolgen und ob sie tatsächlich geeignet sind, uns glücklich zu machen. Er lotet unsere Befindlichkeiten in der heutigen Überflussgesellschaft aus und entwickelt auf dieser Basis eine völlig neue Theorie der Beziehung zwischen Sein und Haben.
Inhalt
Vorwort 11
I Haben als Problem 19
Die subjektive Sicht: Haben wir überhaupt ein Problem? 19
Die objektive Sicht: Wir haben ein Problem 45
Was ist die Lösung? 60
Zusammenfassung 65
II Haben und Sein - Worum geht es? 67
Von der Schwierigkeit zu sein 67
Habenziele und Seinsziele 71
Habenmittel und Seinsmittel 72
Erich Fromm 76
III Versionen des Habens 82
Habenwollen 82
Raffen und Prassen 83
Impulsives Kaufen 84
Pathologisches Kaufverhalten 87
Horten, Sammeln, Festhalten, Sparen 88
Der gute Grund der »Störungen« 89
Materialismus 92
Nichts-Haben, Armut, Knappheit 96
Überlappungen 97
Bewertungen des Habens 98
Gute und schlechte Produkte 99
IV Versionen des Seins 105
Verzicht und freiwillige Einfachheit 106
Teilen, Tauschen, Leihen, Spenden 107
Erleben im Hier und Jetzt 113
Persönlichkeitsentwicklung, Identitätssuche,
Sinnsuche 117
Religion und Spiritualität 120
Soziales Leben und Arbeit 122
Freizeit, Party, Hobbys, Sex 125
Natur und Kunst 128
Nichts-Sein, Leere, Langeweile, geistige und
emotionale Armut 131
Bewertungen des Seins - und Übergänge zum Haben .. 131
Sein und Haben als Mittel und Ziel 135
V Warum wollen wir haben? 138
Gier 138
Neid und Prestigesucht 144
Hedonismus und Konsumierenwollen -
zwei Basismotive? 147
Sicherheit 153
Haben als Selbstexpansion 165
Zugehörigkeit und Besonderheit 172
Kontrolle 178
Stimulierung 187
Zusammenfassung 191
VI Warum wollen wir etwas sein ? 194
Hedonismus 195
Zugehörigkeit und Besonderheit 198
Selbstverwirklichung 201
Unsicherheit und Kontrolle 205
Gier und Neid 213
Transzendenz und Lebenssinn 216
Epistemische Motivation, Bedürfnis zu
denken und Stimulierung 218
Sattheit 220
Zusammenfassung 222
VII Macht Haben glücklich ? 226
Materialismus und Glück 227
Besitz und Lebenszufriedenheit 235
Armut 239
Geld als Ressource oder als Sucht 241
VIII Macht Sein glücklich? 252
Verzicht und freiwillige Einfachheit 253
Teilen, Tauschen, Leihen, Spenden 254
Erleben im Hier und Jetzt 257
Persönlichkeitsentwicklung, Identitätssuche,
Sinnsuche 261
Religion und Spiritualität 263
Soziales Leben und Arbeit 268
Freizeit, Party, Hobbys, Sex 270
Natur und Kunst 274
IX Eine selbstregulatorische Theorie
vom Haben und Sein 279
Haben, um zu haben 282
Haben, um zu sein 285
Sein, um zu haben 289
Sein, um zu sein 292
Schluss 297
Glossar 301
Danksagungen 307
Literatur 311