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Die Erlebnisgesellschaft

Kultursoziologie der Gegenwart
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Schulze, Gerhard
Verfasser*innenangabe: Gerhard Schulze ; mit einem aktuellen Vorw. des Autors
Jahr: 2005
Verlag: Frankfurt/Main [u.a.], Campus-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Ein soziologischer Klassiker zur individualisierten und ästhetisierten modernen Gesellschaft des späten 20. Jahrhunderts. Schulze versucht, auf dem Hintergrund der Auflösung von klassen- und schichtbezogenen Vergesellschaftungsmustern die Entstehung neuer Gruppenzugehörigkeiten zu erklären. In der diagnostizierten "Erlebnisgesellschaft" erfolgen die individuelle Ausformung der verschiedenen Lebensbereiche und die Aufnahme sozialer Beziehungen "erlebnisrational" - rückgebunden an einen "Erlebnismarkt", einen kollektiven Raum alltagsästhetischer Schemata. Anstelle der traditionellen, nach Gesichtspunkten wie "Klasse", Einkommen, Beruf und Wohnort gebildeten sozialen Milieus kommt es zur Bildung von neuen, von Schulze so genannten "Niveaumilieus", die in dem Buch näher beschrieben werden. - Eine konzise, spannend zu lesende Zeit- und Gesellschaftsdiagnose in der Nachfolge von Ulrich Beck. (I-10/12-C3) (GM ZWs / KL)
 
 
Einleitung
1. Kapitel:Ästhetisierung des Alltagslebens
Einleitung
1.1Erlebnisgesellschaft
1.2Die Vermehrung der Möglichkeiten
1.3Erlebe dein Leben
1.4Unsicherheit
1.5Enttäuschung
1.6Wandel der normalen existentiellen Problemdefinition und Gesellschaftsbildung
1.7Zusammenhänge. Grundlinien der weiteren Analyse
1.8Gemeinsamkeit trotz Individualisierung
1.9Theoretische Affinitäten: Tour d'horizon
1.10Der empirische Teil der Untersuchung
2. Kapitel: Hermeneutik der Stile
Einleitung
2.1Das semantische Paradigma
2.2Alltagsästhetische Episoden
2.3Stil
2.4Genuß
2.5Distinktion
2.6Lebensphilosophie
2.7Mehrschichtigkeit
2.8Zeichenfluktuation und Bedeutungskonstanz
2.9Singularität und Gemeinsamkeit
2.10Vereinfachung intersubjektiver Bedeutungskosmen: Stiltypen
3. Kapitel:Alltagsästhetische Schemata in Deutschland
Einleitung
3.1Bedeutungsäquivalente Zeichengruppen
Der Begriff alltagsästhetischer Schemata
3.2Erlebnisreiz, Tradition, Definition
Zur Entstehung von Bedeutungsäquivalenzen
3.3Gesellschaftstypus und Schematisierungstendenz
3.4Hermeneutik von Massendaten
3.5Hochkulturschema
3.6Trivialschema
3.7Spannungsschema
3.8Der dimensionale Raum der Stile
3.9Zur Evolution des dimensionalen Raumes
3.10Der Bedeutungswandel des Schönen
4. Kapitel:Theorie sozialer Segmentierung
Einleitung
4.1Existenzformen
4.2Soziale Milieus
4.3Beziehungsvorgabe
4.4Beziehungswahl
4.5Zeichen und Gestalt
4.6Der neue Blick für den anderen
4.7Evidenz und Signifikanz
4.8Manifester Stiltypus als Milieuzeichen
4.9Alter als Milieuzeichen
4.10Bildung als Milieuzeichen
4.11Hervortreten und Verblassen von Zeichen
4.12Wandel des Aufbaus von Existenzformen
4.13Die Segmentierungshierarchie
4.14Das Unschärfeproblem
5. Kapitel: Die wissenssoziologische Interpretation
sozialer Milieus
Einleitung
5.1Zwischenbilianz und Vorausschau
5.2Kollektives existentielles Wissen
5.3Die vorgestellte Welt: Wirklichkeitsmodelle
5.4Existentielle Anschauungsweisen
5.5Subjekt und Wirklichkeit
Zwei Verweisungszusammenhänge
5.6Kognitive Selbstorganisation der Gesellschaft
Homologie und fundamentale Semantik
5.7Von außenorientierter zu innenorientierter Semantik
5.8Empirische Illustration
5.9Denkmuster. Über den probabilistischen Charakter kollektiven Wissens
5.10Die Trägheit subjektiver Welten
5.11Die soziale Erarbeitung kognitiver Ähnlichkeit
5.12Soziale Milieus als Wissensgemeinschaften
5.13Zunahme mittlerer Gemeinsamkeit
5.14Gegensatz und Ordnung
5.15Interpretationspfade: Empirische Einstiegsmöglichkeiten
6. Kapitel:Fünf Milieubeschreibungen
Einleitung
6.1Voreinstellung und Hintergrund. Zur Orientierung
6.2Niveaumilieu
6.3Harmoniemilieu
6.4Integrationsmilieu
6.5Selbstverwirklichungsmilieu
6.6Unterhaltungsmilieu
6.7Zwischenbilanz. Zwei milieuvergleichende Tableaus
7. Kapitel: Das Ganze
Zur Milieukonstellation der Gegenwart
Einleitung
7.1Vom Einzelnen zum Ganzen
7.2Komplexität und Einfachheit, Ordnung und Spontaneität
7.3Homologien im Zeichen der fundamentalen Semantik
7.4Die Struktur gegenseitigen Nichtverstehens
7.5Die Altersgrenze
Zur Soziologie der Lebensmitte
7.6Die Verschiebung der Bildungsgrenzen in der
Generationenfolge
7.7Binnenkommunikation4
7.8Zwischen Vereinfachung und Differenzierung
7.9Grenzfälle und Inkonsistenzen
Eine Unschärfeanalyse
7.10Kritische Bilanz und Forschungsvergleich
8. Kapitel:Vorstellungen vom Ganzen
Einleitung
8.1Wonach fragen?
Relevanztraditionen der Großgruppensoziologie
8.2Gespaltene Vertikalität sozialer Lagen
8.3Sozialprestige
Die Segmentierung des Jahrmarkts der Eitelkeiten
8.4Vom sozialen Konflikt zur gegenseitigen Distanz
8.5Abschwächung kollektiver Selbsterfahrung
8.6Entkollektivierung von Wirklichkeitsmodellen
9. Kapitel:Der Erlebnismarkt
Einleitung
9.1Innengerichtete Modernisierung
9.2Erlebnismarkt, Erlebnisangebot, Erlebnisnachfrage
9.3Handlungsroutinen auf dem Erlebnismarkt
9.4Von außenorientiertem zu innenorientiertem Konsum
9.5Erlebnis als Handlungsziel
9.6Rationalität der Erlebnisnachfrage
9.7Publikumswirksamkeit als Handlungsziel
9.8Rationalität des Erlebnisangebots
9.9Dynamik des Erlebnismarktes
9.10Zur Entwicklung alltagsästhetischer Schemata
9.11Milieusegmentierung im Zeichen des Erlebnismarktes
10. Kapitel:Theorie der Szene
Einleitung
10.1Publikum
10.2Szenen
10.3Entstehung von Szenen
10.4Soziologische Bedeutung von Szenen
10.5Die empirische Erforschung von Szenen
10.6Umrisse einer großstädtischen Szenenstruktur
10.7Hochkulturszene
10.8Neue Kulturszene
10.9Kulturladenszene
10.10Kneipenszene
10.11Szenenstruktur und Milieudynamik
11. Kapitel: Paradoxien der Kulturpolitik
Einleitung
11.1Irrelevanz, Gestaltung, Nebenfolgen
Zur Wirkungsanalyse der Kulturpolitik
11.2Kulturpolitische Leitmotive
11.3Akteure des kulturpolitischen Handlungsfeldes
11.4Arrangements von Rationalitäten
11.5Der Rechtfertigungskonsens
11.6Anstrengung und Bequemlichkeit
11.7Autonomie und Kolonialisierung
11.8Gleichheit und Asymmetrie
11.9Neutralität und Politisierung
11.10Kulturpolitik nach der utopischen Phase
12. Kapitel:Die Bundesrepublik Deutschland im
kulturellen Übergang
Einleitung
12.1Erstes Bild
Restauration der Industriegesellschaft
12.2Zweites Bild
Kulturkonflikt
12.3Drittes Bild
Die Erlebnisgesellschaft
12.4Zum Wandel des Erlebens
12.5Ein zusammenfassendes Tableau
Glossar
Literaturverzeichnis

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Schulze, Gerhard
Verfasser*innenangabe: Gerhard Schulze ; mit einem aktuellen Vorw. des Autors
Jahr: 2005
Verlag: Frankfurt/Main [u.a.], Campus-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.AT, I-10/12, GS.OA
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 3-593-37888-4
Beschreibung: Um den Anh. gek. 2. Aufl., XXII, 589 S.
Schlagwörter: Erlebnisgesellschaft, Kultursoziologie, Gesellschaft / Kultur
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Schulze, Gerhard [Vorw.]
Fußnote: Literaturverz. S. 575 - 589
Mediengruppe: Buch