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Jahrhundert der Frauen

vom Impressionismus zur Gegenwart, Österreich 1870 bis heute
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kunstforum Wien
Verfasser*innenangabe: Kunstforum Wien ; herausgegeben von Ingried Brugger ; mit Beitr. von Ingried Brugger, Sophie Geretsegger, Bärbel Holaus, Marianne Hörmann, Elena Makarova, Sabine Plakolm-Forsthuber, Monika Platzer, Stella Rollig, Petra Schröck, Andrea Christine Winklbauer
Jahr: 1999
Verlag: Salzburg, Residenz Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Frauenkunst oder doch bloß Kunst?
So wie die Geschichte der Frauen über weite Strecken eine Geschichte der Unterdrückung und Ausbeutung, eine der Diskriminierung ist, so ist die Geschichte der Künstlerinnen eine des Vergessens und Verdrängens, eine der gezielten wie eine der unbewußten Geringschätzung: Sie ist eine Geschichte dessen, was man mehr als hundert Jahre "Frauenkunst" genannt hat. "Frauenkunst", das war aber immer schon eine, die nur durch das zweifelhafte Epitheton wahrgenommen wurde und in diesem engen Wahrnehmungsraster immer schon als ein Sonderfall der Kunst domestiziert worden ist: ein sideletter.
Dem gegenüber die Geschichte jener Kunst, die nicht von Männern, sondern eben von Frauen geschrieben worden ist, aufwerten zu wollen, hieße den ungleichen Kamp, der nicht zuletzt einer um Preise und Marktanteile ist, radikal falsch zu positionieren. Wer heute noch auf die Unverwechselbarkeit und Eigenständigkeit, auf die Originalität oder spezifische Kreativität von Frauen setzte, führte mit einem fatalen geschlechtsspezifischen Darwinismus fort, was zu beenden das eigentliche Anliegen war: "Die Frau, das ist das andere des Eigentlichen, eben des Männlichen".
Dem gegenüber wählt die Ausstellung Jahrhundert der Frauen einen historischen Ansatz, in dem die Geschichte eines Vorurteils gegenüber Kunst und Frauen ebenso Platz findet wie der feministischen Auflehnung von Frauen Raum gegeben wird. Als historischen Phänomen kommt der Kult der Mütterlichkeit ebenso zu Wort wie die rasierklingenscharfe feministische Kritik der sechziger und siebziger Jahre an dem, was das männliche Definitionsprivileg von Kunst angerichtet hat. (Aus dem Vorwort von Klaus Albrecht Schröder)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kunstforum Wien
Verfasser*innenangabe: Kunstforum Wien ; herausgegeben von Ingried Brugger ; mit Beitr. von Ingried Brugger, Sophie Geretsegger, Bärbel Holaus, Marianne Hörmann, Elena Makarova, Sabine Plakolm-Forsthuber, Monika Platzer, Stella Rollig, Petra Schröck, Andrea Christine Winklbauer
Jahr: 1999
Verlag: Salzburg, Residenz Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik KB.OO, KB.ZE, KB.N, KB.QBS
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Sammlung Duffek
ISBN: 3-7017-1204-2
2. ISBN: 3-7017-1183-6
Beschreibung: Ausstellungskatalog Kunstforum Wien, 367 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Geschichte 1870-1999, Künstlerin, Österreich, Austria (eng), Autriche, Bundesstaat Österreich, Cisleithanien, Deutschösterreich, Die im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder <Österreich>, Habsburgermonarchie, Habsburgerreich, Land Österreich, Ostmark, Republik Österreich, Zisleithanien, Österreich (Erste Republik), Österreich (Zweite Republik), Österreichische Monarchie
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Brugger, Ingried; Geretsegger, Sophie; Holaus, Bärbel; Hörmann, Marianne; Makarova, Elena G.
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 354-365. - "Dieses Buch erscheint anläßlich der Ausstellung 'Jahrhundert der Frauen. Vom Impressionismus zur Gegenwart. Österreich 1870 bis heute' im Kunstforum Wien, 7. Oktober 1999 bis 2. Jänner 2000 (Impressum)
Mediengruppe: Buch