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Erinnern, Schweigen und Sprechen nach sexueller Gewalt in der Kindheit

Ergebnisse einer Interviewstudie mit Frauen und Männern, die als Kind sexuelle Gewalt erlebt haben
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kavemann, Barbara
Verfasser*innenangabe: Barbara Kavemann, Annemarie Graf-van Kesteren, Sibylle Rothkegel, Bianca Nagel
Jahr: 2016
Verlag: Wiesbaden, Springer VS
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / In einer bundesweiten Untersuchung zur Offenbarungsbereitschaft nach sexualisierter Gewalt in der Kindheit wurden 58 qualitative Interviews mit Frauen und Männern geführt. Der Band präsentiert Motive für das oft lange Schweigen von Betroffenen und analysiert Offenbarung als Prozess und Interaktion zwischen Betroffenen und ihren Bezugspersonen sowie zwischen Individuen und dem öffentlichen Diskurs.
 
REZENSION. "Der besondere Wert dieser Studie (und dieses Buches) liegt darin, dass Betroffene befragt werden und somit zu Wort kommen und dies zu einer zentralen Frage der Praxis: was hindert bzw. motiviert Betroffene bei sexualisierter Gewalt in der Kindheit sich zu offenbaren, wie erleben sie die Reaktionen des Umfeldes, wie schätzen sie den Wert von Unterstützungssystemen ein und welche Zusammenhänge gibt es zum gesellschaftlichen Diskurs zu diesem Thema. Dabei gelingt es den Autorinnen, ein sehr differenziertes Bild der Thematik zu entwickeln mit vielen wertvollen Erkenntnissen gerade für die Praxis. / / Die Darstellung der Vielschichtigkeit gelingt auch deshalb besonders gut, da stets historische und gesellschaftliche Bezüge hergestellt werden. Aus den Ergebnissen der Studie entstehen beim Lesen weitere Fragen beispielsweise, welche Folgerungen für präventive Ansätze zu ziehen wären oder welche Inhalte insbesondere Fort- und Weiterbildung akzentuieren müssten. Insgesamt ein wichtiger und wertvoller Beitrag zum Thema sexualisierte Gewalt in der Kindheit. / Fazit / / Im Vorwort des Buches wird zu Recht betont, dass dieses Buch für alle, die sich fachlich und beruflich mit dem Thema sexuelle Gewalt in der Kindheit beschäftigen, Pflichtlektüre sein sollte. Dem kann man nur zustimmen, da gerade für erfahrene Praktiker Detailerkenntnisse vermittelt werden, die frühere Annahmen zum Schweigen/ Offenbaren oder auch zum Hilfesystem korrigieren und differenzieren." socialnet
 
 
AUS DEM INHALT: / / Vorwort V / Dank . XI / / 1 Einführung . 1 / / 2 Kontext und Anlage der Untersuchung 3 / 2.1 Entwicklung der öffentlichen Diskussion über sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend 3 / 2.1.1 Die "erste Welle" der Veröffentlichung 5 / 2.1.2 Kontroversen, Glaubensfragen, Widerstände und Gegenbewegungen 7 / 2.1.3 Die "zweite Welle" der Veröffentlichung . 12 / 2.1.4 Der Beginn gesellschaftlicher Aufarbeitung 15 / 2.2 Entwicklung von Traumatheorie und Behandlungskonzepten bei sexuellem Missbrauch 21 / 2.3 Die Interviewstudie 27 / 2.3.1 Forschungsfragen 28 / 2.3.2 Grenzen der Forschung 32 / 2.3.3 Beschreibung von Methode und Stichprobe . 33 / 2.4 Literatur . 40 / / 3 Erinnern, Vergessen und Verstehen 47 / 3.1 Erinnerungsprozesse bei Menschen nach traumatischen Widerfahrnissen 47 / 3.1.1 Traumatisches Vergessen und Erinnern 48 / 3.1.2 Falsche Erinnerungen? 49 / 3.1.3 Motiviertes Vergessen. 50 / 3.1.4 Dissoziation 51 / / 3.1.5 Fazit 53 / 3.2 Erinnern und Verstehen von sexuellem Missbrauch 53 / 3.2.1 Metaphern ermöglichen das Sprechen über schwer beschreibbare Vorgänge 53 / 3.2.2 Verlaufsmuster von Erinnerungsprozessen 56 / 3.2.3 Fazit 67 / 3.3 Literatur 68 / / 4 Schweigen nach sexualisierter Gewalt 71 / 4.1 Motive zu Schweigen 75 / 4.1.1 Schweigen mit dem Ziel, bestehende Lebensverhältnisse und Beziehungen aufrechtzuerhalten 80 / 4.1.2 Schweigen als Schutz vor Konsequenzen 83 / 4.1.3 Schweigen aufgrund fehlender Ressourcen oder verhindernder Faktoren 85 / 4.1.4 Schweigen aufgrund der Normalisierung der Gewalt 89 / 4.2 Fazit 92 / 4.3 Literatur . 93 / / 5 Sprechen über sexuellen Missbrauch 95 / 5.1 Push-Faktoren: Was drängt heraus aus dem Schweigen? 96 / 5.1.1 Mitteilungsdrang unmittelbar nach einem Widerfahrnis des sexuellen Missbrauchs 98 / 5.1.3 Psychische und physische Reaktionen nach Beendigung des Missbrauchs 101 / 5.1.4 Kritische Lebensereignisse und Übergänge im Lebenslauf 102 / 5.1.5 Kritische Ereignisse in Partnerschaft und Sexualität 104 / 5.1.6 Verringerung des Schweigezwangs 105 / 5.1.7 Stabilität und Stärke 106 / 5.2 Pull-Faktoren: Was bewegt zum Sprechen? 106 / 5.2.1 Beendigung des Missbrauchsverhältnisses oder Verhinderung weiterer Übergriffe und Schutz 108 / 5.2.2 Entlastung/Coping/Verifizierung ohne Wunsch / nach Veränderung 108 / 5.2.3 Professionelle Unterstützung finden 109 / 5.3 Das Moment von Un-Absichtlichkeit beim Sprechen 111 / 5.4 Fazit . 114 / 5.5 Literatur 115 / / 6 Reaktionen: Ablehnung, Stigmatisierung und Akzeptanz 117 / 6.1 Glauben und Nicht-Glauben 123 / 6.2 Wissen, Unwissen und Halbwissen 124 / 6.3 Relativierung und Anerkennung des Leids 127 / 6.4 Stereotype und Klischees über Opfer 129 / 6.5 Trauer, Scham und Schuldgefühle 131 / 6.6 Eigeninteressen 133 / 6.7 Ungeduld und Überforderung 134 / 6.8 Fazit . 136 / 6.9 Literatur 140 / / 7 Erfahrungen mit dem Unterstützungssystem: Therapie, Beratung und Selbsthilfe 141 / 7.1 Betroffene Frauen und ihre Erfahrungen mit dem / Unterstützungssystem 143 / 7.1.1 Therapie 143 / 7.1.2 Beratung 149 / 7.1.3 Gruppenangebote und Selbsthilfe 151 / 7.2 Betroffene Männer und ihre Erfahrungen mit dem Unterstützungssystem 152 / 7.2.1 Therapie 153 / 7.2.2 Beratung 156 / 7.2.3 Selbsthilfe 157 / 7.3 Fazit 160 / 7.4 Literatur 163 / / 8 Fragen der individuellen Bewältigung und der gesellschaftlichen Aufarbeitung 165 / 8.1 Erinnern, Schweigen und Sprechen: Elemente sequentieller Traumatisierung 165 / 8.1.1 Erste traumatische Sequenz: Familiäres Umfeld und sozialer Kontext 166 / 8.1.2 Zweite traumatische Sequenz: sexueller Missbrauch und Gewalt 171 / 8.1.3 Dritte traumatische Sequenz: Reaktionen nach der Offenbarung 172 / 8.1.4 Vierte traumatische Sequenz: Konfrontation 172 / 8.1.5 Fünfte traumatische Sequenz: Verwehren der / gesellschaftlichen Anerkennung 179 / / 8.2 Sprechen und Schweigen: Individuelle Offenbarung und / gesellschaftliche Aufarbeitung 181 / 8.2.1 Erinnern: Vier Formen des Gedächtnisses 185 / 8.2.2 Erinnern und Deuten 186 / 8.2.3 Sexueller Missbrauch im individuellen und sozialen Gedächtnis 188 / 8.2.4 Die Perspektive eines kollektiven und kulturellen Gedächtnisses an sexuellen Missbrauch 192 / 8.3 Literatur 195 /
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kavemann, Barbara
Verfasser*innenangabe: Barbara Kavemann, Annemarie Graf-van Kesteren, Sibylle Rothkegel, Bianca Nagel
Jahr: 2016
Verlag: Wiesbaden, Springer VS
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.EM
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ISBN: 3-658-10509-7
2. ISBN: 978-3-658-10509-9
Beschreibung: XVI, 195 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Bewältigung, Erwachsenes Kind, Psychisches Trauma, Sexueller Missbrauch, Bewältigungsstrategie, Bewältigungsverhalten, Coping, Problembewältigung, Psychische Bewältigung, Psychische Traumatisierung, Psychotrauma, Sexuelle Ausbeutung
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Graf- van Kesteren, Annemarie; Rothkegel, Sibylle; Nagel, Bianca
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch