Trockene Sammlungen mit systemischem Handwerkszeug für Therapie und Beratung gibt es inzwischen reichlich. Viele davon lassen einen entscheidenden Punkt außer Acht: Professionelle Helfer müssen ein hohes Maß an Kreativität aufbringen, um ihre Klienten und Patienten erfolgreich unterstützen zu können.
Carmen Kindl-Beilfuß führt mit diesem Buch durch ein „Wunderland“ fantasievoller, überraschender und hoch wirksamer Feedback- und Interventionstechniken, das man als Leser gar nicht mehr verlassen möchte. Der Weg führt dabei über alle Stationen des Beratungs- bzw. Therapieprozesses: von der Stoffsammlung durch Fragen über das Bilden von Hypothesen und die Planung von Interventionen bis zur Architektur von Lösungen und der Struktur von Kommentaren und Feedback.
Die vorgestellten Interventionen, Übungen und Techniken sind einerseits ausgefeilt und praxiserprobt, sodass sie 1:1 in die eigene Praxis übernommen werden können. Gleichzeitig sind sie so offen und flexibel angelegt, dass sie Therapeuten, Coachs und Beratern den Zugang zu eigenen Einfällen und Lösungen erschließen. Folgen Sie einfach dem weißen Kaninchen!
"Wer der „Einladung ins Wunderland“ folgt, liest ein phantastisch kreativ geschriebenes, sehr unterhaltsames und anregendes Buch mit Nebenwirkungen. Schnell wird deutlich, dass es bestimmt kein Leichtes ist, der Größe und Genialität der Autorin zu folgen. Das Buch bietet einfache und gleichzeitig wunderschöne Interventionen an, die jedoch im unpassenden Kontext schnell drohen, billig zu wirken. Es bedarf einer kreativen und achtsamen Therapeutenpersönlichkeit, um diese Methoden in Glanz und Wirkung für Klienten/-innen erstrahlen zu lassen. Die immer wieder in kleinen Dosen enthaltene Kritik an der herkömmlichen Vorgehensweise systemischer Therapie und Beratung ist herzerfrischend für alle Systemiker/-innen, die das selbständige Denken nicht verlernt haben. Das Wunderland ist garantiert ein Land ohne Burn-Out, Depressionen, Überforderungsgefühle und Stress – kreative Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen."
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/ AUS DEM INHALT: / / /
Prolog 9
Vorwort n
Erster Teil: Am Anfang steht die Neugier 15
1 Kreativität, Respekt und Neugier 16
Alices Tipps z u r Steigerung Ihrer Kreativität 19
2 Der Zusammenhang zwischen Hypothesen, Fragen
und Interventionen 2 0
Die Kompetenzen des Klienten 2 0
Die Struktur des idealtypischen Interviews 23
Eine gute Aussicht 25
Fragen sind Interventionen 25
Fragen, u m d e m Leben wieder e i n Ziel z u geben 27
Die vorsichtige Variante der Zielfindung 2 8
Die beherzte Variante der Zielfindung 30
Hilfsmittel bei der Zielfindung. 31
Fragen, u m das Leben z u spüren 34
Fragen, u m sich m i t anderen verbunden z u fühlen 36
Fragen, u m sich als Liebender z u erleben 37
Fragen, u m sich die Veränderung zuzutrauen 38
Fragen, u m das Leben lang (und aussichtsreich)
werden z u lassen 39
3 Die begleitende Planung der Intervention 42
Die Phasen des systemischen Interviews 4 2
Vorbereitung 4 4
Die Stoffsammlung während des Interviews 45
Das Gehörte sinnvoll notieren 45
Ergänzungen z u m Genogramm 45
Beobachtungen 4 9
Überlegungen während des Interviews 51
Die Entwicklung des Gesprächs - die eigene
Wirksamkeit reflektieren 51
5
Inhalt
Der Kontakt z u allen Anwesenden und die Berücksichtigung
der Nicht-Anwesenden 53
Ideen und Impulse z u r Veränderung und
gute Gründe z u m Erhalt des Status quo 55
Die Bedeutung der Zuversicht 59
Sich in sein eigenes Tun neu verliehen 61
Zweiter Teil: Es wächst der Mut zum Handeln 63
4 Die Architektur der Lösung 6 4
Das Verlassen des herkömmlichen Denkens -
oder: Was ist überhaupt eine Lösung? 65
Sich m i t der Veränderung, d e m Wandel verbinden 6 8
Die gefühlte Kontinuität 7 0
Verantwortung f ü r das therapeutische Handeln ü b e r n e h m e n . . . 72
5 Der Weg zum komplexen Feedback -
der Abschlusskommentar 75
Die Gesprächspause als systemische Flugstunde 77
Das Zurückkommen in den Gesprächsraum 8 0
Den eigenen Überzeugungen folgen 81
Die Struktur von Kommentaren 83
Der "nackte" Abschlusskommentar 8 4
Stylingvarianten gelingender Abschlusskommentare 87
Das System als Ganzes 88
Komplimente f ü r die einzelnen Persönlichkeiten 93
Das Storyboard - die Lebensgeschichte der Klienten
aussichtsreich erzählen 9 8
Too much - z u viel des Guten 102
Hinderliche Glaubenssätze und Verhaltensmuster (ver)stören 104
Den Weg in die gewünschte Zukunft skizzieren 107
Mit den Ideen der Klienten jonglieren 113
Die Betonung von Anstrengung und Gewinn 115
Rituale und Feiern 118
Z u Experimenten einladen - Abenteuer anbieten 121
Mit Ambivalenzen schaukeln 124
Ein paar Tipps 130
Interventionen z u m Naschen 133
6
Inhalt
Kommentare i m fortlaufenden Beratungsprozess 137
Die Kunst, überraschend z u bleiben 140
Der Zauber von Geschichten 143
Balancehalten lernen 144
Das Lachen meiner Kinder 145
Aschenputtel ändert das Drehbuch 145
Die Welt ist ein Dorf 146
Die Umleitung 147
Der Berg der Ernsthaftigkeit und Ehrlichkeit 147
Der gelungene Abschluss u n d
Eintragungen ins Lebensbuch 148
Der gefühlte Mangel a n Wirksamkeit -
oder: Wenn Klienten nicht tun, was sie sollten 153
Hypothesen z u m Erhalt der
therapeutischen Gelassenheit 156
Die Balance zwischen Wohlwollen u n d Ernsthaftigkeit 158
Glaubhaftigkeit - die Erneuerung bisheriger Aufgaben 159
Abwarten u n d Pausen als Spielraum für Autonomie
u n d Selbstorganisation der Klienten 160
Dritter Teil: Türen zum Wunderland 165
6 Türen zum Wunderland 166
1 A m Abend g u t einschlafen 167
2 Blüten 169
3 Dankeschön 172
4 Das Lebenshaus 174
5 Der Liebesbaum 180
6 Der rote Faden 183
7 Die Bibliothek der Gefühle 186
8 Die Blumen-Brillen 190
9 Drei Möglichkeiten 192
10 Familienobelisken 195
11 Fee des Lächelns 198
12 Fußspuren 2 0 0
13 Goldener Apfel u n d Apfelbaum 2 0 4
14 Herztapete 2 0 9
15 Die Insel 212
7
Inhalt
16 Kleeblatt 216
17 Knoten 219
18 Kompass 221
19 Lebenspanorama 223
20 Liebeselixier u n d Erfolgsduft 228
21 Orden u n d Medaillen 231
22 Schiff 234
23 Schlüssel , 237
24 Schmetterlingsintervention 2 4 0
25 Sterne 243
2 6 Superbussi 2 4 6
27 Wunschzettel 2 4 8
28 Wascheklammer-Intervention 250
29 Verträge u n d Vereinbarungen 252
30 Zauberhafte u n d unmögliche Ideen 256
31 Zeit 258
Zum Abschluss 261
Literatur 264
Übersicht Online-Materialien 267
Über die Autorin 268