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Aus der Einleitung:

Mit dem Vordringen der römischen Heerscharen über die Alpen wurde das Legionspferd der Römer in den Provinzen Norikum, Rätien und Pannonien angesiedelt und fand hier eine neue Zuchtstätte.Die Eroberer waren bestrebt, die Versorgung ihrere Streitkräfte aus den neu erworbenen Gebieten zu schöpfen.

Aus dem alten Schrifttum ist zu entnehmen, daß die römischen Legionen in den Bergprovinzen nur wenige Pferde vorfanden, die zudem für das Heer unbrauchbar waren. Deshalb dehnten sie die Zucht ihrer Legionspferde bis in die eroberten Provinzen aus. Mit dem Ende der Römerherrschaft wurde die weit verbreitete Pferdezucht in diesen Provinzen durch die Völkerwanderung schwer getroffen und hielt sich nur noch im schützenden Alpenraum der Provinz Norikum.

Die Besiedler der Bergtäler vermehrten die vorhandenen Pferdebestände, und so wurden die römischen Legionspferde zum Mitbegründer der norischen Pferderasse.

Landschaft, Klima und Boden, sowie die Verwendung als Bauernpferd, gaben den Pferden mit der Zeit Form und Beschaffenheit eines vielseitig verwendeten Kaltblütlers. So entstand der "Noriker" , das Gebirgskaltblut, das den Rittern, Bauern und Handlesleuten des Mittelalters als Streit-, Wagen- und Arbeitspferd diente [...]