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Erlebte Menschlichkeit

Erinnerungen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Küng, Hans
Verfasser*innenangabe: Hans Küng
Jahr: 2013
Verlag: München ; Zürich, Piper
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Das Leben geht weiter – aber wie? So fragte sich Hans Küng in den dunkelsten Stunden seines Lebens, als ihm vom Papst die Lehrbefugnis entzogen worden war. Was niemand erwartet hatte, trat ein: Hans Küng wird nicht zum Schweigen gebracht, sondern entfaltet seine Wirkung als universaler Denker – weit über die bloße Kirchenkritik hinaus.
Mit großer Offenheit erzählt Hans Küng das Leben »meiner letzten drei Jahrzehnte«. Er beschreibt, wie der Versuch der römischen Kirche scheitert, ihren gefährlichsten (weil aus dem Inneren der Kirche stammenden) Kritiker zu isolieren. Die Macht des Papstes reicht auch im ausgehenden 20. Jahrhundert noch weit und könnte das Leben eines Priesters und Professors zerstören. Küng aber wehrt sich – und bleibt Sieger. Er erschließt sich neue Felder, von der Ökumene der Weltreligionen bis hin zum epochalen »Weltethos«, und wird weltweit als einer der großen wegweisenden Denker gesehen. Bunt, spannungsreich, aufregend sei sein Leben gewesen, resümiert Küng, und lässt den Leser teilhaben an Kämpfen und Krisen, an Begegnungen mit den Großen der Erde und seinen eigenen Erkenntnissen über sein Leben. Denn damit schließt das Buch, mit persönlichen Antworten auf die großen Fragen eines jeden Menschen am Ende des Lebens: War es das wert? Wie will ich sterben? Was kommt dann?
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
Rechenschaft. Meine letzten drei Jahrzehnte 15
I. Zu neuen Ufern 18
Kräfte sammeln: ein "Ketzerschicksal"? 18
Mein Leben - Labyrinth oder Drachenkampf? 20
Eine Dokumentation mit Appell an den Papst 22
Keine Illusionen: ein Papstbrief 24
Ein Helfer in der Not: Karl Klasen 26
Unterstützung durch loyale Opposition in der Kirche 29
Schulterschluss mit "politischer Theologie"? 30
Zersplitterung der Reformkräfte 32
Akzeptanz an der Basis 34
Neubegründung des Studium generale 35
Kampf um die öffentliche Meinung 37
Der neue welthistorische Horizont 40
Was mich antreibt 43
Für kritische und selbstkritische Rationalität 44
Anfrage an den Kritischen Rationalismus 46
Hässliche Nachhutgefechte: Wer darf prüfen? 48
Sippenhaft 50
Theologenschicksale: Hermann Häring, Urs Baumann,
Karl-Josef Kuschel 51
Der Ungeist der Inquisition weht weiter - weltweit 59
Konfliktfelder Staat-Kirche und Tiefenpsychologie-
Bibelauslegung 61
"Dem Ketzer folgt der Katzenjammer" 66
Herbert Haag-Stiftung "Für Freiheit in der Kirche" 69
II. Eine realistische Vision 72
Eine Standortbestimmung 73
Veränderung der kirchlichen Großwetterlage 74
Katholische Vergangenheitsbewältigung unumgänglich 77
Dialektik von Strukturen und Personen 78
Der Papst der Restauration: Karol Wojtyla 80
Repression auf der ganzen Linie 82
Der Papst und die katholische Jugend 86
Die Medien auf die Probe gestellt 88
Ökumenisch folgenlose Papstreisen 90
Folgenschwere bischöfliche Fehlbesetzungen 92
Ein symptomatisches Reformationsfest: Augsburg 1981 95
Ökumenische Stagnation in Genf 96
Das Dilemma der Anglikaner 98
Dialog mit der östlichen Orthodoxie ohne Ergebnisse 101
Sieben Strategien gegen den fortdauernden Rückwärtskurs 103
Sollen Theologen schweigen? 104
Ratzingers Inquisitionsbehörde und der Widerstand 106
Horizonterweiterung der ökumenischen Theologie notwendig 108
Zukunftschancen einer Vision: Minus- und Pluspunkte 109
III. Vorstöße ins Neuland 113
Eine Amerikareise und ein peinliches Versehen 113
"Existiert Gott?" - ein Bucherfolg auch auf Englisch 116
Was fuhrt Redner und Zuhörermassen zusammen? 118
Pilotprojekt I: Paradigmenwechsel in der Theologie 120
In Chicago Theologie und Religionswissenschaft vereint 122
Wie Neues entsteht in Naturwissenschaft und Theologie 123
Die Troika Tübingen - Chicago - "Concilium" 127
Die Persistenz und Konkurrenz früherer Paradigmen 129
Pilotprojekt II: Frau und Christentum 131
Unkonventionelle Forschung 132
Forschung von Frauen über Frauen 133
Enttäuschung über Enttäuschung 135
Eine Frau als Papst? 139
Pilotprojekt IILTheologie und Literatur 142
Jesus in der deutschsprachigen Literatur der Gegenwart 144
Religiöse Werke der Weltliteratur 145
Ein Tübinger Theologie-Literatur-Symposion 147
In der Engelsburg 150
Pilotprojekt IV: Religion und Musik 151
Richard Wagner: "Parsifal" 153
Was ist der Sinn der "Götterdämmerung"? 155
Eine Festrede für Mozart 157
Spuren der Transzendenz 158
Bruckners Symphonik des Glaubens 161
An der Schwelle zur Moderne 162
Pilotprojekt V: Religion und Naturwissenschaft 164
Evolutionstheorie und Schöpfungsbericht 164
Der Anfang aller Dinge 165
IV. Mein amerikanisches Jahrzehnt 168
Amerika lockt 169
University of Chicago: Was ein Gastprofessor zu tun hat 170
Bin ich wirklich "angekommen"? 173
Eine domestizierte amerikanische Kirche 175
Eine reformwillige Opposition 179
"Leader of the loyal Opposition"? 181
Professionelle Kommunikatoren:Wojtyla - Reagan 184
Verhängnisvolles Erbe des polnischen Papstes und des
US-Präsidenten 188
Unter Freunden 189
Einzigartige Chance: "Spurensuche" 191
Eine Riesenaufgabe 192
Theologie im Aufbruch 196
Ein gewagtes Dialogexperiment 197
Unvergleichliche Chance des Lernens 198
Zur Dialogbereitschaft gehört Standfestigkeit 201
Kein Weltfrieden ohne Religionsfrieden! 203
Fünfmal um die Welt 204
Reiselust und Heimweh 207
V. Meine Welt des Islam 209
Erfahrungen mit dem vielgestaltigen Islam 210
Der Islam ein Heilsweg? Muhammad ein Prophet? 213
Der Koran - Wort Gottes? 215
Dialog statt Clash 216
Praktizierter interreligiöser Dialog: Pakistan 218
"Blasphemie" (Harvard) - "Clash" (Schloss Windsor) -
"family dinner" (Lech) 220
Erste interreligiöse Gespräche in der Khomeini-Ara: Teheran 222
Khömeinis Tochter 225
Saddam Husseins Bombe: Isfahan 227
Eintreten für die Bahais 229
Dialogerfahrungen in Kanada: Toronto 230
Diskussion über den Gottessohn: Nigeria 233
Worüber man reden sollte 236
Erwachender Islam 237
Diskussion in Teheran über die Stellung der Frau 240
Paradigmenwechsel im Islam 243
Zwischen Mittelalter und Moderne: Saudi-Arabien 246
Islam mit mystischem Hintergrund: Indonesien 248
Auf dem Weg in die Moderne: Oman 250
Der "Arabische Frühling":Tunesien 252
Das Laboratorium für islamische Demokratie:Türkei 253
VI. Meine Welt des Judentums 256
Erfahrungen mit dem lebendigen Judentum 256
Was uns eint 261
Was uns trennt 262
Was uns zusammenführen könnte 264
Der Glaube Jesu und der Glaube an Jesus 265
Als christlicher Theologe in der Synagoge 267
Mit wem in die Ferien gehen? 269
Besser verstandene jüdische Geschichte 272
Juden im Dienst der Versöhnung 274
VII. Die Welt der Ozeanier, Afrikaner und Indios 300
Die Geisterwelt von Neuguinea 300
Umstrittene Anfänge der Religion 304
Afrika - die Wiege der Menschheit 306
Afrikas dynamische Geschichte 307
Ägypten - eine frühgeschichtliche Hochkultur 310
Äthiopien: ein untergründiges judenchristliches Paradigma? 312
Konfrontation oder Begegnung zwischen Christentum
und Islam? 316
Afrikas große Jahrhunderte 319
Das Versagen der Kirchen 321
Die Ambivalenz der neuzeitlichen Mission 323
Die unabhängigen afrikanischen Kirchen 325
Apartheid - Überbleibsel der kolonialistisch-imperialistischen
Moderne 326
Der beste Kardinal, den Afrika nie hatte 331
Ein Versagen auch des Marxismus: Mosambik 333
Friedliche Machtübergabe: Namibia 335
Afrikas gefährdete Zukunft: Mugabe 337
Demokratie setzt sich durch: Nyerere 339
Lateinamerika: das Problem der Inkulturation des Christentums 343
Trauriges Schicksal der indianischen Kultur 344
Paradigmenwechsel im Judentum
Wissenschaftliche Symposien und Gespräche
Jesus - ein liberaler Pharisäer?
Jüdische Bekannte und Freunde
Jüdische Ehrungen
Keine unschuldige Nation
Der tragische Konflikt Israel-Palästinenser
Versöhnung statt Gewaltherrschaft
Umstritten: Geltung des Gesetzes und Status von Jerusalem
Eine Friedensvision für den Nahen Osten
Nur ein fairer Friede kann Angst nehmen
Kein indianisches Paradigma des Christentums 347
Ein Schuldbekenntnis der Kirche fällig 350
Bleibende Aktualität der Befreiungstheologie? 352
VIII. Meine Welt der Religionen Indiens 355
Der Umgang mit Verstorbenen 355
Heilige Kühe? 356
Kein christliches Wahrheits- und Heilsmonopol 358
Polytheismus oder Monotheismus? 360
Christliche Sannyasin 362
Die Ursprünge des Hinduismus 364
DieVeden als Grundlage 366
Die Suche nach Einheit 367
Der mittelalterliche Hinduismus 369
Der Hinduismus im Modernisierungsprozess 371
Indira-Gandhi-Konferenz in Delhi 374
Erste Konferenz über Weltethos und traditionelle
indische Ethik 376
Auf den Spuren des Buddha 377
Eine christlich-buddhistische Feier 379
Der historische Buddha 381
Wie einen Uberblick gewinnen? 383
Welcher Buddhismus ist der echte? 386
Epochale Umbrüche im Buddhismus 388
"Mittelalterlicher" Buddhismus 389
Engagierte Buddhisten 390
Kleines und Großes Fahrzeug 393
Das Diamantfahrzeug: Tibet 393
Moderner Buddhismus in Japan 395
Drei buddhistische Optionen 397
Die Meditation im Zentrum 398
Reformen im Buddhismus? 400
Der buddhistische Beitrag zu einem Weltethos 401
IX. Meine Welt der Religionen Chinas 403
Erfahrungen mit lebendiger chinesischer Religiosität 403
China - eine geistige Großmacht 406
Erste China-Reise 1979 407
Ein drittes religiöses Stromsystem 408
Interkulturell-interreligiöser Dialog (1987) 411
Zugleich Chinese und Christ: "der gelbe Papst"? 412
Uberwindung der chinesischen Kirchenspaltung? 414
Ethischer Humanismus: Konfuzius 415
Das Projekt Weltethos und die chinesische Tradition (1989) 416
Wie das Projekt Weltethos in China startete 418
Die Geburtsurkunde eines chinesischen Weltethos:
Erste Konferenz über Weltethos und traditionelle
chinesische Ethik (Peking 1997) 420
Chinesische Religionen im Film (1999) 423
Bestätigung und Konkretisierung: Zweite Konferenz
über Weltethos und traditionelle chinesische Ethik
(Peking, Oktober 2001) 426
Welches traditionelle chinesische Ethos hat Zukunft? 428
China in einem grundlegenden Wandel 429
Weltethos in China willkommen 430
Eine Rede in der Verbotenen Stadt (2009) 433
Ein denkwürdiges Zusammentreffen: der Dichter
Yang Lian (2012) 434
Ein Weitethos-Institut an der Peking-Universität (2012) 435
Weltethos:Wiederbelebung der Weisheit Chinas 439
X. Das Projekt Weltethos: ein Ethos für die
Menschheit 442
1989 - eine dritte Jahrhundertchance verpasst? 443
Vorarbeiten für das Projekt Weltethos: UNESCO und WEF 444
Christliches Europa? 447
Auf dem Weg zum Zweiten Parlament der Weltreligionen
(1993) 450
Was eine Weltethos-Erklärung nicht sein soll 454
Wie die Weltethos-Erklärung entstand 456
Die Stiftung Weltethos - ein Geschenk des Himmels (1995) 459
Weltethos und Erziehung 462
Weltethos und Literatur, Philosophie, Kunst 464
Weltethos und Musik: die Chorsymphonie "Weltethos" 466
Grundorientierung für eine humanere Weltordnung 469
Weltethos für Weltpolitik: Henry Kissinger 470
Weder "Realpolitik" noch bloße Gesinnungsethik:
Jimmy Carter 472
Weltethos für Weltwirtschaft: Horst Köhler - Richard Grasso 476
Primat des Ethos gegenüber Wirtschaft und Politik 479
Menschliche Verantwortlichkeiten 481
Ein Vorkämpfer des Weltethos: Helmut Schmidt 484
Der erste Weltethos-Redner: Tony Blair 488
Weltethos an der UNO 491
Ein Schreckenstag mit weitreichenden Folgen 494
Weltethos auch bei IWF und Weltbank 496
Rückfall ins konfrontative Paradigma von Weltpolitik 497
Kofi Annan in Tübingen 501
Die Weltethos-Reden 502
Weitethos-Institut an der Universität (Tübingen 2012) 505
XI. Dauerproblem Kirchenreform 509
Weltprobleme und Kirchenprobleme 509
Das Vertrauenskapital 510
Das Credo - Zeitgenossen erklärt 512
"Themen eines Lebens" 515
Der todkranke Johannes Paul II. - Symbol einer altersschwachen
Kirche 516
Der Papst hauptverantwortlich für die Hoffnungskrise 518
Widersprüchlichster Papst des 20. Jahrhunderts 520
Katholisch Polen in Gefahr 528
Irland im Umbruch 530
Das domestizierte Konklave (2005) 538
Kriterien flir die Papstwahl: ein Brief an die Kardinäle 540
Mein Wunschkandidat: Kardinal Martini 547
Die Wahl Joseph Ratzingers 2005 - eine Riesenenttäuschung 549
Eine Sensation: Benedikt XVI. lädt seinen Kritiker ein 550
In Castel Gandolfo - freundschaftliche Unterredung 555
Das gemeinsame Kommunique 560
Erste Enttäuschungen: Regensburg - Istanbul -
Konstantinopel - Aparecida/Brasilien - Washington 563
Abkehr vom Konzil: konzilsfeindliche Bischöfe akzeptiert 568
Papst fischt in anglikanischen Gewässern 570
Kardinal und Papst Ratzinger flir Vertuschung des Sexualmissbrauchs
verantwortlich 572
Fünf Jahre Benedikt XVI. - eine Zwischenbilanz:
offener Brief an die katholischen Bischöfe weltweit (2010) 573
Erblast flir den Nachfolger: Putinisierung -
Re-Italianisierung - Machiavellismus 580
Gegen die Reformverweigerung 584
Niedergang der katholischen Theologie? 588
Kleines Handbuch der Kirchenreform: "Ist die Kirche
noch zu retten?" (2011) - 590
Was bleiben muss 591
Die Leitgestalt jeglicher Kirchenreform: "Jesus" (2012) 592
Einsamer Rufer in der Wüste? 594
XII. Am Abend des Lebens 597
Abschied vom alpinen Skilauf 597
Kein Abschied vom Sport 600
Welt-Sport-Ethos 602
Sterbeerlebnisse - ein Blick nach drüben? 605
Ewiges Leben - die Alternative 607
Ja zum ewigen Leben 609
Mit dem Sterben rechnen 611
Plädoyer für Selbstverantwortung auch im Sterben 613
Der verlorene Freund: Walter Jens 616
Gedenk- und Danktage 619
"Markenzeichen" der Universität Tübingen 621
Was ist Eitelkeit? 623
Machtlos unter Mächtigen? 625
Das CEuvre 627
Dankbar für erlebte Menschlichkeit 631
Rückhalt in der Familie 634
Mit letzter Kraft voran 638
In Teufels Küche? 640
Vorboten des Todes 643
Rechtzeitig zurücktreten 646
Wie lange leben? 648
Selbstverantwortung konkret 650
Wie ich sterben möchte 652
Zu allem bereit 655
Epilog 658
Ein neuer Stiftungspräsident 658
Unerwarteter Papstrücktritt 660
Konklave und Wahl eines Uberraschungskandidaten 662
Papst Franziskus - ein Paradoxon? 665
Ein Hoffnungssignal aus Rom 673
Mein Weltethos-Vermächtnis 676
Den Lauf vollendet 690
Mein letztes Amen 699
Anmerkungen 705
Register 727
Nachwort 749
Bildnachweis 751
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Küng, Hans
Verfasser*innenangabe: Hans Küng
Jahr: 2013
Verlag: München ; Zürich, Piper
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ISBN: 978-3-492-05601-4
2. ISBN: 3-492-05601-6
Beschreibung: 748, [24] S. : Ill.
Schlagwörter: Autobiographie 1980-2013, Küng, Hans
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Mediengruppe: Buch