Cover von Die Urgesellschaft wird in neuem Tab geöffnet

Die Urgesellschaft

Untersuchungen über den Fortschritt der Menschheit aus der Wildheit durch die Barbarei zur Zivilisation
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Morgan, Lewis H.
Verfasser*innenangabe: Lewis H. Morgan. Aus dem Engl. übertr. von W. Eichhoff unter Mitwirkung von Karl Kautsky
Jahr: 1987
Verlag: Wien, Promedia
Mediengruppe: Buch
Link zu einem externen Medieninhalt - wird in neuem Tab geöffnet
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: GS.AT Mor / College 3x - Magazin: bitte wenden Sie sich an die Infotheke / Bitte wenden Sie sich an die Infotheke College 3 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Lewis Henry Morgan (* 21. November 1818 in Aurora, New York; † 17. Dezember 1881) war ein US-amerikanischer Anthropologe und Mitbegründer der Ethnologie. Er vertrat eine evolutionistisch orientierte Anthropologie. Morgan vertrat die Theorie einer monoton aufsteigenden Entwicklung der menschlichen Kultur. Demnach durchlaufen alle Kulturen drei Entwicklungsstufen: von der Stufe der „Wildheit“ im Urkommunismus über die Stufe der Barbarei bis zur höchsten Stufe, der Zivilisation. Nach Morgans Theorie müssen alle Völker diese Entwicklung durchlaufen: Wildheit: Die niedrigste kulturelle Entwicklungsstufe kennt keine Viehhaltung und keine Nahrungskonservierung, sondern nur grundlegende Ernährung durch wildwachsende Pflanzen und die Jagd. Barbarei: Landwirtschaft und Viehhaltung. Zivilisation: Die Stufe der Zivilisation zeichnet sich durch die Entwicklung der Schrift, d.h. der Geschichtsschreibung aus. Dadurch können Vergangenheit und Zukunft verbunden werden und eine weitere Entwicklung wird ermöglicht. Daneben vertrat Morgan die Idee, dass zu Beginn der Menschheitsentwicklung alle Völker matrifokal (siehe auch matrilinear und matrilokal) gelebt hätten und die Entwicklung zum Patriarchat gleichzusetzen sei mit dem Erreichen der Zivilisation. Seiner Theorie nach ging die matrifokale Kulturstufe einher mit kollektivem Eigentum. Als sich Privateigentum mehr und mehr herausbildete, entstanden parallel dazu patriarchale Gesellschaftsstrukturen. Im ungebremsten Wachstum des Privateigentums sah er eine Gefahr für die Zivilisation: "Seit dem Eintritt der Zivilisation ist das Wachstum des Reichtums so ungeheuer geworden, …, dass dieser Reichtum dem Volk gegenüber eine nicht zu bewältigende Macht geworden ist. Der Menschengeist steht ratlos und gebannt da vor seiner eigenen Schöpfung. … Die bloße Jagd nach Reichtum ist nicht die Endbestimmung der Menschheit, …. Die Auflösung der Gesellschaft steht drohend vor uns als Abschluss einer geschichtlichen Laufbahn, deren einziges Endziel der Reichtum ist; denn eine solche Laufbahn enthält die Elemente ihrer eigenen Vernichtung." Friedrich Engels übernahm diese Theorie von Morgan und verfeinerte sie.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Morgan, Lewis H.
Verfasser*innenangabe: Lewis H. Morgan. Aus dem Engl. übertr. von W. Eichhoff unter Mitwirkung von Karl Kautsky
Jahr: 1987
Verlag: Wien, Promedia
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.AT
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 3-900478-16-3
Beschreibung: Nachdr. der Ausg. Stuttgart, 1908, XVI, 480 S.
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Ancient society
Fußnote: Aus dem Engl. übers. - In Fraktur
Mediengruppe: Buch