Fatih Akin zählt zu den wichtigsten Regisseuren des deutschen Gegenwartskinos. Seine Filme sind international preisgekrönt und genießen die Gunst nicht nur der Kritik, sondern auch des Publikums. Auch die Filmwissenschaft hat sich in den letzten zwanzig Jahren dem Werk Akins zugewandt, von einer systematischen Erschließung des Gesamtwerks kann bisher allerdings keine Rede sein. Der vorliegende Sammelband schafft hier Abhilfe, indem er das OEuvre erstmals in seiner Gesamtheit aufarbeitet: Die Anthologie erschließt die Regiearbeiten Fatih Akins genreübergreifend vom Frühwerk bis zum jüngsten Film. Ziel ist es, der filmwissenschaftlichen Diskussion neue Impulse zu geben, die Vermittlung von Akins Werk in Universität und Schule zu erleichtern und eine Einführung in die Arbeit des Regisseurs zu bieten. (Verlagstext)
Inhaltsverzeichnis:
1. Jenseits des Bindestrichs (Cornelia Ruhe und Thomas Wortmann)
2. Fatih Akins Kurz- und Kompilationsfilme. Aus Liebe zur kleinen Form (Tobias Haupts)
3. Wir haben vergessen zurückzukehren (2001); Crossing the Bridge - The Sound of Istanbul (2005); Müll im Garten Eden (2012). Fatih Akin als Dokumentarfilmer (Cornelia Ruhe und Thomas Wortmann)
4. Kurz und schmerzlos (1998). Verneigung als Emanzipation (Cornelia Ruhe)
5. Im Juli (2000). Roadmovies und ein dehnbares, diverses Europa nach 1989 (Bema Gueneli)
6. Solino (2002). Von der Krankheit in der Ferne (Mirjam Gebauer)
7. Gegen die Wand (2004). Globales Arthouse-Kino und transnationales Melodrama (Daniela Berghahn)
8. Auf der anderen Seite (2007). Eine andere Reise zur Herkunft (Özkan Ezli)
9. Soul Kitchen (2009). Es war einmal in Hamburg (Thomas Wortmann)
10. The Cut (2014). Gedächtnis und Gewalt als transnationales Erbe (Lizzie Stewart)
11. Tschick (2016). Die Welt ist keine Scheibe (Sandra Beck und Thomas Wortmann)
12. Aus dem Nichts (2017). Das Muttertier (Claudia Liebrand)
13. Der goldene Handschuh (2019) >Bildgewordene Verstörung* (Daniela Kuschel)
Auswahlbibliografie
Adama Diene
Beiträgerinnen und Beiträger