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Eine Auswahl aus seinem Lebenswerk

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bauer, Otto
Verfasser*innenangabe: Otto Bauer. Mit einem Lebensbild Otto Bauers von Julius Braunthal
Jahr: 1961
Verlag: Wien, Wr. Volksbuchh.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Otto Bauer (5. September 1881 in Wien – 5. Juli 1938 in Paris) war österreichischer Politiker und führender Theoretiker des Austromarxismus. Er war von 1918 bis 1934 stellvertretender Parteivorsitzender der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP). Otto Bauer prägte als führender Theoretiker des „Austromarxismus“ das 1926 beschlossene Linzer Programm seiner Partei. Dies und speziell die bedingt formulierte Passage über die Diktatur des Proletariats führte auch dazu, dass Konservative und Deutschnationale vor dem „Austrobolschewismus“ zu warnen pflegten. Gegner warfen Bauer auch vor, im Zuge des Februaraufstands 1934 geflohen zu sein. Die Grundzüge von Bauers Austromarxismus findet man auch noch bei den von 1934 bis 1938 im Untergrund tätigen und von Otto Bauer unterstützten Revolutionären Sozialisten und bei der Auslandsvertretung der österreichischen Sozialisten (AVOES) nach 1938. Die 1945 neu gegründete SPÖ orientierte sich hingegen von Anfang an den Konzeptionen des Bauer-Antipoden Karl Renner, der auch erneut als Staatskanzler der neu gegründeten Republik fungierte. Der Marxismus Bauerscher Prägung behielt zunächst zwar nach der Gründung der Sozialdemokratischen (damals: Sozialistischen) Partei Österreichs (SPÖ) einen gewissen formalen Stellenwert, was auch dem anfangs geführten Zusatz zum offiziellen Parteinamen („Sozialdemokraten und Revolutionäre Sozialisten“) zu entnehmen ist. Sein Einfluss nahm jedoch rasch ab, da die meisten Sozialdemokraten mit von Kommunisten verwendetem Vokabular nichts zu tun haben wollten, warnte doch die ÖVP lang vor der „roten Katze“ der angeblich drohenden roten Einheitsfront. Unter Bruno Kreisky wurde Otto Bauer durch eine ab 1975 erschienene neunbändige Werkausgabe geehrt, die aber keinerlei Auswirkungen auf die Politik der Partei mehr hatte. Was dem Austromarxismus Bauerscher Prägung seine internationale Singularität verliehen hatte, war der Versuch, einen marxistischen Mittelweg zwischen den Bolschewiki und den reformistischen Sozialdemokraten zu steuern, mit dem Endziel der Demokratisierung der Sowjetunion und einer Wiedervereinigung in einer gemeinsamen Internationale. In der Periode des kalten Krieges stellte sich bis zum Beginn der Reformperiode Gorbatschows diese Hoffnung als illusorisch dar; auch später blieb sie irreal.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bauer, Otto
Verfasser*innenangabe: Otto Bauer. Mit einem Lebensbild Otto Bauers von Julius Braunthal
Jahr: 1961
Verlag: Wien, Wr. Volksbuchh.
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Beschreibung: 338 S.
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Mediengruppe: Buch