Cover von Perfect body wird in neuem Tab geöffnet

Perfect body

Körperkult, Schlankheitswahn und Fitnessrummel
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Waldrich, Hans-Peter
Verfasser*innenangabe: Hans-Peter Waldrich. Unter Mitarb. von Esra Bozkurt und Anne Landhäußer
Jahr: 2004
Verlag: Köln, PapyRossa-Verl.
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: GS.OS Wald / College 3h - Gender / Regal 3h-2 Status: Entliehen Frist: 25.04.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Körperkult ist "in". Ganze Geschäftszweige leben davon. Gleichzeitig wurde der Körper aber auch noch nie so sehr gehaßt. Er ist ein zentrales Symbol allgemeiner Selbstdarstellung und zugleich für viele ein Feind, den man unbewußt vernichten möchte. In der Eßstörung - Magersucht und Bulimie - zeigt sich dieses Paradoxon in deutlicher Zuspitzung. Körperkult und Körperhaß entsprechen einer Lebensweise, in welcher der Markt die Regie über das Verhalten der Menschen übernommen hat. Die Körper sind Produkte dieser Totalisierung des Marktprinzips und repräsentieren durch ihre Zurichtung dessen Imperative. Schlank-sein um jeden Preis ist nicht nur ein betriebswirtschaftliches Konzept, sondern auch eine den Individuen aufgenötigte Devise. Wer nicht mitstrampelt im Diätrummel und der Trimm-Dich-Tretmühle, mindert seine Marktchancen, entgeht aber auch der Gefahr, seinen Körper in eine Ware zu verwandeln und damit letztlich in ein Artefakt. „Warum dieser Unsinn? Waldrich kommt zu bemerkenswerten Erkenntnissen. (...) Der Schein der Warenwelt produziert den Schein von Schönheit und Leistungsfähigkeit. Körperkult und Schlankheitswahn passen (...) deshalb so gut ins Bedingungsgefüge der kapitalistischen Warenproduktion, weil das Individuum in einer Gesellschaft mit sich zunehmend auflösenden sozialen und lokalen Bindungen nicht nur einer ‚Sinn’-Leere unterworfen ist, die es durch Körperkult auszufüllen sucht, sondern sich auch rein ökonomisch genötigt sieht, ‚Leistungsfähigkeit’ zu demonstrieren – und sei es nur durch Schlanksein. ‚Anerkennung und damit Antwort erhält das Individuum nur, wenn es sich auf das Theater der Warengesellschaft einlässt. Für die wechselnden Auftritte benötigt man den Körper als Maske sowie ein kostümierendes Outfit.’ Hinter dem Mythos der Schönheit steckt die ‚Verwertungsgesetzlichkeit kommerzieller Märkte’“. Junge Welt

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Waldrich, Hans-Peter
Verfasser*innenangabe: Hans-Peter Waldrich. Unter Mitarb. von Esra Bozkurt und Anne Landhäußer
Jahr: 2004
Verlag: Köln, PapyRossa-Verl.
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.OS
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 3-89438-276-7
Beschreibung: 182 S.
Schlagwörter: Körperbild, Schönheitsideal, Body Image, Körper-Ich, Schönheit / Ideal, Schönheitskult
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. s. 177 - 182
Mediengruppe: Buch